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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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hasste es, stundenlang auf einem engen Sitz eingepfercht zu sein. Nachher würde er sich bei einem ausgedehnten Trainingslauf von dem ganzen Ärger des Tages befreien. Doch erst musste er sich ein Zimmer im Gasthof besorgen.
    Nur für eine Nacht. Morgen würde er verdammt noch mal einen Weg finden, in seine eigene verfluchte Hütte am See einzuziehen.
    Während Connor das Gasthaus umrundete, erinnerte er sich an die Abende mit Klaviermusik und Popcorn, die er hier früher verbracht hatte. Der Kamin im Speisesaal des Gasthauses war so groß, dass zwölf Jungs ohne Probleme aufrecht darin hätten stehen können. Aber wenn er sich das Gebäude jetzt so ansah, konnte er kaum glauben, dass es sich um denselben Ort handelte. Der Vorgarten war aufwendig gestaltet, es gab wetterbeständige Fenster und einen neuen Anbau nach hinten raus.
    Als er die Tür öffnete, sah er seinen alten Freund Stu Murphy am Empfangstresen. Als Jungs hatten sie beide Superhelden-comics geliebt und mit ihren Heften und einer Taschenlampe bewaffnet unzählige Stunden gemeinsam auf dem Dachboden von Poplar Cove verbracht.
    Aber Connor war gerade überhaupt nicht danach, in Erinnerungen zu schwelgen. Er hätte sich denken können, dass er hier im Gasthof mitten im Ort lauter alte Bekannte treffen würde, die ihn noch aus Kindertagen kannten. In einer Kleinstadt, in der jeder über den anderen Bescheid wusste, würden sie ihn bestimmt über seine Verletzungen ausfragen. Und darüber, warum er hierhergekommen war.
    »Connor MacKenzie. Lange nicht gesehen!«, rief Stu ihm zu. »Schön, dass du mal wieder in den Adirondacks vorbeischaust.«
    Connor versuchte, sich seine düstere Stimmung nicht anmerken zu lassen. Er gab seinem alten Freund die Hand. »Arbeitest du jetzt hier?«
    »Eigentlich gehört mir der Laden. Sean und ich haben den Gasthof vor ein paar Jahren zusammen gekauft.« Beim Anblick von Connors vernarbten Armen erbleichte Stu. »Ich habe gehört, du arbeitest inzwischen als Feuerwehrmann am anderen Ende des Landes?«
    »Ja. Sam und ich gehören zu den Hotshots in Lake Tahoe.«
    »Hört sich toll an«, sagte Stu leichthin. Dabei war ihm an der Nasenspitze anzusehen, dass ihn nichts dorthin ziehen würde. Es war genau so, wie Connor es sich vorgestellt hatte.
    An dem Tag, als er das Krankenhaus verlassen hatte, hatte er die Entscheidung getroffen, seine Narben vor niemandem zu verstecken. Auch wenn sich manch einer wahrscheinlich wünschte, er täte es. Aber er hatte sich auch früher schon in T-Shirts am wohlsten gefühlt. Ihm wurde schnell heiß, selbst wenn es draußen kalt war. So war es immer gewesen.
    Obwohl es sich bei den Verbrennungen nicht um Kampfverletzungen handelte, die er mit Stolz tragen könnte, schämte er sich doch auch nicht für seine Narben. Feuerwehrmänner erlitten häufig Verbrennungen. Das war eines der Risiken in ihrem Beruf. Diese Gefahr verschaffte ihnen allen den nötigen Adrenalinkick. Denn es gab einfach kein besseres Gefühl, als wenn ein Feuer niedergerungen war. Nichts befriedigte ihn mehr als zu wissen, dass er wieder ein Waldstück gerettet hatte, ein weiteres Haus oder gar ein Menschenleben.
    Abererhattedamalsnichtgeahnt,wieschwierigesfürseineUmweltseinwürde,mitseinenNarbenkonfrontiertzuwerden.SogarfürdieMenschen,dieerfürseineFreundegehaltenhatte.
    Die Frau, die er so überraschend in der Holzhütte seiner Großeltern angetroffen hatte, war bisher die Einzige gewesen, die nicht einfach so getan hatte, als hätte sie seine Narben nicht bemerkt. Stattdessen hatte sie ausgesprochen, was ihr bei seinem Anblick durch den Kopf gegangen war.
    Verglichen mit den üblichen Reaktionen war das geradezu eine wohltuende Abwechslung gewesen.
    »Also, was führt dich hierher?«, fragte Stu.
    »Sam will Ende des Monats am See heiraten. Ich möchte Poplar Cove in den nächsten Wochen dafür herrichten und alles Nötige reparieren.«
    Jedenfalls sobald er die Bewohnerin der Hütte – Ginger – davon überzeugt hatte, ihm Zutritt zu seinem eigenen Haus zu gewähren.
    »Ich werde auch bald heiraten.« Stu trat ein paar Schritte zurück und warf einen Blick um die Ecke ins angrenzende Büro. »Rebecca, kommst du mal bitte kurz? Hier ist ein alter Freund von mir, den ich dir gerne vorstellen würde.«
    Eine hübsche Brünette kam aus dem Hinterzimmer und schüttelte Connor die Hand. »Hallo«, sagte sie, während Stu sie miteinander bekannt machte.
    »Es ist immer wieder schön, einen von Stus Freunden kennenzulernen.

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