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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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sanfte, warme Hand ganz fest und versuchte, ihm durch die Berührung etwas zu vermitteln, was sie ihm niemals mit Worten sagen konnte. »Ich will das – das alles – auf meine Art erledigen. Wenn jeder hier wüsste, dass die mir da oben ’ne Falle stellen wollten, dann dürfte ich ab jetzt garantiert nichts mehr unternehmen.«
Wenn Lenobia sich nun Nicole und ihre Leute schnappen würde und die ihr das mit Rephaim erzählen würden?
, flog ihr ein schuldbewusstes Flüstern durch den Kopf, und ihr wurde fast übel.
    »Aber was willst du mit ihnen machen? Das kannst du ihnen nicht durchgehen lassen.«
    »Tu ich auch nich. Aber sie sind meine Sache, und ich werd mich persönlich darum kümmern.«
    Dallas grinste. »Wirst ihnen ganz schön das Fell über die Ohren ziehen, hm?«
    »Ja, so ungefähr.« Stevie Rae hatte nicht den leisesten Schimmer, was sie tun wollte. Hastig wechselte sie das Thema. »Hey, wie viel Uhr isses eigentlich? Ich verhungere.«
    Dallas’ Grinsen verwandelte sich in ein Lachen, und er stand auf. »Na, das klingt schon viel besser!« Er küsste sie auf die Stirn und ging zu dem Mini-Kühlschrank, der in die Regalzeile an der Wand eingebaut war. »Lenobia meinte, hier wären Beutel mit Blut drin. So tief, wie du geschlafen hättest, und so schnell, wie du geheilt wärst, würdest du wahrscheinlich beim Aufwachen Hunger haben.«
    Während er die Blutbeutel holte, setzte Stevie Rae sich auf und schielte in den Kragen ihres typischen Krankenhausnachthemds nach hinten auf ihren Rücken. Sie war auf alles gefasst. Wirklich, ihr Rücken war so verkohlt wie ein übel verbrannter Hamburger gewesen, als Lenobia und Erik sie aus dem Loch unter dem Baum herausgezogen hatten … weg von Rephaim …
    Denk jetzt nicht an ihn. Denk nur an –
    »Achdu
liebe
güte«, flüsterte Stevie Rae beim Anblick dessen, was sie von ihrem Rücken sehen konnte, entgeistert. Er sah nicht mehr hamburgermäßig aus. Sondern gut. Okay, die Haut war noch leuchtend pink wie nach einem Sonnenbrand, aber glatt und neu wie bei einem Baby.
    »Wahnsinn«, hörte sie Dallas gedämpft sagen. »Ein totales Wunder.«
    Stevie Rae sah ihn an. Eindringlich erwiderte er ihren Blick.
    »Du hast mir ’nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Mädel. Mach das nie wieder, ja?«
    »Ich werd’s versuchen«, sagte sie leise.
    Dallas lehnte sich vor und berührte vorsichtig, nur mit den Fingerspitzen, die neue rosa Haut hinten auf ihrer Schulter. »Tut’s noch weh?«
    »Nich wirklich. Ist nur noch ’n bisschen steif.«
    »Wahnsinn«, wiederholte er. »Ich meine, klar hat Lenobia gesagt, dass es im Schlaf besser geworden ist, aber du warst echt böse verwundet. Nie im Leben hätt ich gedacht, dass –«
    »Wie lange hab ich denn geschlafen?«, unterbrach sie ihn. Sie versuchte, sich vorzustellen, was es bedeutete, wenn sie tagelang geschlafen hatte.
Was würde Rephaim denken, wenn sie nicht auftauchte? Oder noch schlimmer – was würde er tun?
    »Nur einen Tag.«
    Eine Woge der Erleichterung überflutete sie. »Einen Tag? Echt?«
    »Na ja, ’n bisschen länger, wenn man einrechnet, dass es schon ’n paar Stunden her ist, dass die Sonne untergegangen ist. Die haben dich kurz nach Sonnenaufgang hergebracht. War ganz schön dramatisch. Erik hat mit dem Hummer ’nen Zaun niedergewalzt und ist mit Vollgas quer übers Gelände gefahren, mitten in Lenobias Stall rein. Dann haben wir dich in ’nem Affentempo durch die ganze Schule hierher in die Krankenstation getragen.«
    »Ja. Ich weiß noch, auf dem Weg hierher hab ich im Auto noch kurz mit Z geredet, und mir ging’s eigentlich fast gut, aber dann gingen – zack – die Lichter aus. Da muss ich wohl ohnmächtig geworden sein.«
    »Oh ja, bist du.«
    Stevie Rae zwang sich zu lächeln. »Schade aber auch. Das Drama hätt ich gern mitgekriegt.«
    »Ja« – er grinste sie an –, »genau das hab ich mir auch gedacht, nachdem ich über die Phase weg war, wo ich dachte, du stirbst.«
    »Ich sterbe nich«, sagte sie fest.
    »Na, da bin ich aber froh.« Dallas beugte sich vor und küsste sie zart auf die Lippen.
    Stevie Rae reagierte automatisch und für sie selbst völlig unerwartet: sie zuckte zurück.
    »Äh, wie war das mit ’nem Blutbeutel?«, fragte sie hastig.
    »Ach ja, klar.« Dallas verlor kein Wort über ihre Reaktion, aber als er ihr den Blutbeutel gab, waren seine Wangen unnatürlich gerötet. »Sorry, hab nicht nachgedacht. Ich weiß, du bist verletzt und willst nicht unbedingt,

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