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Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Titel: Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michio Kaku
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neuesten Erkenntnisse in Sachen WeltuntergangsAsteroid ins Bild gesetzt. Offenbar war den Astronomen am Observatorium daran gelegen, keine unnötige Panik in der Bevölkerung auszulösen.
       Zwanzig Jahre später hatte ich den Asteroiden völlig vergessen, als ich einen Artikel überflog, in dem es um solche kosmischen Fastzusammenstöße ging. Natürlich war in diesem Artikel auch die Rede vom achtundsechziger Asteroiden. Offenbar trennten den Asteroiden damals anderthalb Millionen Kilometer von einem direkten Aufschlag auf der Erde.
       Seltener, dafür aber spektakulärer als Asteroidenkollisionen sind Supernova-Explosionen in der Nachbarschaft der Erde. Eine Supernova setzt gewaltige Energiemengen frei, mehr als hundert Milliarden Sterne, bis sie schließlich die gesamte Galaxis überstrahlt. Allein mit den Ausbrüchen von Röntgenstrahlen, die sie erzeugt, ruft sie schwerwiegende Störungen in jedem nahegelegenen Sternensystem hervor. Zumindest aber würde eine nahe Supernova einen ungeheuren EMP-Effekt (elektromagnetischen Impuls) auslösen, ähnlich dem, den eine Wasserstoffbombe hervorriefe, die im All explodierte. Beim Aufprall auf unsere Atmosphäre schlügen die Röntgenstrahlen Elektronen aus den Atomen; die Elektronen würden durch das Magnetfeld der Erde kreisen und enorme elektrische Felder hervorrufen. Solche Felder reichen aus, um in einem Umkreis von Hunderten Kilometern alle Elektround Nachrichtengeräte außer Gefecht zu setzen. Die Folgen wären Verwirrung und Panik. Bei einem umfassenden Atomkrieg wäre der EMP-Effekt so groß, daß er alle elektronischen Geräte in weiten Bereichen der Erdbevölkerung ausschalten würde. Im schlimmsten Falle könnte eine Supernova, deren Explosion in der Nachbarschaft eines Sternensystems stattfände, dort alles Leben vernichten.
       Nach den Mutmaßungen des Astronomen Carl Sagan könnte ein solches Ereignis die Dinosaurier vernichtet haben:

    Wäre es vor nunmehr gut 65 Jahrmillionen zehn bis zwanzig Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt tatsächlich zu einem Supernovaausbruch gekommen, hätte sich ein intensiver kosmischer Strahlenfluß in den Weltraum ergossen und beim Eintritt in die irdische Lufthülle den Stickstoff der Atmosphäre verbrannt. Die dabei entstandenen Stickoxide wiederum hätten die schützende Ozonschicht der Atmosphäre abgebaut, die ultraviolette Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche verstärkt und so viele nur ungenügend gegen das intensive ultraviolette Licht abgeschirmte Organismen abgetötet oder zur Mutation gezwungen.

    Leider fände eine solche Supernova-Explosion ohne große Vorwarnung statt. Diese Explosionen ereignen sich ziemlich rasch, und die Strahlung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Eine Typ-I-Zivilisation müßte sich also schleunigst im All in Sicherheit bringen. Als einzige Vorsichtsmaßnähme für diesen Fall bleibt einer Zivilisation, jene Sterne in ihrer Nähe sorgfältig zu überwachen, die sich an der Schwelle zum SupernovaStadium befinden.

    Der Nemesis-Faktor
    1980 haben Luis Alvarez, sein Sohn Walter, Frank Asaro und Helen Michel von der University of California in Berkeley eine Theorie vorgeschlagen, nach der vor 65 Millionen Jahren ein Komet oder Asteroid die Erdoberfläche getroffen habe und dadurch tiefgreifende Störungen in der Erdatmosphäre hervorgerufen habe, die das plötzliche Aussterben der Dinosauerier bewirkt hätten. Als sie Gesteinsschichten untersuchten, die vor 65 Millionen Jahren in Flußbetten angelegt worden sind, stellten sie einen ungewöhnlich hohen Iridiumanteil fest, das selten auf der Erde, aber häufig in kosmischen Objekten wie zum Beispiel Meteoren zu finden ist. Die Theorie ist ziemlich einleuchtend, denn ein Komet mit einem Durchmesser von acht Kilometern, der mit ungefähr 30 Kilometern pro Sekunde (zehnmal schneller als eine Gewehrkugel) auf die Erdoberfläche prallte, würde eine Kraft von 100 Millionen Megatonnen TNT entfalten (oder die 10 000fache Energie des gesamten Kernwaffenarsenals der Erde). Ein solcher Komet risse einen Krater mit einem Durchmesser von 100 Kilometern und einer Tiefe von 30 Kilometern und würde genügend Trümmerteile und Staub aufwirbeln, um das Sonnenlicht über einen längeren Zeitraum vollständig abzufangen. Infolgedessen würden die Temperaturen jäh fallen, woraufhin die Mehrzahl der Arten auf diesem Planeten entweder aussterben oder erheblich dezimiert würde.
       Tatsächlich wurde 1992 bekanntgegeben, man habe einen

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