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Ice

Ice

Titel: Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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gequält. »Als ich dich in der Menschenmenge entdeckt habe, ist mir fast das Herz aus der Brust gesprungen. Es tut mir leid, dass du nicht informiert warst. Wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich dir irgendeine Nachricht hinterlassen.«
    Im ersten Moment möchte ich ihm zustimmen, vor allem, wenn ich an die schrecklichen Stunden zurückdenke, aber dann lasse ich es. »Nein, es war gut so wie es ist, sonst hätte Vater vielleicht herausgefunden, dass ich lüge. So konnte ich all meine Wut, meinen Hass und meine Trauer einsetzen, um ihn zu täuschen.«
    »Das hast du gut gemacht«, raunt er, wobei er mich intensiv ansieht.
    Himmel, ich kann immer noch nicht glauben, dass er vor mir steht. Ich streiche ihm über die Brust und reibe meine Nase an ihm. »Du bist aber auch ein eiskalter Schauspieler. Wie konntest du dich so verstellen?«
    »Jahrelanges Training.«
    Die harte Warrior-Ausbildung hat sich ausgezahlt. Außerdem hat er seinen Bodyguardjob gehasst, es aber niemals zugegeben. Ständig musste er sich verstellen.
    »Hat Jax die Hinrichtung manipuliert?«, frage ich atemlos, wobei ich Ice weiterhin überall berühren muss.
    »Nein, das war vorher schon geplant. Ich hatte keine Ahnung, dass ihr kommt.«
    »Ich lass dich doch nicht im Stich, mein Großer.«
    Lächelnd drückt er mir einen Kuss auf die Stirn. »Ich dachte, du bist schwerkrank?«
    »Ich habe nur zu viel Sonne abbekommen. Du hättest also gar nicht gehen müssen. Ich habe mir riesige Vorwürfe gemacht.«
    »Baby, ich hatte solche Angst um dich. Nichts hätte mich aufgehalten.« Er zerwühlt mein Haar und küsst meinen Scheitel. Auch er scheint mich überall berühren zu müssen. Ich könnte stundenlang so dastehen, ihn einfach nur ansehen und fühlen.
    »Erzähl mir, wie das alles abgelaufen ist, sonst kann ich immer noch nicht glauben, dass du lebst.«
    »Lass uns reingehen.« Ice nimmt meine Hand und zieht mich ins Schlafzimmer. Dann öffnet er die Wohnungstür und lauscht in den Gang. »Dein Vater und sein Wachhund sind weiterhin im Arbeitszimmer beschäftigt. Die Tür steht offen, sie packen.«
    Plötzlich fällt mir alles wieder ein. »Himmel, Ice, sie haben vor, die Menschen in der Stadt mit einem Gas gefügig zu machen!« Ich erzähle ihm hastig, was ich weiß.
    Seufzend setzt er sich neben mich aufs Bett. »Wie lange haben wir Zeit?«
    »Heute Abend, wenn die Luftumwälzer anspringen, wird das Zeug verbreitet.«
    Er hebt die Brauen. »Und wann sollst du wegfliegen?«
    »Vater wird mich bestimmt jeden Moment rufen.«
    »Verdammt«, murmelt er und fährt sich durchs Haar. »Dann kann ich nicht eben schnell Jax Bescheid sagen. Er wartet im Keller auf Informationen.«
    »Ich werde nicht nach New World City fliegen.«
    Ice nickt. »Ich werde dich auch nicht mehr aus den Augen lassen, Baby.«
    Ich möchte noch so viel wissen, aber die Zeit wird knapp. »Wieso bist du eigentlich hier? Und wie bist du reingekommen?«
    »Dean hat mir erzählt, dass Andrew dich hergeschickt hat, also bin ich durch den Aufzugschacht im Keller bis aufs Dach geklettert und von dort auf die Terrasse gesprungen.«
    »Das hört sich so einfach an, das Gebäude ist doch gesichert!«
    »Der Alarm im Aufzugschacht war lächerlich und auf dem Dach gibt es ohnehin keine Bewegungsmelder. Es hat wohl nie jemand eingeplant, dass ein Warrior ins Gebäude eindringen könnte.«
    Stimmt, der Aufzug führt bis ganz nach oben, da auf allen Dächern Pflanzen oder sogar Nahrungsmittel angebaut werden. Allerdings haben dort die Gärtner nur mit Sicherheitspersonal Zutritt.
    »Ich war schon vor dir hier, daher weiß ich auch, dass dein Vater seinen Wachhund Ethan dabei hat. Wenn er dich noch eine Sekunde länger auf den Boden gedrückt hätte, hätte ich ihn umgebracht.«
    Überrascht weiche ich zurück. »Du hast uns gesehen?«
    »Ich war immer in deiner Nähe, außer, als du im Arbeitszimmer warst, da bin ich beinahe durchgedreht und ich wollte diesem Ethan schon fast an die Gurgel gehen.«
    Immer in meiner Nähe … Andrew wusste das! Dean muss ihm gesagt haben, dass ich lebe. Daher auch sein wehmütiger Gesichtsausdruck!
    Sie alle haben ein Schauspiel inszeniert, um den Plan nicht zu gefährden. Es muss Andrew verdammt schwergefallen sein, mir nichts zu verraten.
    »Dean habe ich mein Leben zu verdanken. Es war Jax’ alte Einheit, die mich im Krankenhaus festgenommen hat. Dean hat mich, sobald wir ungestört waren, über alles ausgefragt und ob es der Wahrheit entspricht, was

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