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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Beine.«
    »Selbst wenn wir Zoeys Körper hierherholen würden, käme ihre Seele dadurch nicht zurück, Stevie Rae. Du musst versuchen, das zu akzeptieren.«
    »Tu ich nich!«, schrie Stevie Rae. »Kann ich nich! Dallas, hol mir meine Klamotten. Ich muss hier raus. Ich muss mir was überlegen, wie ich Z helfen kann. Sie hat mich nich aufgegeben, und jetzt werd ich sie nich aufgeben.«
    »Es liegt nicht in deiner Hand«, sagte Dragon Lankford aus der offenen Tür. Sein markantes Gesicht wirkte hager und düster, der kürzliche Tod seiner Gemahlin war ihm deutlich anzusehen, aber seine Stimme klang ruhig und sicher. »Die Sache ist, dass Zoey ein Schmerz zugefügt wurde, den sie nicht ertragen konnte. Ich kenne diese Art Schmerz aus eigener Erfahrung. Er kann eine Seele in Stücke zerschellen lassen. Dann findet sie nicht mehr in den Körper zurück, und ohne den steten Austausch mit dem Geist kann unser Körper nicht überleben.«
    »Nein. Bitte. Das kann nich stimmen. Das kann nich passieren«, sagte Stevie Rae.
    »Du bist die erste Hohepriesterin der Roten Vampyre. Du musst die Kraft finden, mit diesem Verlust fertig zu werden. Denn die Deinen brauchen dich.«
    »Wir wissen nicht, wohin Kalona verschwunden ist«, erklärte Lenobia, »und wir wissen nicht, welche Rolle Neferet bei alledem spielte.«
    »Wir wissen nur, dass Zoeys Tod ein hervorragender Zeitpunkt für die beiden wäre, zum Schlag gegen uns auszuholen«, fügte Dragon hinzu.
    Zoeys Tod …
Die Worte hallten durch Stevie Raes Gedanken und ließen Schock und Angst zurück.
    »Deine Kräfte sind gewaltig«, sagte Lenobia. »Man muss sich nur ansehen, wie rasch du dich erholt hast. Gegen die Finsternis, von der ich ahne, dass sie sich unentrinnbar über uns senken wird, werden wir alle Kraft brauchen, die wir aufbieten können.«
    »Lass dich nicht von deiner Trauer beherrschen«, bat Dragon, »und nimm an Zoeys statt den Kampf auf.«
    »Niemand kann Zoey ersetzen!«, schrie Stevie Rae.
    »Wir verlangen nicht von dir, sie zu ersetzen«, sagte Lenobia. »Wir bitten dich nur, uns zu helfen, die Lücke zu füllen, die sie hinterlässt.«
    »Ich – ich muss nachdenken«, stotterte sie. »Könntet ihr mich bitte ’ne Weile allein lassen? Ich muss mich anziehen und nachdenken.«
    »Natürlich«, sagte Lenobia. »Wir sind im Ratszimmer. Komm dorthin, wenn du fertig bist.« Und schweigend, voller Trauer, aber auch Entschlossenheit verließen sie und Dragon das Zimmer.
    Dallas trat zu Stevie Rae und legte seine Hand auf ihre. »Geht’s?«
    Sie ließ die Berührung nur einen Moment lang zu, dann drückte sie kurz seine Hand und zog ihre zurück. »Ich brauch meine Klamotten.«
    Dallas nickte zur gegenüberliegenden Wand hin. »Die sind in dem Schrank da.«
    »Gut, danke«, sagte sie schnell. »Kannst du mal rausgehen, damit ich mich anziehen kann?«
    Er betrachtete sie genau. »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    »Nein. Mir geht’s scheußlich, und das wird auch so bleiben, solange die davon reden, dass Z stirbt.«
    »Aber Stevie Rae, selbst ich hab schon gehört, was passiert, wenn eine Seele einen Körper verlässt. Die Person stirbt.« Er gab sich sichtliche Mühe, die harten Worte schonend auszusprechen.
    »Diesmal nich«, sagte Stevie Rae. »Und jetzt verdufte, damit ich mich anziehen kann.«
    Dallas seufzte. »Na gut. Ich warte draußen.«
    »Gut. Ich brauch nich lange.«
    »Lass dir Zeit, Mädel«, sagte er leise. »Ich kann warten.«
    Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sprang Stevie Rae nicht sofort auf und warf sich in ihre Klamotten, wie sie es eigentlich vorgehabt hatte. Ihr Gedächtnis war damit beschäftigt, sich eine schrecklich traurige Geschichte aus dem
Handbuch für Jungvampyre I
in Erinnerung zu rufen, wo es um eine Hohepriesterin in der Antike ging, deren Seele zerborsten war. Aus welchem Grund, konnte sich Stevie Rae nicht erinnern – eigentlich konnte sie sich an fast gar nichts mehr in der Geschichte erinnern, außer dass die Hohepriesterin gestorben war. Egal, was versucht worden war, um sie zu retten – die Hohepriesterin war gestorben.
    »Die Hohepriesterin ist gestorben«, flüsterte Stevie Rae. Und Zoey war nicht mal eine richtige, erwachsene Hohepriesterin. Sie war faktisch noch ein Jungvampyr. Wie konnte man von ihr erwarten, dass sie sich von etwas erholte, was eine ausgereifte Hohepriesterin getötet hatte?
    Tatsache war: Man konnte es nicht.
    Aber das war nicht fair! So viel hatten sie zusammen

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