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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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schweißnasses Gesicht.
    Was war geschehen? Eben hatte er doch noch auf den See geblickt, und dann …
    Diese verdammte PTBS ! Die Aussetzer hatten nicht direkt nach dem Unfall eingesetzt. Sie waren mit den unerträglichen Schmerzen der Hauttransplantationen gekommen. Nachdem sich die Forstbehörde dagegen entschieden hatte, ihn wieder einzusetzen, hatten sie sich noch verschlimmert. Und mit jedem neuen gescheiterten Berufungsverfahren waren die Episoden länger und intensiver geworden.
    Und es hatte ihn immer mehr Kraft gekostet, ihre Existenz zu leugnen.

3
     
    »Sie haben mir den falschen Kuchen gebracht, Liebes.« Ginger betrachtete das große Stück Zitronen-Baisertorte, das sie gerade vor Mr Sherman abgestellt hatte. Er war Stammgast im Diner, ein älterer Herr, dessen Frau lange vor Gingers Ankunft in Blue Mountain Lake verstorben war. Entweder konnte er nicht kochen oder er hatte schlicht keine Lust dazu. Meistens kam er Punkt sechs Uhr abends und setzte sich an den Tisch ganz hinten in der Ecke. Manchmal leistete ihm auch ein Freund Gesellschaft. Heute hatte er seinen Hackbraten mit Kartoffelbrei allerdings alleine gegessen. Sein üblicher Nachtisch bestand aus einem Stück Kirschkuchen.
    »Tut mir leid, Mr Sherman«, sagte Ginger und nahm den beanstandeten Teller wieder zurück. »Ich weiß auch nicht, wo ich heute meinen Kopf gelassen habe.«
    Das war glatt gelogen.
    Ginger tauschte die Baisertorte gegen ein Stück Kirschkuchen und brachte es Mr Sherman, und als sie gerade dabei war, die Theke zu wienern, läutete das Glöckchen an der Eingangstür. Sie legte den Lappen beiseite, griff in das Fach mit den Speisekarten und blickte auf.
    Und da sah sie ihn. Connor.
    Unwillkürlich wollte sie sich über das Haar fahren und die Bluse nach Flecken absuchen, und es gelang ihr nur mit Mühe, sich zusammenzureißen.
    Was war bloß in sie gefahren? Warum war es ihr so wichtig, was Connor von ihr dachte?
    Diesen Teil ihres Lebens hatte sie doch ein für alle Mal hinter sich gelassen – dieses ständige Prüfen, ob sie auch ja ordentlich zurechtgemacht war, falls sie beim Einkaufen in einem der teuren Delikatessengeschäfte in New York City zufällig einem Bekannten über den Weg laufen sollte. Sie würde Connor schlicht und einfach einen Platz zuweisen, seine Bestellung aufnehmen und ihn genau wie jeden anderen Kunden behandeln.
    Sie würde sich keine hormongesteuerte Reaktion auf seine breiten Schultern oder das wie gemeißelt wirkende Kinn erlauben – komme, was wolle!
    Sie würde eiskalt sein.
    Als er genau vor ihr an der Theke Platz nahm, wirkte er wieder genauso gefährlich wie neulich auf der Veranda.
    »Wen haben wir denn hier? Ginger Sinclair!«
    Nie zuvor hatte jemand ihren Namen auf diese Art und Weise ausgesprochen – fast wie ein Schimpfwort. Gleichzeitig schwang in seiner Stimme jedoch auch etwas Sinnliches mit.
    Als Antwort darauf begann ihr Herz unregelmäßig zu schlagen. Entsetzt bemerkte sie, wie sein Blick zu ihrem Hals hinaufglitt, genau zu der Stelle, wo ihr verräterischer Pulsschlag zu sehen war. Es war wie in diesem Elvis-Song, I can’t help falling in love . Sie hätte schwören können, dass sich Connors Atem beschleunigte, während er mit den Blicken verfolgte, wie sie auf seine körperliche Nähe reagierte.
    Unwillkürlich beugte sie sich näher zu ihm hin, und auch er rückte auf seinem Barhocker weiter nach vorne, und es juckte sie in den Fingern, einfach die Hand auszustrecken, um zu überprüfen, ob er sich genauso heiß anfühlte, wie er aussah.
    Die Speisekarte, die sie in der Hand hielt, stieß gegen den Tresen und sofort war der bizarre Bann gebrochen. Gerade noch rechtzeitig. Connor schien ebenfalls ein wenig aus der Fassung gebracht.
    Waswardagerademitihrgeschehen?Mitihnenbeiden?WarensieetwazufälligindasExperimenteinesverrücktenWissenschaftlersgeraten,deruntersuchenwollte,wieschnellMannAundFrauBinFlammenaufgingen,wennmansiezusammenbrachte?
    Verärgert über ihren Mangel an Selbstbeherrschung knallteGinger die Karte auf den Resopal-Tresen. Das Geräusch warlauter als geplant, weil sie zu viel Schwung genommen hatte.
    »Das Tagesgericht ist Hackbraten mit Kartoffelbrei. Ich werde Ihnen ein paar Minuten Zeit lassen, damit Sie in Ruhe wählen können.«
    Er beachtete die Speisekarte jedoch überhaupt nicht. Stattdessen sagte er: »Ich weiß ganz genau, was ich gerne hätte.«
    Ihr war klar, dass er über das Essen redete. Trotzdem, so wie er es betonte, hatte sie das Gefühl,

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