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Ich bin Nummer Vier

Ich bin Nummer Vier

Titel: Ich bin Nummer Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lore Pittacus
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bin’s, mein Freund. Wie war’s in Illinois?«
    »Uff!«, macht er und rollt die Augen. »Meine Tante hat mich gezwungen, Tee zu trinken und mir fast jeden Tag Wiederholungen von
Unsere kleine Farm
anzuschauen.«
    Ich lache. »Das klingt grauenhaft.«
    »Das war es, glaub mir.« Er greift in seine Tasche. »Und das hat in der Post auf mich gewartet.«
    Es ist die aktuelle Ausgabe von
Schnell blättere ich sie durch.
    »Es ist nichts über uns oder die Mogadori drin«, kommt er mir zuvor.
    »Gut. Seit deinem Besuch müssen sie uns fürchten.«
    »Ja, Mann!«
    Über Sams Schulter sehe ich Sarah kommen. Mark James hält sie allerdings mitten im Gang auf und gibt ihr ein paar orangefarbene Blätter. Dann kommt sie zu uns rüber.
    »Hallo, meine Schöne«, begrüße ich sie, als sie bei uns ist. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und gibt mir einen Kuss. Ihre Lippen schmecken nach Lippgloss mit Erdbeergeschmack.
    »Hallo, Sam. Wie geht’s?«
    »Gut. Und dir?« Er scheint ihr gegenüber jetzt nicht mehr so gehemmt zu sein. Vor dem Zwischenfall mit Henri, also vor anderthalb Monaten, wirkte er in Sarahs Gegenwart verlegen, konnte anscheinend ihren Blick nicht erwidern und wusste nicht, wohin mit seinen Händen. Doch jetzt blickt er sie an und lächelt unbefangen.
    »Gut. Ich soll euch beiden so etwas geben.« Wir bekommen eins der orangefarbenen Blätter von Mark: eine Einladung zu einer Party am kommenden Samstag bei ihm zu Hause.
    » Ich
bin ich eingeladen?«, fragt Sam ungläubig.
    Sarah nickt. »Wir drei.«
    »Willst du hin?«, frage ich.
    »Vielleicht sollten wir’s versuchen.«
    Ich nicke. »Und du, Sam?«
    Er erblickt hinter Sarah und mir Emily, das Mädchen, das mit uns auf der Geisterfahrt war. Jetzt geht sie an uns vorbei, bemerkt, dass Sam sie beobachtet und lächelt höflich.
    »Emily?!«, frage ich Sam.
    »Emily was?«
    Ich schaue Sarah an. »Ich glaube, Sam steht auf Emily Knapp.«
    »Stimmt doch gar nicht«, protestiert er.
    »Ich könnte sie bitten, mit uns zu der Party zu gehen.«
    »Glaubst du, sie würde kommen?«, fragt Sam aufgeregt.
    Sarah sagt zu mir: »Aber vielleicht sollte ich sie doch nicht einladen, wenn Sam sie nicht leiden kann.«
    Sam lächelt. »Okay. Fein. Ich, äh … ich weiß nicht.«
    »Sie hat mich ständig gefragt, warum du sie nach der Geisterfahrt nie angerufen hast. Sie mag dich irgendwie.«
    »Das stimmt«, ergänze ich. »Ich habe sie auch so was sagen hören.«
    »Warum hast du mir nie was davon gesagt?!«, entrüstet sich Sam.
    »Du hast mich nie danach gefragt.«
    Sam betrachtet die Einladung. »Also an diesem Samstag?«
    »Ja.«
    Er schaut zu mir hoch. »Ich sage: Wir gehen.«
    Ich zucke mit den Achseln. »Ich bin dabei.«
    ***
    Nach dem letzten Klingeln wartet Henri schon auf mich. Bernie Kosar sitzt auf dem Beifahrerplatz, und als er mich erkennt, wedelt er wie besessen mit dem Schwanz. Ich springe in den Truck und Henri fährt augenblicklich los.
    »Über das Mädchen in Argentinien gab es eine weitere Meldung«, sagt er.
    »Und?«
    »Nur eine kurze Bestätigung, dass sie verschwunden ist. DerBürgermeister hat eine bescheidene Belohnung für Informationen über ihren Aufenthaltsort ausgesetzt. Es klingt, als glaubten sie an eine Entführung.«
    »Fürchtest du, dass die Mogadori sie geschnappt haben?«
    »Wenn sie Neun ist, wie die Notiz erkennen lässt, die wir gefunden haben, und die Mogadori hinter ihr her waren, ist es gut, dass sie verschwunden ist. Und wenn die Mogadori sie gefangen haben sollten, können sie das Mädchen nicht töten – noch nicht einmal verletzen. Das lässt uns hoffen. Der hervorragende Nebeneffekt an dieser Meldung ist, dass nun wohl jeder Mogadori auf der Erde nach Argentinien reisen dürfte.«
    »Übrigens, wo wir davon sprechen – Sam hatte heute die neueste Ausgabe von
Und es war nichts über die Mogadori darin.«
    »Das habe ich nicht anders erwartet. Unser Schwebetrick hat offenbar ziemlich Eindruck gemacht.«
    Zu Hause ziehe ich mich fürs Training um und gehe mit Henri in den Hof. Mittlerweile fällt es mir leichter, zu arbeiten, während ich brenne. Ich bin nicht mehr so aufgeregt wie an jenem ersten Tag. Ich kann länger den Atem anhalten, fast vier Minuten. Ich habe mehr Kontrolle über die Gegenstände, die ich hochhebe, und ich kann mehr als bisher auf einmal stemmen. Langsam verschwindet die Besorgnis, die ich in den ersten Tagen in Henris Gesicht gelesen habe. Er nickt mehr, lächelt häufiger. Wenn etwas wirklich gut

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