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Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Titel: Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michio Kaku
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befindet sich, wenn es ihn denn gibt, auf dem fernsten Punkt seiner Bahn (wahrscheinlich mehrere Lichtjahre entfernt). Damit blieben uns noch zehn Millionen Jahre bis zu seiner nächsten Ankunft. 8
       Glücklicherweise werden wir zu dem Zeitpunkt, wenn die Kometen der Oortwolke das nächste Mal durch das Sonnensystem schießen, schon das Typ-III-Stadium erreicht haben, so daß wir dann nicht nur die nahen Sterne erreicht, sondern auch durch die Raumzeit reisen werden.

    Tod der Sonne
    Manchmal fragen sich Wissenschaftler, was lange nach unserem Tode mit den Atomen unseres Körpers geschehen wird. Am wahrscheinlichsten ist, daß unsere Moleküle irgendwann zur Sonne zurückkehren.
       Unsere Sonne ist ein Stern mittleren Alters. Sie ist ungefähr fünf Milliarden Jahre alt und wird aller Voraussicht nach noch weitere fünf Milliarden Jahre ein gelber Stern bleiben. Wenn unsere Sonne jedoch ihren Wasserstoffbrennstoff erschöpft hat, wird sie Helium verbrennen und gewaltige Ausmaße annehmen – wir haben es dann mit einem roten Riesen zu tun. Ihre Atmosphäre wird sich rasch ausdehnen, bis sie die Bahn des Mars erreicht, so daß die Erdbahn vollständig in der Sonnenatmosphäre verschwunden ist. Dann wird die Erde von den gewaltigen Temperaturen der Sonne verbrannt. Die Moleküle, die einst unseren Körper ausgemacht haben, ja, die ganze Erde wird von der Sonnenatmosphäre verschlungen werden.
    Laut Sagan ergibt sich folgendes Bild:

    So wird in Jahrmilliarden für die Erde der letzte schöne Tag anbrechen … Die Eiskappen der Arktis wie der Antarktis schmelzen, die Küsten werden überflutet. Die Temperatur der Meere steigt, mehr Wasser verdampft, die Wolkenbildung nimmt zu – für die Erde vorübergehend ein gewisser Schutz vor dem Sonnenlicht, aber letztlich doch nur ein kleiner Aufschub. Das Ende ist nicht mehr aufzuhalten. Schließlich fangen die Ozeane zu kochen an, die Atmosphäre verdunstet in den Raum und eine Katastrophe von unvorstellbaren Ausmaßen bricht über unseren Planeten herein. 9

    Wer also wissen möchte, ob die Erde von Eis oder Feuer verschlungen wird, dem kann die Physik eine klare Auskunft erteilen. Unser Planet wird im Feuer versinken. Doch mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Menschen, wenn sie denn solange überlebt haben, das Sonnensystem schon längst verlassen haben. Im Gegensatz zur Supernova kündigt sich das Ende der Sonne durch viele Warnzeichen an.

    Tod der Galaxis
    Fassen wir einen Zeitraum von mehreren Milliarden Jahren ins Auge, so müssen wir damit rechnen, daß auch unsere Galaxis, die Milchstraße, sterben wird. Wenn wir in die Nacht blicken und von der ungeheuren Himmelskuppel mit ihren unzähligen Lichtern überwältigt sind, blicken wir in Wirklichkeit nur auf einen winzigen Ausschnitt der Sterne, die sich auf dem Orionarm befinden. Die Millionen Sterne, die die Phantasie von Liebenden und Dichtern seit Generationen beflügeln, bilden also nur einen verschwindend kleinen Teil des Orionarms. Die restlichen 200 Milliarden Sterne der Milchstraße sind so fern, daß sie nur ganz schwach als verschwommenes Band zu sehen sind, das sich quer über den Nachthimmel zieht.
       Etwa zwei Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt befindet sich unser nächster galaktischer Nachbar, die große Andromedagalaxie, die zweibis dreimal größer als unsere eigene Galaxis ist. Die beiden Galaxien eilen mit 125 Kilometern pro Sekunde aufeinander zu und müßten in fünf bis zehn Milliarden Jahren zusammenstoßen. Dazu meint der Astronom Lars Hernquist von der University of California in Santa Cruz, der Zusammenstoß werde eher »einer feindlichen Übernahme gleichen. Unsere Galaxis wird verschlungen und zerstört werden.« 10
    Von außen betrachtet, wird es so aussehen, als stoße die AndromedaGalaxie mit der Milchstraße zusammen und nehme sie dann langsam in sich auf. Aus Computersimulationen kollidierender Galaxien weiß man, daß die Gravitation der größeren Galaxie die Schwerkraft der kleineren langsam überwindet, bis nach einigen Rotationen die kleinere Galaxie völlig in der größeren aufgegangen ist. Doch da die Sterne in der Milchstraße von der Leere des Alls sehr weit getrennt sind, wird die Zahl der Zusammenstöße zwischen Sternen ziemlich gering bleiben – nur ein paar Kollisionen pro Jahrhundert. Deshalb kann unsere Sonne einen direkten Zusammenstoß vielleicht über einen längeren Zeitraum vermeiden.
    Wenn wir in so ungeheuren Zeiträumen, in

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