Hulamädchen auf Abwegen

Tür herein und grinste mir selig zu: »Nur nicht in Hawaii
natürlich.« Dann blieb die Tür endgültig geschlossen. Unwiderruflich.
    Virginia bekam einen
hysterischen Lachkrampf. »Wirklich«, meinte sie schließlich, »der hat dir’s
aber gegeben. Eine richtiggehende Ausweisung. Aber elegant! Und wie er das
gesagt hat: >Ich freue mich aufrichtig, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben,
Mr. Boyd!< Der liebe, alte, für wohltätige Zwecke stets aufgeschlossene
Danny Boyd!« Wieder befiel sie ein Lachkrampf.
    »Man hat mich betrogen!«
fauchte ich finster.
    Sie hörte abrupt auf zu lachen,
ging zum Fenster und ließ die Jalousien herunter.
    »Was gibt das denn?« fragte
ich.
    »Erinnerst du dich an dein
Flugzeug — elf Uhr früh?« lächelte sie verstohlen. »Wir haben nur noch ein paar
Stunden übrig.«
    »Kommt mir so vor, als hätte
ich das schon mal gehört — irgendwo.«
    »Glaub’ ich auch. Aber diesmal
werden wir wirklich versuchen, das Beste daraus zu machen!« erklärte sie fest.
»Sieh nach, ob du irgendwelche romantische Musik findest, Danny, während ich
mich ein bißchen umziehe.« Damit ging sie ins Schlafzimmer und ließ
wohlweislich die Tür weit offen.
    Ich zündete mir eine Zigarette
an und machte mir tiefschürfende Gedanken, was für verheerende Auswirkungen ein
einwöchiger Krankenhausaufenthalt auf einen hatte. Besonders, was die
Männlichkeit betraf. Dann fiel mir ein, daß Virginia Musik hören wollte — romantische
Musik.
    Ich schaltete das Radio ein und
fand auch Musik. Sanft und sehr hawaiianisch ertönte der Song of the Islands .
     
     
     
     
     
     
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