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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Schwimmbad lassen.”
    „Vermutlich nicht. Dann bring dich selbst mit. Bis gleich!”
    Liz befürchtete, dass Pia es sich anders überlegen würde, doch nach weniger als einer halben Stunde tauchte sie auf - samt Badetuch und einer Kühlbox mit Wasserflaschen.
    Als Pia sich aus ihren Shorts und ihrem Top schälte, versuchte Liz, nicht allzu neidisch auf ihre langen, schlanken Beine zu gucken. Mit Beinen dieser Länge sah man einfach gut aus. Liz empfand sich zwar selbst auch nicht gerade als kleinwüchsig, doch Pia überragte sie bestimmt um gut acht Zentimeter.
    „Nett hier.” Pia setzte sich auf ihr Badetuch neben Liz und sah sich um. „Ich war schon jahrelang nicht mehr in diesem Bad.”
    „Nach der Highschool war ich öfter hier”, erklärte Liz. „Die Hotdogs sind lecker.” Sie sah Pia von der Seite an. „Wie geht es dir?”
    „Ganz gut. Ich vermisse Crystal sehr, aber mein Job hält mich derzeit glücklicherweise ganz schön auf Trab. Übrigens, ich habe Jake ein Halsband gekauft. Um ihm zu sagen, dass wir jetzt, da Crystal tot ist, zusammengehören.”
    Liz blinzelte sie erstaunt an. Sie wusste nicht recht, was sie sagen sollte.
    „Ich weiß, er ist ein Kater”, fügte Pia lächelnd hinzu. „Ich führe solche Gespräche nicht wirklich mit ihm.”
    „Gut. Sonst hätte ich mir langsam Sorgen um dich gemacht.”
    „Ich hatte fest vor, ihm das Halsband anzulegen. Aber dann hat Dakota mir einen Schrecken eingejagt.” Sie machte eine Pause. „Sie ist eine von Ethans Schwestern.”
    „Ich kenne sie flüchtig.”
    „Sie hat erzählt, dass eine Freundin ihrem Kater auch ein Halsband anlegen wollte. Aber das Tier, das vorher noch nie eines getragen hat, hat sich beim Versuch, es loszuwerden, mit den Krallen fast den eigenen Kopf abgerissen. Er hat dabei eine Vene oder so etwas Ähnliches verletzt, und alles war voller Blut. Das Letzte, was ich brauche, ist, eines Tages von der Arbeit nach Hause zu kommen und eine Szene wie aus einem Horrorfilm vorzufinden.”
    Liz zuckte zusammen. „Bist du sicher, dass Dakota es nicht als Witz gemeint hat?”
    „Das glaube ich eher nicht. Jake wird jedenfalls noch eine Weile auf sein Halsband verzichten müssen.”
    „Wahrscheinlich keine schlechte Idee.” Liz dachte an Ethans Schwester. „Arbeitet Dakota nicht im Camp?”
    „Sie ist die Betreuungskoordinatorin – eine Funktion, die wichtiger ist, als sie klingt. Dakota hat ein Doktorratsstudium in Entwicklungsförderung im Kindes- und Jugendalter absolviert. Raoul Moreno ist der Besitzer des Camps. Derzeit ist es nur ein Sommercamp, aber er möchte es zu einem ganzjährigen Angebot ausbauen. Dakota hilft ihm dabei.”
    Liz runzelte die Stirn. „Raoul Moreno. Woher kenne ich diesen Namen bloß?”
    Pia schmunzelte. „Ach, Süße, hast du ihn noch nicht getroffen? Ich habe zwar noch nie mit ihm geredet, aber ihn schon öfter in der Stadt gesehen. Was für ein Mann! Groß, dunkel, sehr attraktiv. Auf eine machohafte Art. Latino. Er war im Football-Team der Dallas Cowboys. Quarterback. Intelligent und sportlich. Was will man mehr?”
    „Klingt, als hätte sich da jemand ein bisschen in ihn verguckt.”
    „Nur aus der Ferne. Derzeit bin ich an einer Beziehung nicht interessiert.”
    „Warum nicht?”
    Pia zögerte. „Ich bin nicht besonders gut in solchen Dingen. Dabei wäre ich es gern. Ich möchte fürsorglich sein und fünfzehn verschiedene Arten kennen, wie man Sandwiches möglichst kunstvoll auseinanderschneidet. Aber das ist nicht mein Ding. Ich mag Kinder. Theoretisch. Ich weiß nicht viel über sie. Aber selber welche kriegen? Ich glaube, dafür bin ich nicht unbedingt die Richtige.”
    Liz hatte das Gefühl, dass hinter den Worten mehr steckte und es Pia unangenehm war, ihr die ganze Geschichte zu erzählen. Liz wollte sie nicht drängen. Immerhin war sie noch nicht sehr lange mit ihr befreundet. Doch insgeheim fragte sie sich, welche Geheimnisse es wohl sein mochten, über die ihre Freundin nicht reden wollte.
    „Ich glaube nicht, dass das kunstvolle Schneiden von Sandwiches ein Garant für Fürsorglichkeit ist”, sagte sie stattdessen. „Ich kenne nur zwei Arten, sie auseinanderzuschneiden.”
    „Das ist schon eine mehr als ich. Außerdem bist du die geborene Mutter. Ich habe dich mit Tyler zusammen erlebt. Ihr beide habt eine wunderbare Beziehung.”
    „Ich bin Mutter, weil ich schwanger wurde”, entgegnete Liz. „Ich war achtzehn. Mutterinstinkt hin oder her – ich war noch ein Kind. Und

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