Huehner halten
Legeeinbruch führen.
Hühner, die Eier »verlegen«
Wenn Ihre Hühner Freilauf oder einen großen Auslauf mit zahlreichen Sträuchern haben, kann es passieren, dass manche Hennen ihre Eier draußen legen. In dem Fall lassen Sie die Hühner vormittags im Stall und machen zudem die Legenester attraktiver, indem Sie die Nester abdunkeln und zur Animation ein Gips- oder Plastikei ins Nest geben. Nach kurzer Zeit haben die Hennen gelernt, die Eier ins Nest zu legen. Dann können Sie sie auch wieder morgens rauslassen.
Hühner, die Eier fressen
Manche Hühner haben die Unart, Eier zu fressen. Auf den Geschmack des Eierfressens können Hühner kommen, wenn ihre Kalkversorgung nicht stimmt und sie dadurch Eier ohne Kalkschale oder nur mit brüchiger Schale legen. Solche Eier können leicht platzen oder angepickt werden. Die Hühner kommen schnell auf den Geschmack und picken auch intakte Eier an. Achten Sie deshalb stets auf eine ausgewogene Fütterung mit reichlich Grünfutter. Grünfutter kurbelt den Kalziumstoffwechsel an und führt so zu Eiern mit stabiler Schale.
Legephasen verlängern
TIPPS VOM HÜHNER-EXPERTEN: Michael von Lüttwitz
Wenn Ihnen die winterliche Legepause Ihrer Hühner zu lange ist, können Sie den Legestart durch elektrische Beleuchtung im Hühnerstall vorziehen (siehe > ). Sie benötigen dafür nur eine Lampe und eine Zeitschaltuhr. Bereits zwei Wochen nach dem Beginn des künstlichen Frühjahrs starten die Hühner mit der Eierproduktion.
MATERIAL Als Lichtquelle sollte man eine Vollspektrumslampe und True-Light-Lampe im Stall montieren. Ihr Lichtspektrum kommt recht nahe an das natürliche Sonnenlicht und erfüllt damit zugleich noch eine gesundheitliche Funktion.
ZEITEN Das Ein- und Ausschalten der Lampe überlassen Sie bequemerweise einer Zeitschaltuhr. Das Licht sollte morgens um 5 Uhr angehen und bleibt für 12 Stunden an. Steigern Sie die Lichtdauer um 15 Minuten (oder weniger) pro Woche, bis Sie bei maximal 14 Stunden pro Tag sind. Brennt das Licht bis in die späten Abendstunden, begeben sich die Hühner trotzdem auf die Stange zur Nachtruhe, während sie am Morgen mit dem Einschalten des Lichts sofort aktiv werden – Morgenstund’ hat eben Gold im Mund.
Gute Eier, schlechte Eier
Hühnerei ist nicht gleich Hühnerei. Es gibt die klassische Eiform und Abweichungen davon: rundliche Eier oder längliche und dazwischen alle möglichen Übergangsformen. Für den Verzehr ist das ohne Belang, fürs Brüten nicht. Hierfür sollten Sie ausschließlich Standard-Hühnereier verwenden.
Probleme mit der Schale
Knick- und Brucheier Sehr dünne Schalen sind akut bruchgefährdet. Schon beim Herabfallen ins Nest bekommen sie Sprünge, die mit dem bloßen Augen oft nicht zu sehen sind. Mit der Schierlampe können Sie solche Lichtsprünge jedoch gut erkennen. Bei Knickeiern ist die Kalkschale verletzt, die Eihaut aber noch intakt. Bei Brucheiern sind Schale und Eihaut verletzt. Das Eiweiß tritt aus. Knickeier sollte man innerhalb von ein oder zwei Tagen verbrauchen. Brucheier werden nicht verzehrt.
Rillen in der Schale findet man ab und zu bei einzelnen Eiern. Sie werden durch einen Stoffwechselfehler verursacht, der sich meist von alleine behebt.
Sandkornartige Auflagerungen entstehen durch gelegentliche Unregelmäßigkeiten bei der Schalenbildung. Die folgenden Eier sind meist wieder o.k.
Rauhe Schalen Eier mit normaler Form haben gelegentlich eine unregelmäßige Schale mit sandartigen Kalkauflagerungen. Sie weisen auf ein Kalkstoffwechselproblem bzw. eine Krankheit hin, genauso Eier mit »Schwielen« oder Vertiefungen (Runzeln). Diese Eier verbraucht man in der Küche.
Gesprenkelte Eier Sie sehen aus als hätten sie Fettflecken. Diese »Flecken« lassen sich auf einen unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt der Schale zurückführen. Natürlich kann man solche Eier essen.
Ein Windei, also ein Ei ohne Kalkschale, entsteht bei fehlerhafter Kalkversorgung der Henne. Das Ei ist nur von der Schalenhaut umgeben.
Windeier Eier ohne Schale nennt man Windeier. Eiweiß und Dotter werden lediglich von zwei dünnen Eihäuten zusammengehalten. Die Ursache sind Kalziummangel oder ein Stoffwechseldefekt aufgrund einer Krankheit. Es gibt sogar Windeier mit Schale: Sie entstehen, wenn ein fertiges Ei mit Kalkschale wieder ein Stück den Eileiter zurückwandert. Es bekommt dann um die Schale nochmals eine Eihaut gelegt. Windeier werden einfach in der Küche verbraucht.
Ei im Ei Ein Kuriosum ist ein
Weitere Kostenlose Bücher