Ich vergesse dich niemals
Sterbenswörtchen. Solange ihr beiden glücklich seid, bin ich es doch auch.“
„Naja im Moment sind wir es eher nicht.“
„Ach das wird schon wieder. Aber du scheinst ihm wirklich wichtig zu sein. Ich glaube du tust ihm auch gut. Er ist eindeutig besser gelaunt in letzter Zeit.“
„Mhhh… wenn er nicht gerade seine eifersüchtige Machophase hat.“ Elina lachte leise und ich konnte mir ein schwaches Grinsen auch nicht unterdrücken. „Aber du musst zugeben, dass es ziemlich heiß ist, wenn Jungs eifersüchtig sind.“ Elina sah mich mit wackelnden Augenbrauen an und ich begann zu kichern. „Naja manchmal schon. Es sei denn er übertreibt es.“
„Ach gib ihm einen Schmatzer und der kriegt sich wieder ein. Er ist doch sowieso total in dich verknallt.“ Zusammen lachten wir und ich war froh mit Elina geredet zu haben. Sie hatte es tatsächlich fertig gebracht meine Stimmung wieder einigermaßen zu bessern.
Es war halb sechs und ich war gerade auf dem Weg zu Dads Auto, welches er mir für heute Abend netterweise geliehen hatte. Emma und ich wollten uns zuerst einen Film ansehen und uns dann schick machen. Die Party begann gegen halb 10 und so hatten wir noch genug Zeit. Als ich eine Gestalt an meinem Auto lehnen sah, erschrak ich kurz, riss mich aber schnell wieder zusammen. Es war natürlich nur Jason, welcher mich eindringlich betrachtete. Ich versuchte mir keine Gefühlsregung anmerken zu lassen und schmiss meine Tasche in den Kofferraum. „Wenn du hier bist, um mich daran zu hindern zu Emma zu fahren, dann kann ich nicht dafür garantieren, dass ich dich nicht absichtlich mit dem Auto überfahre und mich dabei tierisch freue“, erwiderte ich so locker ich konnte und wich Jasons intensivem Blick aus. Als ich die Autotür öffnete und mich reinsetzten wollte, hielt er mich am Handgelenk fest. Ich atmete tief durch und drehte mich schnaufend zu ihm um. Doch als ich Jasons entschuldigenden Blick sah, schloss ich meine Lippen wieder. „Es tut mir leid. Ich hab überreagiert.“ Seine Stimme klang belegt und ich lächelte schwach und schlang meine Arme um ihn. Sofort erwiderte er meine Umarmung und zog mich fest an sich. „Ich mache mir nur so Sorgen und dann reagiere ich über. Aber bei der Party kann ja nichts passieren.“
„Genau nur ein paar Leute in einer Bar. Was soll schon passieren?“ Ich hörte Jason tief durchatmen und musste schmunzeln. Er war irgendwie wirklich süß, wenn er sich Sorgen machte. Trotzdem sollte er sich nicht immer grundlos so aufregen, denn das war für ihn und für mich nicht gut. „Hat dir Emma nochmal gesagt wie die Bar heißt?“
„Wieso?“
„Falls was ist, brauchst du mich nur anklingeln und ich komme so schnell ich kann. Also bräuchte ich den Namen der Bar, um die Suche zu erleichtern.“ Ich musste einfach grinsen. Er malte sich tatsächlich immer das Schlimmste aus. „Mhhh ich glaube sie heißt Brightmore, oder so.“ Ich spürte wie Jason sich verkrampfte und sah ihn fragend an. Sein Gesicht glich einer Grimasse. „Alles in Ordnung?“
„Ja“, presste er heraus und sah trotzdem extrem wütend aus. „Sicher?“
„Nein. Ich kenne diese Bar, sie ist… in keiner guten Gegend. Du solltest da wirklich nicht hin.“ Ich konnte sehen wie er sich bemühte die Fassung zu bewahren und strich ihm sanft über die Wange. „Jase ich bin ja nicht alleine. Es werden ganze viele aus meinem Jahrgang da sein und ich werde immer in Emmas Nähe bleiben. Ich verspreche es. Du brauchst dir also keine Gedanken zu machen… Okay?“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss jetzt aber wirklich los, sonst komme ich zu spät. Emma und ich wollen uns noch einen Film ansehen. Ich liebe dich.“ Mit einem letzten Kuss auf seine vollen Lippen, setzte ich mich ins Auto und startete den Motor. Als ich zur Ausfahrt hinausfuhr, sah ich im Rückspiegel, dass Jason noch immer am gleichen Fleck stand und mir mit zornigem Blick hinterher sah.
Mädelsabend im Brightmore
Emma und ich hatten uns bei ihr auf die große Couch gekuschelt und Emmas Lieblingsfilm „Mit dir an meiner Seite“ geschaut. Ich persönlich war zwar nicht gerade ein großer Fan von Liebesschnulzen, aber den Film hatte ich auch ganz gerne angesehen. Nach dem Ende, welches uns beide zu Tränen gerührt hatte (Obwohl Emma den Film bestimmt schon 10mal gesehen hatte!), machten wir uns fertig. Ich zog mir eine schwarze enge Jeans an und ein blaues Shirt mit
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