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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ich weiß, dass ich viele Fehler gemacht habe. Das erste Jahr hatte ich ständig Angst, ich würde ihn fallen lassen. Ich glaube, Liebe ist wichtiger als alles andere. Kinder müssen spüren, dass man froh ist, sie zu haben.”
    „Das stimmt”, bestätigte Pia. „Es ist schlimm, ein ungewolltes Kind zu sein.”
    „Ich weiß.”
    „Beziehungen sind jedenfalls bei mir momentan kein Thema”, sagte Pia trocken. „Ich habe eine hinter mir, derzeit keine neue in Aussicht, und so soll es auch bleiben. Ich habe Kater Jake, das reicht.”
    „Wenigstens lässt der die Klobrille nicht oben.”
    „Genau. Crystals Anwältin hat mich übrigens kontaktiert. Ich soll im Laufe der nächsten paar Wochen zu ihr kommen. Sie hat gesagt, es wäre nicht eilig. Ich nehme also an, Crystal hat in ihrem Testament verfügt, dass der Kater offiziell in meinen Besitz übergeht.”
    „Vergiss nicht, es der Stadtverwaltung zu melden”, neckte Liz sie. „Wenn ein Haustier den Besitzer wechselt, muss man in Fool’s Gold bestimmt jede Menge Dokumente unterschreiben.”
    „Du bist ganz schön frech. Das ist dir schon klar, oder?”
    Liz lachte.
    Pia lächelte sie an. „Ich bin froh, dass du wieder da bist.”
    Liz stöhnte. „Sag das besser nicht.”
    „Belästigen dich die alten Schachteln immer noch?”
    „So alt sind sie gar nicht.” Liz war immer noch verwirrt, wenn sie über Fool’s Gold nachdachte. „Mir gefallen einige Dinge hier sehr gut. Andere wiederum treiben mich in den Wahnsinn.”
    „In welche Kategorie fällt Ethan?”
    „In beide.”
    „Siehst du? Männer machen nur Probleme.”
    „Wem sagst du das ...”, murmelte Liz. „Ich weiß, dass er eine Beziehung zu Tyler aufbauen will, und das befürworte und unterstütze ich ja auch. Aber dann geht er her und liefert so idiotische Aktionen wie diese einstweilige Verfügung, und ich könnte ihm schon wieder die Augen auskratzen.”
    „Dürfte ich da zusehen? Es wäre das Highlight meiner Woche.”
    Liz lächelte schwach. „Seiner wahrscheinlich nicht.” Sie seufzte. „Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.”
    „Weil du dir deiner Gefühle für ihn nicht sicher bist? Wie solltest du auch? Es ist Jahre her, dass ihr zusammen gewesen seid, und jetzt habt ihr ein gemeinsames Kind. Die Situation ist zwangsläufig kompliziert. Und es ist schwer für dich, zu entscheiden, ob du ihn noch liebst.”
    Liz hatte das Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Sie hielt sich am Handtuch fest, damit sie nicht umkippte. Das Problem war nur, dass sich der Boden nicht bewegte – es passierte alles nur in ihrem Kopf.
    „Ich liebe Ethan nicht.”
    Pia sah sie mitleidig an. „Als Fachmann in diesen Dingen kann ich dir sagen, dass es nicht ganz ungefährlich ist, seine Gefühle zu leugnen. Es wirkt sich nämlich äußerst ungünstig auf die längerfristige Lebensplanung aus. Ich sage ja nicht, dass du ihn liebst. Ich sage nur, dass du entscheiden musst, ob du es vielleicht nicht doch tust.”
    „Nein. Das sehe ich nicht so. Er hat mich öffentlich verleugnet – zwei Mal! Er hat nie versucht, mich zu finden. Ich bin davon überzeugt, dass er jahrelang überhaupt nicht an mich gedacht hat.”
    „Interessant. Du machst deine Gefühle also von ihm abhängig? Für so oberflächlich hätte ich dich nie gehalten.”
    „Wie bitte?”, fragte Liz empört. „Das habe ich doch mit keinem Wort gesagt.”
    „Doch, hast du.”
    Liz holte tief Luft. „Es geht darum, dass ich nicht in dieser Form an Ethan interessiert bin. Und er nicht an mir. Wir haben ein gemeinsames Kind. Da gibt es ein paar Details, über die wir uns einigen müssen. Mehr nicht.”
    Ethan lieben? Niemals. Sie mochte ihn ja nicht mal. Okay, sie begehrte ihn natürlich, aber das war etwas anderes. Sexuelle Anziehung war wohl kaum ein Kriterium.
    „Da liegst du falsch”, fügte Liz hinzu. „Und zwar total.”
    Pia nahm eine Flasche Wasser und öffnete sie. „Gibt es da nicht eine Stelle bei Shakespeare? Wenn jemand allzu eifrig protestiert? Ich kann mich an den genauen Wortlaut nicht erinnern, aber ich bin ja auch nicht die Dichterin von uns beiden.”
    „Nein, du bist die Verrückte.”
    Pia nahm es ihr nicht übel. Sie lächelte nur versonnen vor sich hin.
    Liz sah sie grimmig an. Dann verschränkte sie die Arme vor der Brust und starrte auf das Schwimmbecken. Liebe? Was für ein Quatsch. Sie liebte Ethan nicht. Sie weigerte sich, mehr als Sympathie für ihn zu empfinden. Sie bemühte sich

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