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Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters

Titel: Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Rosenberg
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Bart hängen. Er packte fest zu und zog nach unten, wobei er gleichzeitig ein Knie hochriß. Der Kiefer des Mannes knackte wie ein Beutel mit fleischigem Glas. Warte nicht, bis er tot ist. Schnell außer Gefecht setzen und dann auf den Nächsten los. Er warf den Körper hinter sich aus dem Wagen.
    Karls Blick wurde schneller klarer, als er es geglaubt hätte. Drei waren noch übrig. Zwei Männer erhoben sich langsam von den geschundenen, nackten Körpern von …
    Laß das. Da kommt einer mit dem Messer auf dich zu. Karl wich nach einer Seite aus und schlug mit dem Schwert zu. Er wurde durch das unverwechselbare Gefühl belohnt, wie Stahl auf Fleisch trifft, und dem dumpfen Klang, als der Messerheld draußen auf die Erde fiel.
    Noch zwei, die betrunken nach ihren Schwertern tasteten. Er ließ den Krummsäbel fallen und packte sie bei den Haaren. Schnell brachte Karl die Hände zusammen. Zwei Schädel brachen, als wären sie Eierschalen.
    Dann griff er Andy-Andy und drehte sie auf den Bauch, als wäre sie federleicht.
    Nicht jetzt, sagte sein Barak-Ich. Nimm dir erst den Kutscher vor.
    Nein, keine Sekunde länger. Für keine von beiden. Seine Hände zitterten so sehr, als daß er die Knoten hätte lösen können. Er suchte auf dem Boden und fand ein Messer. Damit schnitt er die Lederriemen entzwei, die ihre Hände auf den Rücken banden. Einen Augenblick später war auch Doria frei.
    Keine Zeit für die Knebel; am besten, wenn sie sich darum selbst kümmern … warte!
    Er schob die Klinge zwischen Andy-Andys Wange nahm die Knebelstreifen und drehte die Schneide nach außen. »Dein Schlafzauber. Wende ihn auf den Kutscher an. Dann werde unsichtbar und wende das an«, sagte er und drückte ihr das Messer in die Hand.
    Mit wilden Augen starrte sie ihn aus ihrem verwüsteten Gesicht an. Ihre linke Wange war purpurrot und so geschwollen, daß er kaum das Auge sehen konnte.
    Keine Antwort.
    »Doria!« Nein, Doria war noch schlimmer dran. Entweder war sie bewußtlos, oder sie tat so. Er wandte sich wieder an Andy-Andy. »Ich kann nicht warten – tu es!« Sie schüttelte den Kopf. »Tu's!«
    Sie biß sich auf die Lippe, daß Blut herauskam. Dann nickte sie.
    Er konnte nicht warten. Es war einfach nicht genug Zeit.. Er mußte Walter und Aristobulus finden und dann alle in einen Wagen schaffen. Das war's – sie würden diesen Wagen nehmen. Das war leichter, als Doria wegzuschaffen.
    Dorias Gewand lag zusammengeknüllt in einem Haufen auf dem Boden. Er nahm es hoch und wickelte es sich um den linken Arm, ehe er den Krummsäbel aufhob.
    »Ich komme wieder.« Zuerst Walter und Ari, dann, wenn möglich …
    Er schoß aus dem Wagen und rollte auf dem Boden draußen ab.
    Ahira tapste schwerfällig vor einen offenen Wagen. Die beiden Mulis stiegen hoch und schlugen aus.
    Er wischte die Hufe mit dem schlaffen Körper eines Toten beiseite, den er wie einen Dreschflegel benutzte. Er erinnerte sich nicht daran, ihn umgebracht zu haben. Dann ließ er die Leiche fallen und ging auf den Fahrer des Wagens zu. Der schlanke, blonde Mann hob die Armbrust und zog mit zitternden Fingern die Sehne zurück. Dann legte er den Bolzen ein.
    Ahira lachte. Mit einem Satz war er auf dem Bock, und seine Hände griffen nach der Kehle des Fahrers.
    Die Bogensehne sang.
    Zeit, dachte Karl, Zeit war das Problem. Sie hatten den Vorteil der Überraschung. Es waren nicht mehr als ein paar Minuten vergangen, seit Ahira sie befreit hatte. Der Feind würde durcheinander und verblüfft sein. Aber das würde nicht lange dauern. Der Kurs war vorgegeben: Walter und Ari finden und sie zu den beiden Frauen in den Wagen laden. Dann in der Nacht verschwinden.
    Aber wo, zum Teufel, waren sie?
    Er rannte auf den ersten Wagen zu, blieb dann aber schnell stehen. Sechs – nein sieben Männer sprangen blitzschnell hinten aus dem Wagen mit Schwertern in den Händen. Keine Zeit vergeuden – Walter und der Magier waren nicht dort.
    Er drehte um und lief an dem Wagen mit Andrea und Doria vorbei. Der Fahrer schlief auf seinem Bock. Der nächste Wagen rumpelte quietschend dahin. Kein Lebenszeichen darin. Er lief weiter.
    »So eilig, Karl Cullinane?« erklang Ohlmins rauhe Stimme hinter ihm.
    Karl wirbelte herum. Neben Ohlmin stand ein kleiner, fetter Kerl im Gewand der Magier. Der Magier hob die Hände und lächelte mit weinverschmiertem Mund.
    »Laß ihn, Blenryth«, sagte Ohlmin, der Karl nicht aus den Augen ließ. »Der gehört mir.«
    Ohlmin zog sein Schwert und ging mit ganz

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