Horasia (German Edition)
hatten, erschienen mehrere, die Raketenwerfer trugen im Eingang der Höhle.
Eine Rakete traf Megewid und schleuderte ihn durch die Wucht der Explosion durch den ganzen Raum. Die zweite brachte die Wand neben ihm zum Einsturz, sodass er unter Schutt begraben wurde. Jetzt wurden auch die anderen Rancoforme wieder mutiger und drangen wieder in den Raum ein, während ihre schwer bewaffneten Gefährten ihnen Rückendeckung gaben. Ausgrym wurde von mehreren Kugeln getroffen, als er sich schützend vor Calan und Sina stellte. Lukhan legte sich auf den Boden und stellte sich tot, was er hervorragend beherrschte. Erneut schossen die Raketenwerfer. Diesmal waren es jedoch keine Granaten, die abgeschossen wurden. Sobald eines der Geschosse auftraf, setzte es ein weißliches Gas frei. Schon nach kurzer Zeit fühlte Calan sich müde.
Er sah noch, wie Walter zu Boden geschossen wurde, dann verlor er das Bewusstsein.
Kapitel 21
bei Giznaria, Talak-Giznare; 20. Mai 2013
Später, Calan wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, konnte er wieder dumpfe Geräusche hören. Mühsam öffnete er die Augen. Er war nicht mehr in der Höhle. Unter sich spürte er glatten Stein. Oder war es Metall? Als er aufschaute, sah er ein riesiges, halbkugelförmiges Gebäude, um das etliche Personen herumliefen.
Andere Gebäude konnte er weit und breit nicht entdecken. Nur eine endlose Einöde aus rötlichem Sand. Talak-Giznare. Exakt so, als rote Wüste, wurde das Land Giznars gewöhnlich beschrieben. Konnte es sich um einen Fiebertraum handeln? Wie hätte er sonst in so kurzer Zeit nach Talak-Giznare gelangen können?
Calan lag auf einem metallenen Untergrund, der sich bewegte. Vermutlich ein Fahrzeug, das mit offenem Verdeck herumfuhr.
Calan? Das war Sinas Stimme gewesen. Telepathisch, nicht akustisch. Er blickte sich um. Tatsächlich lag sie ganz in seiner Nähe auf dem seltsamen Gefährt.
Mir geht es gut , sagte sie. Sie halten mich für ohnmächtig und dieser Illusion will ich sie vorerst nicht berauben. Deshalb spreche ich nur telepathisch mit dir.
„Was ist passiert?“, fragte er. "Wo sind wir? Ist das Talak-Giznare?"
Es wäre besser, wenn du auch nur geistig sprichst .
Was ist passiert?
Sie haben uns mit Betäubungsgas angegriffen, wie du vielleicht bemerkt hast. Ich konnte mich schützen. Habe durch meinen Ärmel geatmet, den ich zuvor im Bach angefeuchtet hatte. Trotzdem habe ich so getan, als hätte mich das Gas erwischt. Sonst hätten sie mich auch niedergeschossen. Sie haben uns aus der Höhle herausgebracht. Einer von ihnen sagte etwas von verhören. Vor der Höhle, am Strand befand sich ein Portal. Von da sind die Rancoforme gekommen. Sie haben uns hindurch gebracht. Wir sind in dem riesigen Gebäude dort drüben herausgekommen.
Was ist mit den anderen?
Ich weiß es nicht genau. Megewid haben sie gleich zu Anfang mit der Panzerfaust erwischt. Vermutlich wird er es überstehen. Walter wurde niedergeschossen. Soweit ich weiß, nur von einer Kugel. Wenn er so klug ist, sich totzustellen, wird er überleben. Lukhan hat eben dies getan. Ob sie ihn überhaupt beachtet haben, weiß ich nicht. Ausgrym wurde auch getroffen, aber vermutlich nicht lebensgefährlich. Was Gilran, Rehson und George angeht, weiß ich nichts.
Und dieses Portal?
Da weiß ich nicht viel mehr als du. Sie haben uns durch getragen und dann waren wir hier. Solange sie uns für bewusstlos gehalten haben, haben sie uns auf das Dach dieses Panzers gelegt. Vermutlich war innen nicht genug Platz für zwei Gefangene.
Die Rancoforme sicherten das Gelände. Zwei Gefangene zum Verhören hatten sie, der Rest konnte also getötet werden. Wenn sie sich bloß nicht in diesem Nebenraum eingeschlossen hätten! Einer von ihnen, augenscheinlich ein Untoter, den sie zuerst für tot gehalten hatten, hatte die Wand zum Nebenraum mit einem Zauber geschlossen.
Mehrere Überlebende waren noch dort drinnen. Einen der Menschen hatten sie erwischt.
Er lag mit dem Gesicht zur Wand und einer Wunde im Rücken auf dem Boden.
Der seltsame Dämon, der jetzt regungslos unter einem Schutthaufen lag, hatte zwanzig von ihnen getötet. In weniger als zwanzig Sekunden. Aber auch von dem war jetzt wohl nicht mehr viel übrig. Endlich, beim dritten Angriff, hatten sie gewonnen.
Khrelak, der Anführer der Rancoformen, freute sich.
Einige seiner Soldaten versuchten noch immer, die Wand aufzubrechen, hinter der sich die Überlebenden verschanzt hatten.
Schüsse waren zu hören.
"Habe die
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