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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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über den gestrigen Abend gesagt.
    Sie alle ließen das Thema auf sich beruhen.
    Wir wollten gerade aufbrechen, als Jonny, der Manager von P6 auf uns zu kam.
    Er wirkte sauer, stocksauer.
    Ein einziger Wink genügte und die Jungs wussten, dass es nun mächtig nach Ärger roch. Sie tauschten nervöse Blicke.
    „Hier rein!“
    Ohne auf eine Antwort zu warten, deutete er zu einer Tür, hinter der sich ein Raum befand. Es musste eine Art Besprechungszimmer oder Konferenzraum des Hotels sein.
    Die Jungs und ich betraten etwas verwirrt den Raum und Nick musste natürlich gleich mal wieder einen Spruch los lassen.
    Er lernte es einfach nicht.
    „Hey Jonny, was ist denn los? Steht die Halle unter Wasser, weil Ash mal wieder ausläuft?“
    Er lachte, Edgar musste grinsen, Alexander verdrehte die Augen und Daniel, Stefan und Lucas stöhnten gleichzeitig auf.
    „ Nick, mit dir habe ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen. Erst deine ständigen Wutausbrüche, dann dein Fan (er sah mich kurz an), von dem du anscheinend nicht weißt, was sie nun für dich ist und jetzt auch noch der kaputte Spiegel. Es reicht. Ich kann nicht ständig Verantwortung für deine Launen übernehmen. Daniel und Stefan haben mir erzählt, was du mit Ashlee machst und das du bei jeder Kleinigkeit an die Decke springst. Ich kenne dich jetzt lange genug; war ja schließlich mit deinem Vater auf einer Schule und habe dich als Kleinkind öfter gesehen …“
    Ach, sieh mal einer an. Jonny war also nicht ganz zufällig der Manager von P6. Na, wenn das mal keine riesen Schlagzeile für die Bravo wären.
    Nick verdrehte die Augen. Er hatte anscheinend mal wieder, oder auch schon wieder, auf Durchzug geschaltete.
    Was für ein Arsch er doch war.
    „ … aber es geht nicht, das du die Hoteleinrichtung demolierst. Wer soll für den Schaden jetzt aufkommen? Ich vielleicht? Ihr verdient mit euren Auftritten, den Verlauf eurer CD einiges an Kohle, da erzähle ich euch ja nichts neues, aber es kann nicht sein, das ihr alle Nase lang irgendetwas veranstaltet. Und Nick, wenn du gerne den Machoarsch spielen musst, dann tu das gefälligst nur dann, wenn wir die Presse dabei haben. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
    Jonny sah jeden von uns an. Wir nickten.
    Gott, so eine Standpauke von ihm zu hören war ja schlimmer, als wenn mich Nick anbrüllte.
    „Gut, dann seht zu, das ihr euer Konzert über die Bühne bringt. Ihr wisst, das ihr einen Vertag unterschrieben habt und ihr könnt froh sein, das der nicht genauso ist, wie der von eurem ehemaligen Management. Ich lasse euch alle Freiheiten, die ihr haben wollt. Das Einzige, was ich von euch verlange ist, dass ihr euch auf eure Musik konzentriert, euch um eure Fans kümmert, Konzerte gebt und euch ins Zeug legt. Ihr arbeite so hart an eurer Karriere und ich unterstütze euch, weil ich weiß, was in euch steckt.“
    Jonny schnaufte einmal kurz.
    „Ich weiß, dass ihr alle eine Meise habt. Zugegeben bei der Produktion hatte Wendel ja auch damals schon so etwas zu mir gesagt, aber irgendwie konnte ich das nicht ganz glauben. Jetzt weiß ich, dass ihr keine antrainierte Meise habt, sondern wirklich so seid. Jeder auf seine Art und Weise und du ganz besonders, Nick!“
    Alle lachten, während Nick eine Schnute zog. Süß.
    „Schuldige, dass ich mich während der Aufnahmen immer in dein Bett verkriechen musste. Stefan hat mich ja nicht in seins gelassen. Außerdem weiß jeder, das ich morgens immer lange schlafe!“
    Alexander grinste. „Vor allem morgens, Nick. Morgens, klingelts? Mensch, du pennst bis mittags um eins. Ein Weltwunder, das wir deine Aufnahmen überhaupt bekommen haben.“
    Alle lachten, nur Nick schien das ganz und gar nicht lustig zu finden.
    „Wie dem auch sei: Ich möchte, dass wir hier alle gut miteinander auskommen und diese Tour ein voller Erfolg wird. In Russland und China hat das ja auch sehr gut geklappt …“
    „Aber auch nur, weil Nick kein Englisch kann!“, warf Edgar ein.
    Nick streckte seinem Bandkollegen den Mittelfinger entgegen.
    So ging das noch eine ganze Weile, bevor wieder einigermaßen Ruhe einkehrte.
    Stefan, Daniel und Jonny zogen sich zurück, um wichtige Dinge zu besprechen.
    Edgar und Lucas wollten in die Stadt. Alexander drehte eine Runde in dem Hotel und wo Nick schon wieder abgeblieben war, wussten wir nicht.
    Ich langweilte mich wie so oft und beschloss dann, mich an Nicks Laptop zu setzte.
    Sein Passwort hatte ich nach vielen Versuchen, Nachdenkens und Grübelns

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