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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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unterdrücken. »Ich bin dreiunddreißig Jahre alt. Ich habe es satt, auf den richtigen Moment zu warten, auf den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Mann. Ich kann nur sagen, dass ich mich noch niemals so stark zu jemandem hingezogen gefühlt habe.«
    Ginger atmete einmal tief durch. Dann noch einmal.
    »Und selbst wenn es sich als großer Fehler erweisen sollte, hätte ich dann zumindest einmal in meinem Leben wirklich etwas gewagt. Denn, verflucht noch mal, es gibt nichts, was ich mir sehnlicher wünsche!«
    Und dieses Mal tat sie das nicht, um irgendjemandem etwas zu beweisen oder ihren Eltern einen Denkzettel zu verpassen. Sondern weil sie sich körperlich und seelisch zu Connor hingezogen fühlte. Und weil sie es viel zu lange immer nur allen anderen recht gemacht hatte.
    Bei dieser Sache ging es jedoch allein um sie.
    Rebecca griff nach Gingers rechter Hand. »Dann sage ich, wag den Sprung!«
    Kelsey nahm ihre Linke. »Und wir sind für dich da, um dich aufzufangen, wenn es schiefgehen sollte.«
    Am nächsten Morgen jagte Connor die Säge durch das weiche Holz des Stammes, in den er am Tag seiner Ankunft das faustgroße Loch geschlagen hatte, und begann dann mit der mühseligen Arbeit, die verrotteten Stellen herauszuschneiden. Nach der Fummelei am elektrischen Leitungssystem, mit der er am Abend vorher größtenteils fertig geworden war, hatte er sich auf die körperliche Anstrengung des Sägens gefreut. Auch bei den Einsätzen als Hotshot hatte er es immer genossen, sich im Wald durch abgestorbene Baumstümpfe und dichtes Unterholz zu arbeiten.
    Wenn er kein Feuer bekämpfen konnte, dann wollte er wenigstens irgendeine andere schweißtreibende Aufgabe erledigen.
    Nach den wenigen Tagen des Herumwerkelns an der Hütte war er ungeheuer beeindruckt von der vielen Arbeit, die seine Urgroßeltern in dieses Haus gesteckt hatten. Wenn schon das Ausbessern eine solche Plackerei war, wie beschwerlich musste dann der Bau der Hütte gewesen sein? Besonders weil sie damals nicht auf die Hilfe irgendwelcher Schreiner oder Architekten hatten zählen können. Aber sicher war ihre Arbeit auch um einiges befriedigender gewesen.
    Connor träumte davon, eines Tages am Lake Tahoe sein eigenes Holzhaus zu errichten. Hier an Poplar Cove zu arbeiten war eine praktische Übung dafür – der beste Weg, sich die nötigen Fertigkeiten anzueignen.
    Während der Arbeit an der Hütte hatte er außerdem jede Menge Zeit zum Nachdenken. Jedenfalls genug Zeit, um sich einen Plan zurechtzulegen, wie er sich Ginger gegenüber weiter verhalten sollte.
    Tagsüber würde er sich ablenken, indem er sich ganz auf seine Arbeit konzentrierte. Keine gemeinsamen Mahlzeiten mehr. Keine intimen Gespräche. Und um dem tagsüber aufgestauten Verlangen nachts nicht nachgeben zu müssen, würde er abends so lange das Haus verlassen, bis er sicher sein konnte, dass Ginger ins Bett gegangen war.
    Gestern war er zur nächstgelegenen Kneipe am Ende der Main Street gefahren. Auf dem Weg dorthin hatte er überall scharenweise Kinder und Eltern gesehen, die in Vorbereitung auf den Unabhängigkeitstag ihre Festwagen schmückten. Auch er war einmal eines von diesen Kindern gewesen. Das ganze Jahr über hatte er sich auf den Umzug und das Feuerwerk gefreut.
    Aber seit er als Hotshot arbeitete, sah er jede Form von Feuerwerk als Gefahr. Auch schon vor seinem Unfall waren die ersten zwei Juliwochen immer besonders hart gewesen. Überall brannte es, manche Feuer waren Unfälle, andere vorsätzlich gelegt. Deswegen hatte er seit Jahren keine Freude mehr daran gehabt, einem Umzug zuzuschauen. Im letzten Sommer war es jedoch noch schlimmer als sonst gewesen, weil er gewusst hatte, er würde nicht dabei sein, um die Brände zu löschen. Auf das große Ereignis am Abend freute Connor sich also nicht besonders. Er hatte sogar darüber nachgedacht, ob er nicht zur Sicherheit den Anlegeplatz und das Dach von Poplar Cove mit Wasser befeuchten sollte.
    Als er hörte, wie sich die Fliegengittertür öffnete, versteifte er sich unwillkürlich, denn er wusste, jetzt war es so weit, dass er seinen Plan in die Tat umsetzen und auf seiner Seite des Zimmers bleiben musste. Nach einem Blick auf die Uhr stellte Connor fest, dass es gerade erst elf Uhr war. Ginger hatte heute wohl nur die Frühschicht gehabt.
    Wieso dachte er bloß ständig über ihren Tagesablauf nach?
    Sie stellte ihre Handtasche auf dem nächstgelegenen Stuhl ab und lächelte ihn an. »Hallo.«
    Sobald er sie nur

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