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Ich sehe was, was du nicht siehst

Ich sehe was, was du nicht siehst

Titel: Ich sehe was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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verlassen konnte, um zu mir zu fahren und mich mit Damon zu treffen. Bitte verzeih mir. Ich habe dich immer geliebt. Ich werde dich immer lieben. Immer.
    Er fluchte und warf das Handy auf den Sitz. Sein Blick jagte über den Square, während er versuchte, die Fassung wiederzuerlangen. Madisons Haus war nicht weit entfernt. Vom Calhoun Square aus war es nur ein kurzer Spaziergang. Wahrscheinlich war sie direkt dorthin gegangen.
    Er zog sein Handy aus der Hosentasche, tippte schnell eine Nachricht und drückte auf
Senden
, bevor er Varley das Telefon übergab. »Rufen Sie so lange die Nummer auf dem Display an, bis jemand abhebt. Fragen Sie nach Lieutenant Hamilton und sagen Sie ihm, er soll die SMS lesen, die ich ihm gerade geschickt habe. Schaffen Sie das?«
    »Na ja, sicher. Ich denke schon. Aber warum rufen Sie ihn nicht einfach selbst an?« Er hielt Pierce das Handy hin, als wäre es eine giftige Schlange, die ihn gleich beißen würde.
    Weil Hamilton mir verbieten würde, ohne Verstärkung reinzugehen.
    »Fahren Sie zurück zur Pension, aber erst, wenn Sie dort angerufen haben. Ich weiß, wo Mrs McKinley sich aufhält und sie braucht meine Hilfe. Versprechen Sie, dort anzurufen. Es ist eine Frage von Leben und Tod. Sie könnten damit Mrs McKinleys Leben retten.«
    Varley plusterte sich wichtigtuerisch auf, genau wie Pierce gehofft hatte. »Natürlich, Sir. Ich werde sofort dort anrufen.« In diesem Augenblick klingelte das Telefon, und Varley zuckte überrascht zusammen. »Soll ich rangehen?«
    Pierce beugte sich vor und schaute auf das Display.
Hamilton.
Anscheinend hatte er die SMS erhalten und rief jetzt bei der Nummer an, die die Nachricht gesendet hatte.
    »Das ist der Mann, den Sie für mich anrufen sollten. Stellen Sie sicher, dass er Verstärkung schickt. Ich verlasse mich auf Sie. Mrs McKinley verlässt sich auf Sie.«
    »Sie können auf mich zählen, Special Agent Buchanan.« Mr Varley nahm den Anruf entgegen. »Hallo?« Unwillkürlich zuckte er zusammen und riss den Hörer von seinem Ohr weg.
    Selbst aus der Entfernung konnte Pierce Hamilton durch das Telefon brüllen hören. Er warf dem Mann einen mitleidigen Blick zu und rannte zu seinem Wagen.
    Nur noch eine Ziffer. Klick. Madison zog an dem Hebel, und der Safe öffnete sich.
    Sofort schob Damon sie zu Seite und tastete das Innere des Safes ab.
    Madison nutzte die Gelegenheit, holte aus und trat gegen sein Handgelenk, sodass seine Pistole über den Teppich flog. Er wirbelte herum. Sie zog den Kopf ein und wich ihm aus.
    Als er sich auf sie stürzte, richtete sie sich blitzschnell auf und zielte mit der Pistole aus ihrem Fußgelenkholster auf ihn. Er kam Millimeter vor ihr zum Stehen, der Lauf ihrer Pistole drückte gegen seine Stirn.
    »Weg von mir. Sofort.«
    Langsam trat er ein paar Schritte nach hinten und hielt die Hände erhoben. »Gönnst du deinem Ehemann nicht mal die paar Kröten?«
    »Red keinen Unsinn. Wir sind nicht mehr verheiratet.«
    »Natürlich sind wir das. Bis dass der Tod uns scheidet, mein Herzblatt.«
    Plötzlich tauchte er seitlich weg, und als er wieder hochkam, hatte er die andere Pistole in der Hand.
    Ein Schuss knallte, in dem kleinen Raum war das Geräusch ohrenbetäubend. Damon schrie auf und ließ die Waffe fallen. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und griff sich mit der blutigen Hand an die Brust. Pierce stand in der Tür, die Pistole war auf Damon gerichtet.
    Er schaute zu Madison. »Alles in Ordnung?«
    »Ja, ich … alles okay.«
    Damon stürzte vorwärts, griff nach der am Boden liegenden Waffe und rannte durch den Bogengang in den hinteren, unbeleuchteten Teil des Hauses.
    »Beweg dich nicht vom Fleck«, befahl Pierce. »Hamilton ist bereits unterwegs.«
    Die Dunkelheit verschluckte ihn, als er Damon hinterherrannte.
    Damon war zu dem Schrank gerannt, in dem sich der Kellerzugang verbarg.
    Pierce wartete ein paar Sekunden, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dann schlich er die Kellertreppe hinunter, wobei er sich geduckt hielt, für den Fall, das Damon aufs Geratewohl ins Dunkle feuerte. Als er den Kellerabsatz erreichte, ging er mit einem Hechtsprung zu Boden und rollte sich ab, um hinter einigen Kartons in Deckung zu gehen. Dann schlich er durch die Dunkelheit zum Lichtschalter und schaltete ihn ein.
    Damon stand etwa sechs Meter entfernt. Er war unbewaffnet und drückte die verletzte Hand gegen die Brust.
    Er lachte freudlos. »Es ist nicht zu fassen, aber ich habe die Pistole verloren,

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