Termin-Beispiel, diesmal sowohl mit Mikrodaten als auch mit Mikroformaten. Termin-Beispiel mit Addition von Mikrodaten und Mikroformaten itemtype="http://microformats.org/profile/hcalendar#vevent">
Jahresversammlung 2011 der gescheiterten Existenzen
Erläuterung Im einleitenden Tag des Elements, das der Gesamtbehälter ist, kommen sich die Angaben class="vevent" (Mikroformate) und itemscope itemtype="http://microformats.org/profile/hcalendar#vevent" (Mikrodaten) nicht ins Gehege. Bei den einzelnen Eigenschaften sehen Doppelnotationen wie itemprop="dtstart" class="dtstart" zwar nicht ganz so elegant aus, doch dafür bedienen Sie mit geringem Mehraufwand beide Konzepte. Mit der doppelten Auszeichnung ist aber auch ein Vorteil verbunden. Durch das Verwenden des class -Attributs, können Sie die Daten entsprechend formatieren. Damit sieht der Anwender auf den ersten Blick, dass es sich um eine Visitenkarte bzw. einen Termin handelt. 9.4.2 Mikrodaten und RDFa Wie in der Einleitung zum Abschnitt über Mikrodaten bereits erwähnt, sind Mikrodaten, obwohl vom Konzept her schlüssig und universell, derzeit noch von der Standardisierung durch das W3-Konsortium ausgeschlossen. Der Grund ist der starke Einfluss von Interessenvertretern der RDF-basierten (Resource Description Framework) Metadaten. Diese haben im März 2010 bewirkt, dass das Kapitel über Mikrodaten aus derHTML5-Spezifikation des W3-Konsortiums in ein eigenes, separates Dokument ausgelagert wurde. Prinzipiell schenken sich Mikrodaten und RDFa (die HTML/XHTML-Implementierung von RDF) nichts. Die wichtigsten Features von RDF sind jedenfalls mit Mikrodaten realisierbar: • Das explizite Auszeichnen eines Containers eines Daten-Sets ist möglich ( itemscope -Attribut, in RDFa häufig implizit definiert durch rel oder typeof ). • Das explizite Angeben einer URL, die ein Profil für das Daten-Set enthält, ist möglich ( itemtype -Attribut, in RDFa realisiert durch typeof ). • Das Deklarieren von Eigenschaften ist möglich ( itemprop -Attribut, in RDFa realisiert durch property , rel und rev ), • Das Verbergen von Werten vor dem im Browser ausgegebenen Inhalt ist möglich (z. B. durch die Verwendung von
-Tags oder wenn der Wert aus einem Attribut wie href oder src gelesen wird – in RDFa wird dafür content oder resource verwendet). Allerdings gibt es auch fortgeschrittene Features bei RDFa, die von Mikrodaten bislang nicht unterstützt werden, z. B. die Angabe von Datentypen bei Eigenschaften. Letztlich ist es bei HTML5 weitgehend eine Geschmacks- und vielleicht auch eine Ideologiefrage, welches Konzept man bevorzugt, wenn man sich dafür entscheidet, Webseiteninhalte mit Metadaten bestimmter Vokabularien im Text zu versehen. Der führende Suchmaschinen-Anbieter Google unterstützt jedenfalls alle drei Formate: Mikrodaten, Mikroformate und RDFa. 9.4.3 Unbekannte Attribute Seit jeher sind HTML-Parser angewiesen, unbekannte Attribute einfach zu ignorieren. HTML5 geht allerdings noch einen Schritt weiter und verlangt von HTML-Parsern, unbekannte Attribute nichtsdestotrotz in der internen DOM-Abbildung eines HTML-Dokuments mit zu berücksichtigen. So ist auch der Script-Zugriff auf unbekannte Attribute oder das Anwenden attributbedingter CSS-Formate möglich. Anders als bei unbekannten Elementen funktioniert das Handling unbekannter Attribute auch bei älteren Browsern, inklusive allen noch im Umlauf befindlichen Versionen des MS Internet Explorers. Auf HTML5 bezogen bedeutet das: Sie können bedenkenlos alle neuen Attribute verwenden, beispielsweise diejenigen für Mikrodaten. Es kann deswegen nicht zu Darstellungs- oder Auflösungsfehlern kommen. Ebenfalls bedenkenlos möglich ist die Verwendung neuer Wertzuweisungen in erweiterten Werte-Sets. Das betrifft vor allem das type -Attribut im Zusammenhang mit dem input -Element. Die in HTML5 neu eingeführten Werte bei Feldtypen für