Hot Sex - Auf den Hoehe-Punkt gebracht
lohnt sich, zweimal hinzusehen
In seiner berühmt-berüchtigten Sexbibel The Joy of Sex sagt Alex Comfort, dass Pornografie »die Bezeichnung für Sexualliteratur ist, die jemand zu unterdrücken versucht«. Weiter heißt es, dass »die meisten normalen Menschen sich gerne Sexbücher ansehen und über sexuelle Fantasien lesen – und das ist der Grund dafür, dass abnormale Menschen so viel Zeit und Geld dafür aufwenden müssen, dies zu unterdrücken«. Ich neige dazu, mich seiner Meinung anzuschließen. Ich bin überzeugt davon, dass die normalen Pornohefte und -videos (jene,
die keine Folterung, Gewalt oder Kinder zeigen) für das allgemeine Publikum zugänglich sein sollten. Wenn Sie sie nicht mögen, müssen Sie sie ja nicht kaufen oder ausleihen. Aber Sie wären wahrscheinlich überrascht, wenn Sie wüssten, wie viele Menschen, Frauen eingeschlossen, darauf schwören.
Nach unzähligen merkwürdigen Tests, bei denen die Genitalien von Versuchspersonen mit Maschinen verdrahtet wurde, haben Wissenschaftler offiziell erklärt, dass Frauen beim Lesen oder Betrachten von Pornoheften bzw. -filmen genauso erregt werden wie Männer. Wirklich erstaunlich! Es wurde eigentlich nie bestritten, dass ungehemmte, emanzipierte Frauen durch erotische Filme oder erotische Literatur erregt werden. Aber wir mögen keinen Hardcore-Sex. Sexfilme sind oft langweilig, sie wiederholen sich und sind so unglaubwürdig, dass uns eher nach Lachen als nach Bumsen zumute ist. Oder sie sind so deutlich, beunruhigend und direkt, dass wir uns am liebsten übergeben würden. Aber selbst wenn Sie einen seiner Filme durchgestanden und sich geschworen haben, nie wieder einen anzusehen, habe ich eine gute Nachricht für Sie. Schalten Sie Ihre Vorurteile ab und den Videorecorder ein, denn es gibt viel subtilere, sanftere erotische Pornos, die oft speziell auf Frauen abzielen.
Wenn er einen Sexfilm sehen will, stimmen Sie zu, bestehen aber darauf, dass Sie ihn auswählen. Suchen Sie einen Film aus, der von Frauen für Frauen gedreht wurde (das steht hinten auf
der Hülle – Sie könnten beispielsweise jeden beliebigen Film aus der Candida Royalle-Serie auswählen), und Sie sind nicht gezwungen, erniedrigende Szenen oder alberne Vorstellungen von perfekt geformten Frauen anzusehen, die schon zum Orgasmus kommen, wenn sie einen erigierten Penis nur sehen. Wenn Sie sich dabei unwohl fühlen oder Sie selbst bei solchen Pornos extreme moralische Einwendungen haben, könnten Sie es mit einem Film für Zuschauer über 18 versuchen. Wählen Sie einen Klassiker (beispielsweise Wenn der Postmann zweimal klingelt ) oder entscheiden Sie sich als Kompromiss für einen Film wie Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins oder 9 1/2 Wochen. Diejenigen unter Ihnen, die erotisches und pornografisches Material beim Sex einbeziehen wollen, sollten an folgende Dinge denken.
Das sollten Sie tun:
♦ Machen Sie einen Versuch mit Filmen, Zeitschriften oder Büchern, bevor Sie sie ganz ablehnen. Wählen Sie das Material abwechselnd aus, und treffen Sie die Entscheidung gemeinsam mit Ihrem Partner. Wenn einem etwas gefällt und dem anderen nicht, sehen Sie sich den Film eben alleine an.
♦ Lassen Sie den Film im Hintergrund ablaufen. Oft sind herkömmliche Pornofilme so langweilig, dass es nicht lohnt, sie ganz anzusehen, aber es kann Spaß machen, sich die »scharfen Stellen« herauszupicken.
♦ Lachen Sie darüber, und nehmen Sie solche Filme nicht ernst. Es ist kein echter Sex und die Filme vermitteln unrealistische Sexmythen – dass Frauen beispielsweise kein Vorspiel brauchen und die Penetration mehr als alles andere genießen.
Das sollten Sie unterlassen:
♦ Denken Sie nicht, dass Ihr Partner mit Ihnen nicht glücklich ist. Es ist einfach nur ein Spaß, eine Möglichkeit, Ihrem Sexualleben etwas mehr Würze zu verleihen – mehr nicht.
♦ Sie sollten keine Schuldgefühle haben, weil Sie dadurch erregt werden. Das heißt nicht, dass Sie pervers, schmutzig oder krank sind; Sie sind einfach nur ein ganz normaler Mensch.
♦ Zwingen Sie andere nicht, sich Pornofilme und -hefte anzusehen, wenn es nichts in ihnen auslöst oder wenn sie moralische Einwände haben. Sie sind deshalb nicht prüde, und sie haben das Recht, ihr Missfallen zu äußern.
♦ Geben Sie Ihrem Partner gegenüber nicht einfach nach, wenn er Pornografie mag und Sie nicht. Sagen Sie, dass es Ihnen lieber wäre, wenn er solche Sachen allein für sich ansehen
/lesen und nicht herumliegen lassen
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