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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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erfahren habe. Warum?«
    »Waren dir irgendwelche Projekte bekannt, an denen sie dort beteiligt sind? Weißt du irgendetwas von dem, was sie dort tun?«
    »Ich weiß, dass sie Partikel gegeneinander schleudern. Das ist alles. «
    »Blaupause scheint der Name eines ihrer Projekte zu sein.« Amy biss sich auf die Lippe. »Meine Frage ist, könntest du davon auch auf irgendeine andere Weise erfahren haben? Bevor ihr das Museum erreicht hattet?«
    »Nein«, sagte sie. »Davon habe ich noch nie etwas gehört.«
    »Ganz sicher?«
    »Absolut sicher.«
     
    Sie rief Eric über ihren Link. »Sie haben eine Blaupause«, sagte sie.
    »Puh. Wer hat eine Blaupause? Worüber sprechen wir überhaupt?«
    »Origins.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja.«
    »Das war mir nicht bekannt. Vermutlich hat Amy es irgendwo gesehen und sich daran erinnert. «
    »Das dachte ich zunächst auch, Eric, aber sie besteht darauf, dass es so nicht gewesen ist.«
    »Das ist alles sehr seltsam.«
    »Ihr habt doch die KI überprüft, richtig? Wir haben von dieser Heimsuchung keine Aufzeichnung, nur Amys Aussage.«
    »Das ist korrekt.« Eric atmete tief durch. Schloss die Augen. »Hutch, da draußen sind eine Menge Leute. Bei Origins. Wenn es auch nur die geringste Chance gibt, dass sie Recht hat …«
    »Okay. Wir sollten uns die Sache besser genau ansehen. Ich werde mit dem Commissioner sprechen. Sie, Eric, werden einige Anrufe erledigen. Benutzen Sie unsere Verbindungen! Versuchen Sie, herauszufinden, um was es bei Blaupause geht. Und fragen Sie sie, wann es damit losgehen soll.«
    »Das Büro für Öffentlichkeitsarbeit ist in Paris. Es ist zu dieser Tageszeit geschlossen. Ich kann versuchen, ein paar der Leute aufzuspüren, die mit dem Projekt zu tun haben.«
    »Tun Sie das! Und melden Sie sich sofort bei mir, wenn Sie etwas Neues haben! Aber, Eric …?«
    »Ja?«
    »Erzählen Sie denen nichts von den Moonridern! Okay?«
     
    Hutch nutzte ihre Zeit, um sich über die Origins-Anlage zu informieren. Wie viele Leute waren derzeit dort? Hatten sie routinemäßig ein Schiff vor Ort? (Hatten sie nicht.) Was für ein Mensch war der auf der Erde stationierte Geschäftsführer, Hans Allard?
    Eric meldete sich zurück. »Ich habe mit Donald Gaspard gesprochen«, berichtete er. »Er gehört zur Gruppe der Berater für Blaupause.«
    »Gut. Worum geht es dabei?«
    »Wie gut sind Ihre Physikkenntnisse?«
    »Stellen Sie mich auf die Probe!«
    »Es hat etwas damit zu tun, den Supercollider dazu zu benutzen, Schwarze Löcher zu erzeugen. «
    »Schwarze Löcher?«
    »Ganz kleine. Mikrolöcher. Offenbar tun sie das schon die ganze Zeit. Seit Jahren, sagt Gaspard. Bei Blaupause geht es um eine Ausweitung der Bemühungen. Aber er sagt, es bestehe keine Gefahr für die Anlage. Die Löcher lösen sich schnell wieder auf. Beinahe sofort. Ich glaube, er sagte, es geschähe innerhalb von Mikrosekunden.«
    »Warum tun sie das? Welchen Sinn hat das?«
    »Es hilft ihnen, die Parameter für andere Dimensionen zu bestimmen. Er sagte, es gäbe acht oder neun. Andere Dimensionen.«
    »Neun«, sagte sie.
    »Der Punkt ist, dass sie versuchen, über den Urknall hinaus zu forschen. Herauszufinden, wie er passiert ist. Was auf der anderen Seite ist. Und wie wir zu den Schauplätzen unseres Universums gekommen sind.«
    »Darum also nennen sie es Blaupause!«
    »Das nehme ich an. Ich bin aber nicht ganz sicher, was es bedeutet.«
    »Aber sie haben noch nicht damit angefangen?«
    »Mit Blaupause nicht.«
    »Wann wollen sie damit loslegen?«
    »Gaspard wusste es nicht. Er ist nicht sicher, ob überhaupt schon ein Datum festgelegt wurde.«
    »Okay, danke, Eric! Ich kümmere mich von hier aus darum.«
     
    Gaspard war in New York. Sie notierte seinen Code und bat George, sie mit ihm zu verbinden.
    Er war Physiker und arbeitete als Verbindungsmann zwischen den Laboratorien in Manhattan und einer Arbeitsgemeinschaft, die ihren Sitz in Marseille hatte. Gaspards Erscheinung versetzte Hutch in Erstaunen. Er sah nicht viel älter aus als ein Highschoolschüler. Er hatte ein strahlendes Lächeln und massenweise Energie. Zimtfarbenes Haar, passende Augen und eine lange Nase. Hutch musste spontan an einen jungen Sherlock Holmes denken. Aber diesen Eindruck löschte er mit seinem unverkennbar französischen Akzent schnell aus. »Ja«, sagte er, als sie sich vorgestellt hatte, »ich habe mit Ihrem Mr. Samuels gesprochen.«
    »Ihre Arbeit fasziniert uns, Professor.« Die Anrede hörte sich seltsam an bei einem

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