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HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

Titel: HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franzis
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erste, noch nicht ganz deutliche Bild kann bereits am Bildschirm angezeigt werden, nachdem etwa 15% der Grafikdatei an den aufrufenden Web-Browser übertragen wurden.
Das PNG-Format
    Dateien des PNG-Formats haben die übliche Dateinamenendung .png und den MIME-Type image/png . In HTML lassen sich PNG-Grafiken mit Hilfe des
img
-Elements einbinden.
    PNG bedeutet Portable Network Graphic (ausgesprochen: PING). Es handelt sich um ein Grafikformat, das eigens für den Einsatz im Web konzipiert wurde und dessen Normierung wie diejenige von HTML, CSS, XML und andere Web-Technologien vom W3-Konsortium besorgt wird. Die Empfehlung (Recommendation) des W3-Konsortiums zu PNG stammt aus dem Jahr 1996. Das entsprechende Dokument ist unter dem Titel PNG (Portable Network Graphics) Specification auf den Seiten des W3-Konsortiums zu finden.
    PNG soll die Vorteile von GIF und JPEG in sich vereinen und zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:
•    Verlustfreie Kompression : PNG komprimiert verlustfrei wie das GIF-Format. Der eingesetzte Kompressionsalgorithmus arbeitet dabei ähnlich wie der des ZIP-Formats. Wiederholungen von Pixelmustern im Bild werden durch Meta-Informationen über diese Muster ersetzt, was vor allem bei Grafiken wie Cliparts, Schriftzügen usw. zu hohen Kompressionsdichten führt. Weniger stark greift dieser Algorithmus dagegen bei Fotos und Grafiken mit vielen feinen Farbübergängen. Das ist ganz ähnlich wie beim Komprimieren von Daten zu ZIP-Dateien, wo sich Binärdateien mit wenigen erkennbaren Byte-Mustern weniger stark komprimieren lassen als z. B. Textdateien.
•    Farbtiefe plus Transparenz : PNG unterstützt wie das JPEG-Format 16,7 Mio. Farben, wahlweise aber auch das Abspeichern mit indizierten Farben, also mit einer begrenzten Farbpalette. So bleibt das Format flexibel und ist für alle Arten von Grafiken nutzbar. Neben den drei Farbwerten für Rot, Grün und Blau kann das PNG-Format zusätzlich noch einen vierten Wert pro Pixel speichern, nämlich den Alphakanal. Der Alphawert speichert den Transparenzgrad des Pixels. Auf diese Weise werden deutlich feiner abgestufte Transparenz-Effekte möglich, als es mit dem GIF-Format möglich ist.
•    Interlaced-Funktion : Wie das GIF-Format und auch das JPEG-Format in der Variante »progressive« unterstützt PNG das schichtweise Aufbauen der Grafik (Interlaced-Funktion).Bei PNG genügen bereits 1-2% übertragene Daten, um das Bild schemenhaft anzeigen zu können.
•    Informationen zur Gammakorrektur : Das PNG-Format erlaubt das Abspeichern einer Reihe von Zusatzinformationen zum Bild, darunter den Gammawert, der z. B. bei der Aufnahme eines Fotos maßgeblich war. Web-Browser, die das Bild anzeigen, könnten diese Information beispielsweise dazu nutzen, bei der Anzeige des Bildes eine automatische Gammakorrektur abhängig vom eingesetzten Bildschirm und Betriebssystem vorzunehmen. Dieses Feature kann vermeiden helfen, dass ein und dieselbe Grafik auf verschiedenen Bildschirmen und unter verschiedenen Betriebssystemen oft so unterschiedlich aussieht.
•    Informationen zu Bildherkunft und Copyright : Das PNG-Format erlaubt das Abspeichern von Textfeldern zu Bildtitel, Bildautor, Bildbeschreibung, Copyright, Erstellungsdatum, Erstellungs-Software, Datenquelle sowie zu rechtlichen und sittlichen Absicherungshinweisen.
    Animierte Grafiken wie beim GIF-Format sind mit dem PNG-Format allerdings nicht möglich.
    Es gibt also insgesamt viele Gründe, die für das PNG-Format sprechen, weniger als Konkurrenz zum JPEG-Format (JPEG komprimiert bei Fotos doch deutlich stärker als PNG – die PNG-Dateigrößen hoch auflösender Fotos sind nicht sonderlich web-freundlich), aber als Konkurrenz zum GIF-Format. Nicht nur alle modernen Browser, sondern auch die meisten Grafikprogramme beherrschen das PNG-Format.
7.6.2      Audio- und Video-Codecs
    Codec ist ein Kunstwort und steht für co der/ dec oder. Gemeint sind Verfahren, um analoge Audio- und/oder Videosignale in digitale Daten zu verwandeln und umgekehrt aus entsprechenden Daten wieder analoge Signale zu erzeugen. Im Unterschied zu Grafiken gibt es bei Audio- und Videosignalen den Zeitfaktor. Das heißt, es müssen nicht nur Daten kodiert/dekodiert werden, sondern es muss auch kontinuierlich ein Mindestmaß an Daten kodiert/dekodiert werden, damit ein Musik-Track oder ein Video beispielsweise ruckelfrei abgespielt wird. Heutige PCs sind mittlerweile weitgehend in der Lage, auch

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