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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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begrenzt.«
    »Lichtgeschwindigkeit.«
    »Ja.«
    »Wir sprechen also über die Möglichkeit, nun, was zu zerstören? Den ganzen Kosmos?«
    »Was ich versuche, Ihnen begreiflich zu machen, ist, dass das wirklich keine Überlegung …«
    »Das sollte es aber vielleicht.«
     
    Die Wahrheit war, dass Hutch einfach nicht glauben wollte, Amys Vision könne Wirklichkeit gewesen sein. Nicht nur, weil die Aussicht auf eine Ballerei mit einer Spezies, die über fortgeschrittene Technologie zu verfügen schien, nicht gerade verlockend war, sondern auch weil die ganze Geschichte über die Erscheinung in dem verlassenen Museum geradezu darum bettelte, als Einbildung abgetan zu werden.
    Hutch musste sich nun entscheiden, ob sie die Geschichte glauben wollte oder nicht. Tat sie es, würde sie die Unterstützung des Commissioners brauchen, und dabei konnte es keine zurückhaltenden Erklärungen geben, kein Ausweichen, keine Äußerung, die sich darauf beschränken würde, sie hätten ja nun mal Grund zu der Annahme. Entweder es war so, oder es war eben nicht so.
    Sie trieb ihn in einem Restaurant im Erdgeschoss auf. Er war in Gesellschaft und zeigte sich ob der Störung wenig erfreut. »Ja, Hutch«, sagte er matt. »Was gibt es?« Sie konnte das Murmeln eines Gesprächs im Hintergrund hören, begleitet von dem gelegentlichen Klappern von Geschirr oder Besteck.
    »Tut mir leid, Sie zu stören, Michael. Ich dachte, Sie sollten wissen, was los ist.« Es bestand nur eine reine Audioverbindung, aber die Resignation, die sich in seiner Stimme niederschlug, war unverkennbar. »Es hat eine direkte Begegnung stattgefunden. Ein Gespräch mit den Moonridern.«
    »Wir haben mit ihnen gesprochen?« Seine Stimme war plötzlich gleichermaßen gedämpft wie schrill. »Einen Augenblick!« Sie hörte, wie sein Stuhl über den Boden scharrte und er einer anderen Person versicherte, er sei gleich zurück. Dann: »Wir haben über Funkt mit ihnen gesprochen? Sind Sie sicher?«
    »Nicht über Funk. Im Museum.«
    »Sie waren im Museum?«
    »Ja. Gewissermaßen.«
    »Hutch, wovon sprechen Sie?«
    Sie erzählte ihm von dem Vorfall, verriet aber nicht, dass der Moonrider ausgesehen hatte wie sie. »Wenn Amy Recht hat, dann sind da draußen alle in Gefahr.«
    »Amy?« Er hörte sich niedergeschlagen an.
    »Ja.«
    »Na fantastisch! Weiß der Senator schon davon?«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Ich werde es ihm sagen müssen.« Er hörte sich an wie ein Mann, der Schmerzen litt. »Warum um alles in der Welt tun die Moonrider so etwas?«
    Hutch verabscheute es, ihren Verdacht in Bezug auf Blaupause auszusprechen. Asquith würde es nur abtun wollen. Und dazu nutzen, auch alles andere abzutun. Aber irgendwann würde es so oder so herauskommen, also erzählte sie ihm alles. Zu ihrer Verwunderung hörte er ihr schweigend zu. Als sie fertig war, konnte sie ihn atmen hören. Dann: »Gott, steh uns bei! Denken Sie wirklich, dass da was dran ist?«
    »Ja.«
    » Also schön. Lassen Sie mich mit Taylor reden. Dann …«
    »Michael, bitte warten Sie wenigstens bis morgen! Geben Sie mir die Gelegenheit, erst mit Amy zu sprechen. Sie zu warnen, damit sie es ihm selbst erzählen kann.«
    »Sie sagen, dieses Projekt, Blaupause, soll bald begonnen werden?«
    »Es hat sich so angehört, als ginge es in einer oder zwei Wochen los.«
    Solche Dinge passierten einfach nicht. »Sie ist nur ein Kind mit einer ausufernden Fantasie«, sagte er. »Anders kann es gar nicht sein.«
    »Sie hat den anderen von Blaupause erzählt, gleich nachdem es passiert ist. Das ist ein bisschen zu zufällig, Michael. Wie viel Einfluss haben wir auf die Europäer?«
    »Nicht viel. Schauen Sie, selbst wenn ich die Sache weiterleite, weiß ich nicht, was daraus wird! Niemand wird das glauben.« Er schweifte zu einem unverständlichen Selbstgespräch ab. »Okay. Ich gehe nach Hause. Halten Sie einen Kanal offen! Wir reden von dort aus mit Allard.«
    Wir?
     
    Sie alarmierte Amy, die ärgerlich reagierte. »Ich wünschte, er würde meinen Vater da raushalten!«
    »Wir haben im Grunde gar keine Wahl.«
    Einen Moment herrschte Schweigen. Dann: »In Ordnung, ich werde es ihm erzählen.«
    »Da ist noch etwas, das dir klar sein sollte. Wir werden versuchen, deinen Namen aus der Presse rauszuhalten, aber ich bezweifle, dass uns das gelingt. Du wirst dich womöglich noch einmal mit den Medien auseinandersetzen müssen, und dieses Mal könnten sie etwas aggressiver auftreten.«
     
    Asquith trug einen Smoking, als er

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