Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen
sich sehen lassen. Alischa ließ sich trotz Widerwillen zu dem, was hier und jetzt passierte, treiben, klammerte sich an ihn. Oh Gott, schmeckten seine Küsse aufregend und gefährlich!
Sie fühlte sich bei ihm nicht überrumpelt … es war mehr … als hätte er sie im Sturm seiner Leidenschaft erobert.
Selbst sein Blick war unglaublich … fraß sie auf … mit Haut und Haar!
Verdammt, warum lag sie nicht auf der Liege, er wollte sie lecken, noch lange nicht ficken! Ihren Duft aufnehmen, sich bestätigen, dass sie nicht mehr als ein durchschnittliches Weib war, deren Saft ebenso unerträglich schmeckte, wie der aller Frauen zuvor!
Seit ein paar Stunden ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf und bei der letzten Nummer mit der Brünetten hatte er ständig Alischas Gesicht vor seinem gesehen!
Er musste sich auch endlich eingestehen, sie traf seine Vorstellung eines ‚für ihn‘ ansprechenden Weibes optisch nahezu vollkommen … Größe, Figur, Proportionen alles sehr harmonisch und ansprechend. Und Mann konnte sie perfekt im Stehen lieben!
Scheiße, er konnte sich an ihr nicht sattsehen! Was, um Himmelswillen war das?
Aber erst, wenn er sie mit seinem Mund befriedigte, hätte er die Gewissheit … was er wollte und was nicht!
Momentan egal, sie war eng gebaut, perfekt anschmiegsam und weich … und ihre Küsse waren gut … nein, schlichtweg geil.
Kein Vergleich zu dem unerotischen Callgirl, das er eben noch gefickte und rausgeworfen hatte, weil er Alischa in den Pool springen hörte. Ja, er hatte sich für sie sogar die Zähne geputzt und den Mund ausgiebig ausgespült, um ihren Geschmack unbefangen wahrzunehmen.
Hin- und hergerissen, weil er mit dem nicht klarkam, was durch seinen Kopf ging, zog Alexander härter durch, musste wenigstens sehen, wie sie kam, wenn er sie nun nicht lecken konnte.
Und was er zu sehen bekam … brach seinen Verstand und verwirrte ihn so sehr, dass er sie sich selbst überließ, als das Krampfen ihrer Scheide um seinen abspritzenden Schwanz aufhörte.
Ohne auf sie zu achten, stemmte er seine Hände am Beckenrand ab und setzte sich auf ebendiesen.
Alischas Verstand schlug nach ihrem Orgasmus ziemlich schnell auf dem Boden der Realität auf.
Seine Art sie allein zu lassen … Ohne ein Wort, er saß einfach nur da und blickte an sich herab!
Beschämt und missbraucht stieg sie aus dem Pool und achtete auf nichts mehr. Achtlos nahm sie ihr Oberteil, ging mit weichen Knien hinein und verschwand weinend in ihrem Zimmer.
Fein, sie verstand, dass er sie benutzt hatte. Alex sah der Hundesitterin entspannt hinterher und wollte eigentlich diesen Triumph auskosten, aber es legte sich ein bitterer Beigeschmack auf dieses kurze erotische Erlebnis.
Den ganzen Vormittag ging sie ihm so gut sie konnte aus dem Weg, bis beide zu Mittag aßen. Sie ihren Auflauf, er seine bestellte Pasta.
„Ich habe ein kleines Problem“, fing sie in der Küche an und versuchte ihm nicht in die Augen zu sehen.
„Dann schieß mal los.“
„Ich habe nachher eine Verabredung zum DVD Gucken. Kann ich mich mit meiner Verabredung auch hier im Wohnraum aufhalten und können Sie eventuell auf Walter aufpassen?“
Dass sie ihn nach dem Vorfall im Pool wieder siezte drehte ihm aus einem schleierhaften Grund den Magen um, aber er ging darüber hinweg.
„Mach es meinetwegen hier. Ich bin sowieso nicht da. Soll ich Walter mitnehmen?“
„Wenn es Ihnen keine Umstände bereitet. Aber er kann auch hier bleiben, wenn es nicht passt.“
„Kein Problem, ich nehme ihn mit!“, entgegnete Alex Schwarz schärfer, als er wollte. Auch ihm wurde der Vorfall nun peinlich, weil sie es anscheinend sehr gut verdrängen konnte.
„Danke, Herr Schwarz.“
Alischa drehte sich im Türrahmen, sah kurz in seine schwarzen Augen, die nun nicht mehr so abfällig dreinschauten. Täuschte sie sich? Blickte er sie nicht vielmehr … ‚melancholisch‘ an?
Nein, das konnte nicht sein!
Mischa fuhr mit seinem Audi A5 vor die Villa, nachdem Alischa ihm das Tor geöffnet hatte.
Zur gleichen Zeit machte sich Alex Schwarz auf den Weg. Beide begegneten sich auf den Stufen vor der Villa und Alischa hielt die Luft an. Die Männer schätzten sich ab. Mischa kam in Jeans, schwarzem Tanktop und Turnschuhen. Alex trug einen anthrazitfarbenen Anzug und sah wie aus dem Ei gepellt aus.
Beides Sahnestücke und doch keiner, der wirklich ihr Herz berührte. Jedenfalls sah sie das Offensichtliche noch nicht, denn ihr Herz hatte insgeheim schon
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