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Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit

Titel: Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Zungen.
    TrotzdemgerietermitjederMinute,dieverstrich,mehrausdemGleichgewicht.InseinemKopfdrehtesichallesimmerschneller.
    Er war kurz davor zusammenzubrechen.
    Wenn etwas in seinem Leben schiefgelaufen war, hatte er in der Vergangenheit nie gezögert, aktiv zu werden. Mit ganzer Kraft dagegen anzugehen. Dieses Mal war jedoch einfach alles aus den Angeln gehoben worden. Und das Einzige, was für ihn jetzt noch bedeutungsvoll war, war dieser Ort purer Sinneseindrücke, an dem außer körperlichen Empfindungen nichts mehr existierte. Wo sein einziges Ziel darin bestand, Ginger weiter emporzutragen, sie mit seinem Mund und den Händen zu liebkosen, bis sie weich und nachgiebig wurde – bis sie zum Höhepunkt kam und seinen Namen schrie.
    Er zog sie weit genug auf den See hinaus, dass er noch stehen konnte, sie hingegen die Beine um ihn legen musste, um über Wasser zu bleiben. Sie schlang die Arme um seinen Hals. Und dieses Mal war sein Kuss nicht fordernd. Er wollte diesen Moment ausdehnen und den Rest der Welt so lange wie möglich aussperren.
    Nur hier mit Ginger, die ihn leidenschaftlich küsste, hatte er das Gefühl, dass der tiefe Schmerz in seinem Innern langsam abebbte.
    Nur hier, während ihre Hände sein Gesicht umfingen, konnte er sich erlauben, daran zu denken, dass dies mehr war als nur großartiger Sex – und dass ihn die Stärke ihrer Verbindung erschütterte.
    Nur hier, im kalten dunklen Wasser, als Ginger ihn mit einem wohligen Stöhnen in sich aufnahm und er sich vollkommen in sie versenkte, konnte er überhaupt noch ein Licht am Ende des Tunnels sehen.

14
     
    Isabel trat genau in dem Moment durch ihre Haustür, als das Feuerwerk zu Ende ging. Sie ließ ihren Hausschlüssel auf den Tisch im Flur fallen und lauschte angestrengt – aber die laute Musik, die sonst immer aus dem Zimmer ihres Sohnes kam, war nicht zu hören. Erst war sie kurz besorgt, sagte sich dann aber, dass er bestimmt noch mit seinen Freunden im Ort unterwegs war und sich amüsierte.
    Sie ging nach oben in den ersten Stock, um sich bettfertig zu machen. Mit klopfendem Herzen putzte sie sich die Zähne, wusch sich das Gesicht und zog ihren Schlafanzug an. Den ganzen Nachmittag und auch die Abendschicht hindurch, während sie Dutzende Mahlzeiten zubereitet hatte, war sie nur körperlich im Diner anwesend gewesen. Hunderte Male wollte sie die Briefe hervorholen und lesen. Aber sie hatte schließlich ein Restaurant zu führen.
    Jetzt ging sie jedoch gleich zu der Ecke in ihrem begehbaren Kleiderschrank, wo sie ihre Handtasche abgestellt hatte, und zog das Päckchen hervor. Sie konnte immer noch nicht fassen, dass Andrew die Briefe aufgehoben hatte. Es bedeutete ihr mehr, als es eigentlich sollte. Besonders, da sie alles, was er ihr jemals geschrieben hatte, verbrannt hatte.
    Nachdem sie unter die Decke geschlüpft war, schaltete Isabel ihre Nachttischlampe ein. Beim Lesen der Briefe kehrten mit jeder weiteren, vor Leidenschaft geradezu glühenden Seite die Erinnerungen an ihre zwei Jahre währende Jugendliebe zurück.
    Wie sie neben ihm im Segelboot gesessen hatte, das er oft vorsätzlich zum Kentern gebracht hatte, nur um sie im Wasser an sich ziehen und küssen zu können – so lange, bis ein anderes Boot in der Nähe auftauchte. Dann hatten sie sich voneinander gelöst und so schnell wie möglich ihr eigenes Boot wieder aufgerichtet.
    Sie erinnerte sich an ihre Wanderungen durch die dichten Wälder und wie sie auf den Berggipfeln Händchen gehalten hatten, die Welt zu ihren Füßen ausgebreitet. Das herrliche Gefühl, als er sie gegen einen rauen Baumstamm gepresst hatte, und wie sie vor Verlangen gebebt hatte, als seine Finger unter ihr T-Shirt zu ihrem BH geglitten waren. Sie hatte vor Wonne aufgeschrien, als er ihre Brüste berührt und sie zärtlich gestreichelt hatte.
    Oft waren sie zur Insel gerudert, und dort angekommen hatte Isabel in seinen Armen gelegen, hatte im Schein des Vollmonds seinem kräftigen, gleichmäßigen Herzschlag gelauscht und Sternschnuppen beobachtet, die vom Himmel fielen.
    Sie kuschelte sich tiefer in ihre Decke und las weiter, und dabei wünschte sie sich, es gäbe nur diese schönen Erinnerungen. Die unbequeme Wahrheit war jedoch, dass dem nicht so war.
    Denn sie wusste nur zu gut, was in dem letzten Brief ganz unten im Stapel stehen würde.
    »Du wolltest sie. Du kannst sie haben. Für immer.«
    Viel zu früh brach der nächste Tag heran. Isabel nahm gerade den ersten Schluck Kaffee und schlüpfte in

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