Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen
hätte eher wegen der Krankheiten, die man sich holen kann, Bedenken.“
Treffer, versenkt! Doch seine Schlagfertigkeit war nicht unterwandert, weil die pure Wut in seinen Innereinen tobte. Oder war es Eifersucht, die er sich vor ihr nicht eingestehen wollte? „Frau Dremel, ich kann Ihnen versichern, dass ich mit dem Callgirl gestern meinen Spaß und Safersex hatte und auch über Verhütungsmittel ausreichend in Kenntnis bin. Ebenso weiß ich wie diese zu benutzen sind! Ich gehe sogar einen Schritt weiter und stelle fest, ich kann mir ein Gummi selber über den steifen Schwanz rollen!“
In ihrem Kopf hallte nur ‚steifer Schwanz‘ nach! Dass er damit andeutete, er hätte ihr Sexleben beobachtet kam ihr dabei nicht in den Sinn. Dafür zog sich die Haut um ihre Brustwarzen zusammen und ihre Nippel richteten sich auf. Es pikste sogar in den Spitzen.
Ein Schwall von Hitze zog durch ihren Unterleib, dann sank ihr Blick verlegen zu Boden, allerdings mit einem Zwischenstopp in seiner Mitte, wo sein Penis leicht zuckte. Hoffentlich konnte er ihren sich beschleunigenden Herzschlag nicht hören!
„Leg es nicht drauf an!“, knurrte er leise, denn auch ihm war ihre körperliche Veränderung aufgefallen. Der Drang, sie auf den Küchentisch zu schubsen, wurde mit jeder verfluchten Sekunde größer.
Alischa schluckte und machte einen Schritt zur Seite, um die Küche zu verlassen, doch mit einem Mal lagen seine Finger unter ihrem Kinn, hoben es sanft an. „Dein Body ist heiß, lauf mir nicht mehr nackt vor die Flinte!“
„Wird nicht mehr vorkommen“, fiepste sie, trotz ihrem aufkeimenden Wunsch ihn zu berührten.
„Ich meine es ernst! Auch im Pool, und wenn ich nicht da bin! Beschränke es auf dein Zimmer, denn …“ Er ließ unausgesprochen, wie er darüber dachte, doch ein anderer Körperteil sprach dessen ungeachtet weiter. Was ihr durch seine Hand unter ihrem Kiefer zum Glück entging.
„Kann ich … nun gehen?“, stammelte sie, denn tief in ihr Scheide fühlte sie ihren Pulsschlag, nur weil er ihr Kinn hielt! Wenn er nicht endlich diesen Körperkontakt abbrach, dann würden ihre Knie versagen und sie wie eine Marionette in seiner Hand hängen!
Puh, Alischa riss sich zusammen, schluckte und guckte ihm böse in die Augen, wo all ihre Sinne ihm doch entgegenfieberten … kein leichtes Unterfangen!
Kurz und schmerzlos glitt sein Daumen gefühlvoll über ihre zitternde Unterlippe, seine Brust berührte ihre für einen Atemzug, und weiter unten stuckte sie sein … für einen Augenblick an, dann machte er den Weg frei.
Eine Sekunde länger und er hätte verlangend seine Hand auf ihre erregte Brust gelegt und dabei all seine Bedenken über Bord geworfen.
Allein ihr verletzter Blick, als er so gallig das Wort ‚Abtreibung‘ erwähnte … tat ihm im selben Augenblick, als er ihn sah, körperlich weh.
Mit trommelnder Pumpe blickte er ihr hinterher … bis sein Blick auf seine ausgefahrene Latte sank. Der Countdown lief … wenn sie nicht schnell genug alles einsammelte … dann …
Alischa stürmte zum Sofa, sammelte ihre Sachen ein und warf noch einen verstohlenen Blick Richtung Küche. Ja, er stand im Türrahmen, trank sein Bier und beobachtete sie. Nun sah sie auch seine Erregung und ein heiß-kalter Schauer rann über ihren Rücken.
Unüberlegt fühlte ihre freie Hand über ihre Unterlippe, die er ja angefasst … oder eher gestreichelt hatte. Was war das nur zwischen ihnen? Er zog sie an und stieß sie gleich wieder weg.
Fahrig stieg sie die Stufen empor und sah sich von oben nochmals zu ihm um, doch er stand nicht mehr dort. Automatisch suchte ihr Blick sofort den Bereich ab, den sie einsehen konnte. Sie beruhigte sich erst, als sie ihn auf dem Sofa sitzen sah. Okay, er schaute nicht zu ihr, nahm wohl an, sie wäre schon in ihrem Zimmer …
Plötzlich guckte sie genauer hin, seine Faust lag um seinen Schaft. Himmel, sah das heiß aus … doch warum hielt er sich die andere Hand vor die Nase?
Wo ihr Hirn vorhin nicht schaltete … seine Finger waren nicht grundlos dort!
Alischa eilte in ihr Zimmer und warf alle eingesammelten Sachen aufs Bett … ihr Slip fehlte!
Er holte sich, mit ihrem getragenen Slip vor der Nase, einen runter …
Oh Mann, sie kam aus ihrem Gefühlsstrudel nicht heraus.
Postwendend fuhr ihr eigener Finger zwischen ihre Schamlippen.
Nebulös drang das Summen des Weckers gegen halb sieben an ihr Ohr. Gähnend richtete sie sich auf und sah sich schlaftrunken um. Wo war Walter?
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