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Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Titel: Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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herzzerreißend.
     
    Aktionsplan »Hugo, der Heimwehkranke«:
    Lassen Sie ihn laufen. Free Hugo. Sagen Sie ihm, dass er zurück in die Heimat kann. Verblüffen Sie ihn mit einem großzügigen Angebot: »Wir sind dabei, wenn du zurück willst.« Der Trick? Sie verderben Hugos Heimwehtag mit Motzbilanz: »Hat das jetzt geschmeckt? Nein, ich habe Bauchweh. Bin ich jetzt glücklich? Nein, mich plagt das miese Gewissen.«
     
    Schweinehund-Verkleinerungs-Maßnahme:
    Mit eingeklemmtem Schwanz und angelegten Ohren muss Hugo gestehen: »Okay, Heimat ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Ich komme doch lieber mit in euer Gesund-Leben.« Vielleicht hat er dort bald sogar mal eine Freudenträne im Auge.

    Und noch ein paar Worte zum richtigen Umgang mit dem Schweinehund: Stark, groß und so gut wie unbesiegbar wird er, wenn Sie versuchen, ihn auszuhungern oder einfach vor ihm wegzulaufen. In beiden Fällen wird er sich durchsetzen, Sie zum Kühlschrank zurückhetzen und zum Aufgeben zwingen. Das glauben Sie nicht? Dann fordern Sie ihn doch mal zu einem Wettkampf heraus …

6. Kleine Vorsatzkunde: »Sag niemals nie«
    Schneller, gnadenloser und rabiater werden, damit endlich was geht? – Bloß nicht. Wer langfristig ein bisschen schicker im Schuh stehen will, sollte nicht übertreiben. Warum die härtesten Vorsätze die sichersten Erfolgs-Killer sind
     
    Abnehmen beginnt im Kopf. Das haben Sie, wenn Sie nicht von selbst drauf gekommen sind, bestimmt schon mal gehört oder gelesen. »Im Kopf« bedeutet aber keineswegs, dass erst einmal Hirn und Schädel schrumpfen sollen, bevor es auch körperabwärts mit dem Wegschmelzen überflüssiger Schichten klappt. Gemeint ist im Gegenteil, dass ohne die richtige mentale Einstellung auch brutalstmögliche Brachialdiäten keine Wirkung entfalten. Mehr Hirn sorgt für weniger Bauchfett: Erst denken, planen, Konzepte schmieden, dann das Konzept umsetzen – fertig ist die neue Figur. Doch Vorsicht! Je besser das Konzept und je härter die Vorsätze, desto sicherer das Scheitern.
    GUTE VORSÄTZE SIND SCHLECHT!
    Sie führen nicht zum Erfolg, sondern killen die Motivation und verbauen damit den Erfolg.
    Sie brauchen nicht wenig Strategie und guten Willen – aber auch nicht zu viel. Achten Sie am Reißbrett unbedingt auf die folgenden Erfolgs-Killer:
    1. »Nie wieder«-Schwüre
    Sie können ums Feuer tanzen und laut brüllen, dass Sie nie wieder Nuss-Nougatcreme in Mundnähe bringen werden. Sie können Ihre Küche mit Zetteln voller durchgestrichener Nutellagläser tapezieren und Ihre Straße mit Anti-Nusspli-Graffitis vollsprühen, bis die Polizei kommt – und dennoch werden Sie dem lecker-braunen Lieblingsschmaus wieder verfallen. Denn je mehr Sie sich etwas verbieten wollen, desto häufiger werden Sie daran denken. Und das Denken ist ja bekanntlich die Vorstufe des Handelns.
    2. Ratzfatz-Lösungen
    »Je schneller die Pfunde purzeln, desto fixer bin ich fertig.« Klingt überzeugend, oder? Also machen Sie kurzen Prozess: Sie essen einfach gar nichts mehr. Soll ja sogar gesund sein. »Heilfasten« heißt die moderne Hungersnot. »Leerer Magen – volles Hirn«, »Klare Gedanken«, »Mehr Energie«, »Selbsterfahrung mit Sauerkrautsaft« versprechen die Nulldiät-Fanatiker. Was sie nicht sagen: Kaum ist man wieder zu Hause bei den guten alten Gewohnheiten, sind die Pfunde auch schon wieder da. Und zwar bei jedem neuen Versuch ein bisschen mehr.
    3. Ausnahmen-Flatrate
    »Das Leben muss ja Spaß machen«, »Ein bisschen schadet doch nicht«, »Ein Sündchen in Ehren«, »Keine Regel ohne Ausnahme« – wer tapfer Vorsätze fasst, hält sich gerne mal ein Hintertürchen offen. Und das ist auch gut so. Ausnahmen dürfen tatsächlich sein, doch leider werden sie schnell zur Plage, weil sie sich vermehren wie eine Epidemie. Einmal genascht und dann weitermachen mit dem Argument »Jetzt ist sowieso alles egal«? Das bedeutet, sich eine Ausnahmen-Flatrate zuzulegen. Und eine Flatrate bedeutet das Ende aller Diäten.
    4. Selbstbeschimpfung
    Am Spiegel steht: »Ich bin eine fette Kuh.« Am Kühlschrank klebt ein Zettel: »Kein Zugriff für Walrösser.« »Gesunde Härte« gegenüber sich selbst scheint eine häufige Zielvereinbarung zu sein, wenn es ums Steigerungspotenzial der Selbstmotivation geht. Der Kult um die »Nur die Harten kommen in den Garten«-Nummer mag kurzfristig Schocklähmungen beim Essen auslösen, hilft aber langfristig nicht.
     
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