Hurra, endlich Schule
auf meinen Schwanz gelatscht!â, beschwert sich der eine.
âTschuldigungâ, sagt der andere. âIch übe Weitsprung! Sind die Schmerzen schlimm?â
âDu hast Glück, dass mein Schwanz schon vorher platt warâ, grinst der erste.
Jetzt bemerken die Biber, dass Carlos, Knirps, Jula und Co sie anstarren.
âHalloâ, grüÃen sie freundlich. âWir sind Billi und Berta ⦠und wollen mitmachen. Dürfen wir?â
âKlarâ, schnattert Knirps. âAber nur, wenn ihr morgen Pausenbrote mitbringt â zum Tauschen!â
Versuch macht klug
Als sich am nächsten Morgen Carlos, Knirps und Co auf ihrer Schulwiese einfinden, werden sie von Billi, Berta, Jula und Hirsch Richard erwartet.
âIch habe von eurem Schreibunterricht gehört. So etwas Interessantes würde ich auch gern erlernen!â, erklärt Richard mit vornehm tiefer Stimme.
Carlos lacht. âKein Problem, mit dem Schreibunterricht gehtâs gleich los! Doch zuerst sucht sich jeder einen Stock. Damit gehen wir an den Strand zum Ãben!â
âEure Schule macht richtig SpaÃâ, schwärmt Biberdame Berta.
âHa, warte ab, es kommt noch besserâ, behauptet Carlos, als alle am See versammelt sind.
âJeder bekommt nämlich sein eigenes Schreib-Beet! â
Carlos malt mit dem Stock ein groÃes Viereck in den Sand. âDas ist ein Beet. Darin â¦â
â⦠wachsen leider keine Möhren!â, unterbricht Co grinsend.
âIch weià was!â, ruft nun Billi. âDa legt sich jeder rein ⦠und sonnt sich!â
Jula kichert â und Carlos dröhnt: âSchüler, ihr habt noch viel zu lernen! AuÃerdem: Wer etwas sagen will, meldet sich. Ãhm ⦠wo war ich?â Artig hebt Knirps die Flosse: âEben warst du auf der Lichtung und nun stehst du am Strand im Sand!â
Carlos grinst. âRichtig! Jetzt malt jeder eine Linie ins Beet und ich schreibe für jeden Schüler seinen Namen darauf. Dann könnt ihr eure Namen abschreiben. AnschlieÃend üben wir die anderen Namen, bis wir alle Buchstaben des Alphabets können!â
âCooler Plan! Besssser als in der Häschenschule! â, findet Co.
Und Knirps nickt. âEcht was fürs Leben!â
Nach einer Pause raunt Co geheimnisvoll:
âSssoll ich euch mal verraten, was man noch lesen kann?â
âWas denn?â, fragen die Mitschüler neugierig.
âSpuren!â, antwortet der Hase. âSpurenlesen issst voll wichtig, damit man weiÃ, wer durch die Gegend schleicht. Es könnte ja ein Feind sein, der einen fressssen will! Kommt mal mit!â Mit groÃen Schritten schreitet Co zur Wasserkante, deutet auf eine kleine Spurenreihe und sagt: âLiesss mal vor, Knirps! â Kniii-hirpsss?â Ertappt zuckt der träumende Pinguin zusammen.
âI-hich?â Knirps betrachtet die Spuren genauer.
âIch lese lauter Dreiecke!â
âUnd die stammen von â¦?â, fragt Lehrer Co.
â⦠einem dreieckigen Feind?â, sagt Knirps.
â⦠einer Ente!â, flüstert Carlos.
âNicht vorsagen!â, mahnt Co. âHier watschelte tatsächlich eine Ente, die nun im Sssee schwimmt. Und jetzt drückt jeder seine Pfotenspur in den Sssand, damit wir lernen: Aha, hier issst ein Freund vorbeigekommen!â
Eifrig stempeln alle lange Spurenreihen in den Sand.
âHuhu, Carlos, du hast ja Riesen-Pratzen!â, kichert Jula.
Carlos lächelt geschmeichelt.
Und Knirps überlegt: âDies sind alles Freund-Spuren. Wollt ihr denn mal eine echte ⦠Feind-Spur sehen?â
Ein aufgeregtes Raunen geht durch die Reihen der Schüler.
âWo ist ein Feind? Schnell, in Deckung!â
âKeine Panikâ, sagt Knirps grinsend. âIch trage die Feind-Spur am Körper!â Stolz zeigt der Pinguin die Narben an seinen Schultern.
âAuweia! Stammen die von einem bösen Wolf?â, fragt Berta ernst.
Billi verdreht die Augen. âDen gibtâs nur im Märchen!â
âDasâ, tönt Knirps, âwar ein Wolf der Lüfte:
Ein Adler! Gegen den habe ich tapfer gekämpft!â
âWow!â, staunen alle.
âUhu, Adler ist ein feines Stichwortâ, sagt Jula und hüpft mit ausgebreiteten Flügeln umher.
âJetzt gebe ich Flugunterricht â für alle!â
âWitzig, witzig!â,
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