Ich kuesse dich in meinen Traeumen
Leid, zu hören, dass du dich von deinem Unfall noch nicht ganz erholt hast."
"Danke, Giorgio. Ich möchte dich mit meiner Sekretärin bekannt machen, um die mich der Premierminister beneidet. Miss Hamilton, darf ich Ihnen meinen Cousin Giorgio vorstellen."
"Angenehm", erwiderte Alex, ohne Giorgio anzublicken.
Er küsste ihr die Hand, und als er sie dann weiterhin festhielt, zog sie sie zurück, denn sie konnte und wollte die Berührung nicht länger als nötig ertragen.
"Das ist ein bekannter amerikanischer Name."
"Richtig, Giorgio. Alexandra wurde nach ihrem Urururgroßvater Alexander Hamilton benannt, dem Begründer der Nationalbank und ersten Finanzminister der Vereinigten Staaten."
"Aha. Das erklärt auch Ihren phänomenalen Aufstieg im Pandakis-Unternehmen. Und mit Ihrem Verdienst um die Messe haben Sie sich bei meinem Cousin unersetzlich gemacht. Ich gratuliere."
Alex bemerkte den feindseligen Blick, den Dimitrios seinem Vetter zuwarf, als dieser sich verabschiedete. "Woher wussten Sie das von meinen Vorfahren?"
fragte sie ihn mit wild klopfendem Herzen, sobald Giorgio gegangen war.
"Mrs. Landau war eine begeisterte Ahnenforscherin und hat es mir einmal erzählt."
"Sie war fast ein wandelndes Lexikon", erwiderte Alex und versuchte, ihre Erleichterung zu verbergen. Einen Moment hatte sie gefürchtet, Dimitrios würde sie mit ihrem Großvater in Verbindung bringen, der vor neun Jahren das Seidenseminar veranstaltet hatte.
"Mrs. Landau hat viel von Ihnen gehalten. Sie hat Ihre Arbeit sehr gelobt, und das war auch der einzige Grund, warum Sie nach ihrem Tod meine Privatsekretärin geworden sind."
Eigentlich hätte sie sich freuen sollen, dass Mrs. Landau für sie eingetreten war. Aber manchmal war es besser, die Wahrheit nicht zu kennen.
"Vergessen Sie, was Giorgio gesagt hat. Er neigt leider dazu, Unfrieden zu stiften. Da er Ihnen offenbar den Appetit auf den Nachtisch verdorben hat, können wir auch sofort aufbrechen."
Sie standen fast gleichzeitig auf, und Ananke schob ebenfalls ihren Stuhl zurück. "Ich suche Leon, und dann treffen wir uns beim Wagen", sagte sie und ging davon.
"Würden Sie mich um meines Neffen willen auch zu Hause noch etwas stützen? Ich möchte nicht, dass er glaubt, er könne sich jetzt noch drücken."
"Das möchte er vermutlich gar nicht. Soweit ich es verfolgen konnte, hat er sich in Ihrem Umhang sehr wohl gefühlt."
"Hoffentlich haben Sie Recht."
Sobald sie alle in der Limousine saßen, fuhr der Chauffeur los.
Alex lehnte sich im Sitz zurück und blickte nach draußen, während sich die anderen entspannt auf Griechisch unterhielten.
Als sie fast am Ziel angekommen waren, klingelte Alex' Handy. Sie nahm es aus der Handtasche und bemerkte, dass sich Dimitrios' Miene verfinsterte.
"Hallo?"
"Du bist ja schwer zu erreichen."
"Michael! Habt ihr eine schöne Zeit?"
"Natürlich. Allerdings haben wir dich noch nicht gesehen. Yanni und seine Freundin sind vor einigen Minuten eingetroffen."
"Yanni ist jetzt auch da?"
"Ja. Warum kommst du nicht auch und beweist uns, dass es dich wirklich gibt?
Selbstverständlich nur, wenn dein Herr und Gebieter dich gehen lässt.“
Alex biss sich auf die Lippe. "Heute ist es wohl nicht möglich." Mehr konnte sie im Beisein von Dimitrios nicht sagen, da er zweifellos jeden ihrer Atemzüge verfolgte.
"Offenbar kannst du zurzeit nicht frei sprechen. Ruf uns doch später an."
Michael hatte aufgelegt, und so steckte auch sie das Handy wieder weg und tat so, als hätte sie nicht gemerkt, dass Dimitrios sie genau beobachtet hatte.
Als der Wagen vor dem Haus hielt, half Leon seiner Mutter heraus und öffnete seinem Onkel die Tür, bevor er Ananke nach drinnen führte. Eilig stieg Alex aus und ging um das Auto herum, um Dimitrios möglicherweise zu stützen. Er blieb allerdings sitzen und blickte sie durchdringend an.
„Es tut mir Leid, wenn Sie den Abend mit Ihren Freunden verbringen wollten.
Aber wenn Sie hier sind, zeigt es meinem Neffen, dass ich noch nicht wieder der Alte bin."
"Das ist mir klar."
Dimitrios sah auf die Armbanduhr. "Es ist erst kurz vor zehn. Warum laden Sie sie nicht hierher zum Schwimmen ein?"
"Jetzt?"
"Ja. Es ist noch recht warm. Außerdem können sie sich so vielleicht davon überzeugen, dass ich nicht der Unmensch bin, für den sie mich halten."
Alex errötete. "Das tun sie nicht."
Spöttisch verzog er den Mund. "Das freut mich zu hören. Also sage ich jetzt Kristofor, dass er sie abholen soll, während
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