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Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Titel: Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Problem liegt woanders: Er will nur spielen – das aber immer. Sobald ihm etwas Spaß macht, ist er voll dabei. Doch kaum fordert jemand auch nur einen Hauch von Selbstdisziplin und launen-unabhängiger Anstrengung, macht er auf scheintot: »Wieso sollte ich etwas tun, was mein Herrchen möchte, ich aber nicht?«

     
    Aktionsplan »Fiffi, der Spieler«:
    Solchen Fiffis muss man »Ernst« als »Spaß« verkaufen: Selbstdisziplin als höchste Stufe der Selbstverwirklichung. Ab jetzt wird das Leben ein Spiel – mit Wettkampf-Charakter und Gewinnen-Wollen als Antrieb.

    Jeder gesunde Happen zur rechten Zeit gibt einen Pluspunkt. Naschen, Rauchen, Überfressen, Alkohol, Sport-Ausfallen-Lassen und Fahrstuhlfahren geht ins Minus. Wer am Ende des Tages die meisten Punkte hat, wird Sieger.
     
    Schweinehund-Verkleinerungs-Maßnahme:
    Weil Fiffi gewinnen möchte, sündigt er weniger. Er will ja nur spielen.
     
     
    Der faule Bello hat einen Lieblingsspruch, den er immer wieder von sich gibt, sobald sich Herrchen oder Frauchen in Richtung Turnschuhe bewegen wollen: »Bringt doch sowieso nichts. Warum strengt ihr euch an?« Manchmal stößt er damit auf Gegenrede: »Lass es uns doch wenigstens mal wieder probieren«, fleht Frauchen. »Irgendwann müssen wir ja mal anfangen«, ergänzt Herrchen. Dann schnarcht Bello sich ein, um später seinen »Hab ich euch doch gleich gesagt«-Triumph auszukosten – nämlich wenn Frauchen auf die Waage steigt und kreischt, weil die Runde Stöckekratzen kein Zwei-Kilo-Minus gebracht hat.
     
    Aktionsplan »Bello, der Faulpelz«:
    Striktes Waagenverbot während der ersten vier Wochen. Neudefinition aller Ziele in Richtung: »Jeder Schritt ein Hit.«
     
    Schweinehund-Verkleinerungs-Maßnahme:
    Ein Schritt geschafft und schon hat der Triumph die Seite gewechselt. Jetzt können Herrchen und Frauchen »Ätsch« sagen.
     
     
    Er ist ein netter Kerl, immer freundlich, immer gut drauf und hat deshalb kaum natürliche Feinde unter den Menschen: Der rundliche Frido ist keiner von denen, die man eigentlich wegsperren müsste. Er hat nur
ein einziges kleines Laster: Er denkt rund um die Uhr ans Essen. Heißhunger, Schlingsucht, Stopfwahn – ihm ist nichts Schweinehündisches fremd. Und das teilt er seinem Menschen ständig mit: »Stell dir jetzt mal so ein schönes Törtchen vor. Himbeer-Creme auf Biskuit mit Sahnehaube. Oder wie wär’s mit’ner Currywurst? Schnupper mal, hier riecht’s doch schon so lecker.«
     
    Aktionsplan »Frido, die Fressmaschine«:
    Abgewöhnungstraining mit Lernen aus Erfahrung. Ein paar Mal die Salzdose übers Törtchen kippen. Immer wieder Currywurst mit Superscharf-Chilli als Schnauzenbrenner servieren – und die Sehnsüchte sortieren sich neu Richtung Apfel, Brokkoli, Hühnerei & Co.
     
    Schweinehund-Verkleinerungs-Maßnahme: Brokkoli schlingen bis zur Schmerzgrenze? Dazu verführt kein Schweinehund.

    Maxi, die harmoniebedürftige Schweinehündin, hat es nicht auf Krawall mit ihren Besitzern abgesehen. Sie steht nicht demonstrativ im Weg. Sie mischt sich nicht mit Anti-Strategien ein, wenn bei Herrchen oder Frauchen Veränderungen anstehen. Sie akzeptiert es sogar, wenn die mal den Zucker im Kaffee weglassen und aufs Dessert nach dem Sonntagsbraten verzichten. Aber sie möchte einbezogen werden und immer wissen, dass es ihren Menschen gut geht.
     
    Aktionsplan »Maxi, die Harmoniebedürftige«:
    Tun Sie nichts Radikales von heute auf morgen. Maxi braucht Erklärungen, die mit den Worten enden: »Uns geht’s jetzt viel besser. Das hat uns gut getan. Wir vermissen nichts« – und Erfahrungen, die bestätigen, dass das stimmt. Dann hält sie ihre Schnauze.
     
    Schweinehund-Verkleinerungs-Maßnahme: Jeder Schweinehund will eigentlich nur das Beste für seine Besitzer – doch er glaubt’s erst nach einer überzeugenden Beweisaufnahme.

     
    Hugo, der Heimwehkranke, hat große Kulleraugen, die so traurig gucken können, dass man ihn einfach füttern muss. Er kennt Frauchens Schwachstellen ganz genau. Weil er nicht kämpfen will, macht er alles mit. Fitnessübungen, Diätprogramme, Mentaltraining statt Mantaplatte – aber immer nur ein paar Tage lang. Dann kommt der große Katzenjammer. Hugo will nach Hause. Zurück in sein altes Leben. Alles soll wieder so wie früher sein. Nette Ausflüge an die Pommesbude. Pizzaschlacht um Mitternacht. Ein Fläschchen Wein mit Knabberteller zum Liebesfilm. Es war doch immer so schön. Hugo heult

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