Hotshots - Firefighters 3: Verhängnisvolle Wahrheit
achtzig groß hinter ihr aufragte, wirkte sie geradezu winzig – ein Wort, das sie bislang niemals mit ihrem Körper in Verbindung gebracht hatte. Connor war jedoch so groß und kräftig, dass sie weder Orangenhaut noch irgendwelche schwabbelige Stellen, sondern einzig ihre vor Lust angeschwollenen Brüste wahrnahm. Sie bemerkte die leichte Röte, die die Nachmittagssonne während des Malens auf der Veranda auf ihre Wangen gezaubert hatte. Unglaublich, wie gut ihre weichen Kurven zu Connors gestählten Muskeln passten.
»Sag mir, was du noch siehst.«
»Eine Frau, die ich, glaube ich, noch nie zuvor gesehen habe.«
»Sie ist wunderschön, habe ich recht?«
Sie blickte sich selbst in die Augen und überlegte, ob das tatsächlich wahr sein könnte.
»Ja.«
»Lass mich dir zeigen, wie schön du wirklich bist, Ginger. Lass mich dich lieben.«
Das große Wort mit den fünf Buchstaben schien in ihrem Kopf zu explodieren und sich bis in die letzten Winkel ihres Körpers auszubreiten.
Sie zweifelte nicht länger an sich selbst, weil Connor ihr wie kein anderer das Gefühl gab, dass er sie schön fand. Und weil er sich so sehr darum bemühte, dass sie das auch erkannte.
Es wäre einfach, viel einfacher, sich einzureden, dass sie wieder einmal Sex mit Liebe verwechselte, so wie damals bei ihrem Exmann. Aber sie war kein junges Mädchen mehr.
Sie war eine Frau mit klaren Vorstellungen; eine Frau, die sich in ihrem eigenen Herzen auskannte.
Und ja, oh ja, sie liebte ihn.
Nachdem Ginger sich wieder zu ihm umgedreht hatte, zog sie ihn an sich. Dann fand sie sich plötzlich auf dem Bett wieder. Mit einem einzigen kräftigen Stoß drang er in sie ein, um sie mit seinem Körper zu heilen, so wie sie es zuvor bei ihm versucht hatte.
Mit seinem Namen auf den Lippen verlor sich Ginger in ihrem Liebesspiel, in den Bewegungen ihrer Körper, in der herrlichen Hitze seiner Haut auf ihrer und dem Gefühl, von ihm vollkommen ausgefüllt zu sein.
Und als sei es das Natürlichste der Welt, kamen sie gemeinsam zum Höhepunkt.
Ginger war vollkommen zufrieden in seinen Armen eingeschlafen. Sie hatte seinem Herzschlag gelauscht, bis ihr die Augen vor Erschöpfung zugefallen waren. Aber als die Sonne unterging, erwachte sie alleine im Bett. Das Telefon hatte sie geweckt.
Eine gute Stunde lang nahm sie einen Anruf nach dem anderen entgegen. Zunächst rief Connors Bruder an, dann noch etwa ein Dutzend Freunde von ihm, allesamt Mitglieder der Hotshots-Crew. So viele Menschen, die sich um ihn sorgten. So viele Menschen, die für ihn da sein wollten.
NachjedemAnruffandsieaußerdemeineneueVoicemailnachrichtvor.SeineMutterhörtesichsoan,alsobsiegeweinthätte,sodassGingerfastfrohwar,nichtpersönlichmitihrgesprochenzuhaben,obwohlsiewusste,dassdasegoistischvonihrwar.Abersiehätteeinfachnichtgewusst,wassiesagensollte.AlsdasständigeLäutendesTelefonslangsamnachließundsiebereitsannahm,dergrößteAnsturmseivorüber,klingelteeserneut.
»Hallo, es tut mir wirklich leid, Sie noch einmal stören zu müssen. Hier ist Connors Vater. Ist er da?«
Sofortmusstesieanallesdenken,wasConnorihrüberAndrew erzählt hatte, und auch an die Briefe, die Isabel ihm geschrieben hatte. Wie ihre Freundin auf die vergilbten Seiten reagiert hatte, die dort auf dem Barhocker im Diner gelegen hatten. Seltsamerweise kam es Ginger so vor, als würde sie diesen Mann bereits sehr gut kennen, auch wenn sie ihm noch nie persönlich begegnet war.
»Es tut mir wirklich leid, Mr MacKenzie. Er ist nicht hier, aber ich verspreche, ihm auszurichten, dass Sie angerufen haben, sobald er zur Tür hereinkommt.«
»Bitte sagen Sie ihm, dass ich auf dem Weg zu ihm bin. Ich nehme den Nachtflug aus San Francisco.«
Ohne ein weiteres Wort beendete er das Gespräch. Erst nach einer Weile fiel Ginger auf, dass sie immer noch mit dem Hörer in der Hand dasaß und durch das Küchenfenster auf die im See versinkende Sonne starrte. Sie fragte sich, wie Connor wohl auf diesen Überraschungsbesuch reagieren würde.
Isabel würde jedenfalls ausflippen. Statt drei Wochen hatte sie jetzt nur noch acht Stunden, um sich darauf einzustellen.
Ginger rief sofort im Diner an, aber da keiner abnahm, musste wohl sehr viel los sein, sodass alle zu beschäftigt waren, um ans Telefon zu gehen.
Nachdem sie ihrer Freundin eine Nachricht hinterlassen hatte, sie möge sie zurückrufen, egal zu welcher Uhrzeit, entschied sie sich plötzlich doch anders. Es erschien ihr einfach falsch, nicht gleich mit der
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