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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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zerschlagen. Korrodiert. Es war schon lange Zeit hier draußen.
    Ben öffnete die Außenluke. »Sieht ziemlich runtergekommen aus«, meinte er.
    »Ihr habt siebzehn Minuten, um zurückzukommen«, sagte François. »Okay? Siebzehn Minuten, dann fliegen wir los. Ob ihr an Bord seid oder nicht!«
    »Mach dir keine Sorgen!«, wiederholte Leah. »Lass einfach die Tür offen!«
    Genau.
    Ein Scanner erfasste Ben und Leah, als sie das Schiff verließen. Folgte ihnen während der wenigen Meter durch den offenen Raum bis zur Luke. Wer immer das Ding einmal benutzt hatte, musste ungefähr so groß gewesen sein wie ein durchschnittlicher Mensch. Was bedeutete, dass es Ben nicht leichtfallen würde, sich hineinzuquetschen.
    »Unglaublich!«, meinte Leah, die den verbeulten, zerschrammten Rumpf untersuchte. »Kosmische Strahlung. Es ist richtig alt.«
    »Wie alt, meinst du, ist es?«, wollte Ben von der Schiffs-KI wissen.
    Bill seufzte. »Benutzen Sie den Scanner, Ben! Liefern Sie mir die Zusammensetzung des Rumpfs, dann kann ich Ihnen vielleicht eine Antwort liefern!«
    Ben wusste nicht recht, welches der Geräte, die er bei sich hatte, der Scanner war. Er hatte bisher noch nie einen benutzt. Aber Leah wusste es. Sie aktivierte ihren Scanner und führte ihn über eine schadhafte Stelle.
    »Gut«, sagte Bill. »Geben Sie mir eine Minute!«
    Ben bemühte sich, die Luke zu öffnen. Es gab ein Druckelement, aber die Luke reagierte nicht. Leah verstaute ihren Scanner am Gürtel und zog einen Laser hervor. Sie aktivierte ihn und fing an zu schneiden. »Das ist ein Trauerspiel«, bemerkte sie. »Wie stehen die Chancen, so etwas zu entdecken? Und das ausgerechnet vor dieser gottverdammten Gestalt gewordenen Vernichtung da hinten?«
    Ben zog seinen eigenen Laser aus dem Gurt, aber François warnte ihn, riet ihm, ihn nicht zu benutzen. Zwei relativ unerfahrene Leute, die sich den Weg freischneiden wollten, waren direkt auf dem Weg in die Katastrophe. Also hielt Ben sich zurück. Leah brauchte nur Minuten, um durchzudringen. Sie stieß einen Metallkeil zur Seite, steckte den Laser weg und trat ins Innere des Objekts.
    »Schalt das Aufzeichnungsgerät ein!«, wies François sie an.
    Jeder von ihnen hatte ein kleines Aufzeichnungsgerät an der rechten Brusttasche. Der Hilfsmonitor schaltete sich ein, und François sah einen langen Korridor hinunter, der von den Stirnlampen der beiden Eindringlinge erhellt wurde. Die Schotts sahen rau und abgenutzt aus. Mit welchem Material sie ursprünglich auch verkleidet gewesen waren, es hatte sich längst in Wohlgefallen aufgelöst. Die Decke war so niedrig, dass nicht einmal Leah aufrecht stehen konnte.
    Etwas bewegte sich langsam über das Schott. Ben sah es, und das Bild wackelte.
    »Was ist das?«, fragte François.
    »Staub.« Eine Hand, Leahs Hand, sammelte etwas davon ein, hielt es ins Licht.
    »Scannen!«, verlangte Bill und Leah gehorchte. Die Elektronik der KI murmelte leise vor sich hin. »Organisch«, sagte er dann.
    »Soll das heißen, das war mal ein Mannschaftsmitglied?«
    »Vermutlich«, erwiderte François. »Aber vielleicht hatten sie auch Pflanzen an Bord.«
    »Ich frage mich, was hier passiert ist«, sagte Ben.
    Nach einem langen Schweigen meldete Bill: »Ich habe Resultate über den Schaden durch kosmische Strahlung. Es ist schwer zu glauben, aber ich habe die Zahlen zweimal überprüft. Das Objekt scheint 1,2 Milliarden Jahre alt zu sein.«
    Ben gab ein Geräusch von sich, als litte er furchtbare Schmerzen. »Das kann nicht sein!«, meinte er.
    »Ich habe keinen Fehler gemacht.«
    »Verdammte Scheißwolke! François, wir müssen das Ding hier retten!«
    »Wenn Ihnen eine Möglichkeit dazu einfällt, setze ich diese mit Freuden in die Realität um.«
    Leah unterbrach sie. »Da ist etwas an dieser Wand hier. Eine Art Gravur. Fühl mal, Ben!«
    Ben legte die Fingerspitzen an das Schott. Dann zog er ein Messer hervor und kratzte ein wenig Schmutz ab.
    »Vorsichtig!«, ermahnte sie ihn.
    François konnte nichts erkennen.
    »Da ist etwas. Aber es ist mit irgendetwas ausgefüllt.«
    Leah bewegte sich nach rechts. »Hier ist mehr. « Sie strich mit den Fingern auf ganzer Höhe über das Schott. »Keine Symbole«, sagte sie. »Eher so etwas wie eine gekrümmte Linie.«
    »Neun Minuten«, meldete François.
    »Um Gottes willen, Frangois, geben Sie doch mal Ruhe!«
    »Was soll das jetzt, Ben?« Es fiel ihm schwer, den Ärger aus seiner Stimme fernzuhalten. Dachten die, er hätte das Ding nicht

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