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Hyperkode Wüstenfuchs

Hyperkode Wüstenfuchs

Titel: Hyperkode Wüstenfuchs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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telepathische Durchsage. Er hatte mitgehört. »Die Schotte auf der ›1418‹ und der SAGHON sind völlig anders konstruiert. Auch die Triebwerksanordnung ist hier anders. Kenji hat das durch seine liegende Position im Gleiter deutlich sehen können. Ist das überhaupt ein Raumschiff des alten Mars?«
    »Mache mich nicht wahnsinnig! Was sollte es sonst sein?«
    »Das fragen wir uns eben. Wir sind zu dritt in einem viel zu engen Raum direkt neben deinem untergebracht. Unsere Gespräche werden neuerdings abgehört. Allison erkannte rechtzeitig zwei marsianische Schwebefeldmikrophone, die gleichzeitig als Lautsprecher dienen. Insofern ist die Ausrüstung des Schiffes typisch marsianisch. Das kennen wir auch schon.«
    »Wir werden sehen. Hast du einen Psi-Kontakt mit Kiny versucht?«
    »Na klar! Ich komme aber nicht durch. Wenn der Alte nicht folgerichtig spurt, kommen wir hier nie mehr ’raus.«
    »Das wollen wir doch einmal sehen, Kleiner. ZK-38 hat es auch geschafft.«
    »Ja, aber nicht von hier aus, von diesem Hangar. Wir haben ihn nahe dem Bolloni-Krater gefunden. Er muß kurz hinter Ru gers Schaltstation einen Weg nach oben entdeckt haben. Daran sind wir vorbeigerast. Ich denke zum Beispiel an die großen, runden Aushöhlungen, von denen die kleinen Gänge abzweigen. Wir sollten uns in dieser Richtung Gedanken machen.«
    »Mein Uhrwerk läuft bereits, auch Gehirn genannt.«
    »Da bin ich aber hochgradig beglückt. Deine Erklärungen wa ren übrigens phänomenal. Ich muß jetzt allerdings noch versuchen, Allison und Nishimura deine schamlosen Lügen mitzuteilen. Das schaffe ich nur, wenn die Lauschmikrophone wieder einmal abgeschaltet werden. Vor einer Stunde konnten wir uns noch unterhalten. Das ist jetzt vorbei.«
    »Darauf dürft ihr nicht warten. Wenn Framus und Kenji nicht umgehend unterrichtet werden, kommt es mit Sicherheit zu wi dersprüchlichen Aussagen.«
    »Soll ich die Fliegendinger vielleicht mit den Zähnen angeln und verschlucken?«
    »Allison soll sich etwas einfallen lassen. Ich werde ebenfalls abgehört. Golda verhält sich sehr zurückhaltend. Wahrscheinlich hat sie meine jetzige Konzentrationsstarre längst registriert. Du weißt, daß sie noch lebt?«
    »Und ob, Großer! Ich werde sie dir abspenstig machen, aber das hat noch etwas Zeit. Okay, ich muß einen Weg finden, deinen Wunsch an Allison weiterzuleiten, ohne sprechen zu müssen. Dabei fällt mir wieder ein, daß unsere Waffen zum Teufel sind.«
    »Das war klar. Der Hidalgo ist kein Selbstmörder. Weiß je mand von euch, wer es sein könnte? Die Stimme kommt mir irgendwie bekannt vor.«
    »Mir auch, aber ich kann sie nicht einordnen. Ich habe übrigens von unserer Mikro-Ausrüstung in den Gescheckten gesprochen. Wenn wir die Raumanzüge nicht zurückerhalten, war die ganze Mühe umsonst. Dann haben wir nur noch unsere veralteten Sup-Ultrasender unter der Haut. Sieh zu, daß du unsere Gescheckten wieder herbeischaffst. Hast du schon deine abartigen Parasinne durch die Gefilde schweifen lassen?«
    »Noch nicht. Ich hatte mich auf den Unbekannten zu konzentrieren.«
    »Okay, ich nicht. Also habe ich geschnüffelt. Hier gibt es et was Nichtmenschliches, was immer es auch ist. Ich spüre artfremde Impulse, kann aber nicht tiefer in sie eindringen. Das sollten wir in Blockschaltung versuchen. Bis wann kann dieser Hidalgo dei ne Angebereien bezüglich Oberstleutnant Antroose überprüft haben?«
    »Bald! Schätzungsweise heute noch. Wir schreiben den 4. November 2011. Es ist jetzt 4:17 Uhr. Zur Frühschicht wird Ruger seine Leute auf Antroose ansetzen, wahrscheinlich Dr. Ghodra. Er kann sich im Kraterwall ziemlich frei bewegen. TS-19 hat die entsprechenden Anweisungen erhalten. Er läßt den Neurologen so gut wie unangetastet.«
    »Ich halte es für zweifelhaft, daß Antroose auf die ersten erpresserischen Bemerkungen entsprechend reagiert. Er hat keine Ahnung von unserem Einsatz. Wahrscheinlich linst er ziemlich verdutzt aus dem Epaulettenkragen.«
    »TS-19 wird aufpassen. Sogar mit Bestimmtheit.«
    »Ach nein! Und wie soll er auf die Idee gekommen sein, daß Antroose so schnell angesprochen wird?«
    »Du läßt nach, Zwerg. Stehst du noch unter der Paralyse des Minus-Blaffers? Das ist übrigens eine treffende Bezeichnung. Mehr als ein Blaffen habe ich bei den Abschüssen nicht gehört.«
    »Weiche nicht vom Thema ab«, grollte der Kleine. »Wieso lasse ich nach, eh?«
    »Weil du zwei wichtige Faktoren übersiehst. Antroose ist laut

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