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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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zu viel Genugtuung bereiten, wenn sie wüsste, wie hübsch Ginger tatsächlich war.
    »Und wie fand sie dich?«
    »Wohl nicht so besonders. Sie hat mir gesagt, ich solle von ihrer Veranda verschwinden.«
    »Das hört sich gut an. Offenbar kann sie sich durchsetzen.«
    »Oma, es müsste wirklich einiges ausgebessert werden. Ziemlich viel sogar. Soweit ich das momentan abschätzen kann, würde es mich fast einen Monat Arbeit kosten, alles wieder herzurichten.«
    Seine Großmutter stieß einen verärgerten Seufzer aus. »Hör mir mal gut zu, mein Junge, die Sache verhält sich folgendermaßen: Miss Sinclair hat bei uns bis zum Labor Day Anfang September einen Vertrag zur Untermiete, und an den werde ich mich auch halten.«
    Er ließ sich den Nachnamen der Frau auf der Zunge zergehen. Sinclair. Das klang ausgefallen. Irgendwie Schickimicki. Sogar ein wenig versnobt. Seltsamerweise schien keines dieser Adjektive zu der knapp bekleideten, in den schiefsten Tönen singenden Frau mit den wilden Locken und ihren Farbpinseln passen zu wollen.
    »Wenn du wirklich meinst, es sei notwendig, dass du Reparaturen durchführst«, fuhr seine Großmutter fort, »dann arbeite mit ihr zusammen. Und nur zu deiner Information: Wenn dieser Anruf Rückschlüsse darauf zulässt, auf welche Art und Weise du dich ihr genähert hast, dann würde ich lieber mal darüber nachdenken, etwas von dem Charme einzusetzen, für den du früher so berühmt warst.« Im Hintergrund konnte er seinen Großvater sprechen hören. »Zeit für unsere Cocktails, Schätzchen, ich muss jetzt auflegen. Ich liebe dich!«
    Nachdem Connor das Gespräch beendet hatte, beobachtete er, wie die Sonne langsam hinter dem See versank, und dachte über die unerwartete Wendung nach, die seine Pläne für den Sommer genommen hatten.
    Er musste seiner Großmutter recht geben. Wenn er Ginger überzeugen wollte, dann musste er den alten charmanten Connor wieder ausgraben. Aber seine letzte nähere Begegnung mit einem weiblichen Wesen war wirklich lange her. Genau wie die Zeiten, als ein Lächeln von ihm ausgereicht hatte, um die Frauen in seine Arme zu locken.
    Nachdem die Hauttransplantationen ausgeheilt waren, war er zwar einmal mit den anderen Hotshots auf eine ihrer Abschlepptouren gegangen, bei denen sie Feuerwehr-Groupies aufrissen. Es hatte jedoch keine zehn Minuten gedauert, bis Connor klar geworden war, dass er nicht mehr dazugehörte. Und das nicht, weil die Frauen in der Bar sich durch seine Verletzungen abgestoßen gefühlt hätten. Obwohl er sich ziemlich sicher war, dass genau das der Fall gewesen wäre, wenn sie seine Narben näher betrachtet oder gar berührt hätten.
    Nein, er gehörte nicht mehr dazu, weil er keine Feuer mehr bekämpfte. Und er würde auch erst wieder ein Teil dieser Welt sein, wenn die Forstbehörde ihn zurück in seine Truppe ließ.
    Die untergehende Sonne tauchte die Wolken in dieses leuchtende Orangerot, das er noch von früher kannte. Aber dann verwandelten sich die Wolken plötzlich in etwas anderes.
    Sie wurden zu orangeroten Flammen.
    Er war wieder in Kalifornien, auf dem Berg, von tödlicher Hitze umgeben, rannte und rannte immer weiter, aber er kam nicht vom Fleck. Es gab kein Entrinnen.
    Bei Gott, noch nie hatte er eine solche Hitze gespürt. War noch nie so schnell um sein Leben gerannt wie jetzt. Der Rauch in seiner Lunge nahm ihm den Atem, er hustete, rang nach Luft. Die Lunge kollabierte, während er noch versuchte, Sauerstoff einzuatmen, wo keiner mehr war.
    Das war das Ende.
    Nun war er also doch noch dem einen Feuer begegnet, das ihm überlegen war.
    Fast schien es, als ob die Flammen ihn auslachen würden, während sie ihn niederrissen und einsogen. Sie zerrten ihn weiter zurück, direkt in den Höllenschlund hinein.
    Verdammt, seine Hände schmolzen ihm weg. Heftige Schmerzen durchzuckten ihn, als die Zellen in seiner Haut zerplatzten, bis er nur noch eines denken konnte: Scheiße, Scheiße, verfluchte Scheiße.
    Der Tod wäre geradezu eine Erlösung von dieser Folter. Aber er wollte nicht sterben, kämpfte mit jeder Faser seines Wesens dagegen an.
    Er war noch nicht bereit, verdammt!
    Dann fiel ihm auf, dass er seine Hände nicht mehr spürte, auch die Pulaski nicht länger festhalten konnte. Mit einem lauten Krachen fiel sie ihm aus der Hand …
    Unvermittelt fand sich Connor auf dem Anlegesteg wieder. Die leere Bierflasche lag zwischen seinen Füßen auf den Holzbalken. Der Wind hatte aufgefrischt und kühlte sein

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