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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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ihn an und gleichzeitig flatterten Millionen Schmetterlinge in meinem Bauch umher, da er mich seine Freundin genannt hatte. „Mhhh weil einer immer der Vernünftige sein muss“, flüsterte ich leise und küsste ihn auf die Schläfe. Dann stand ich wieder auf und ging ins Bad, um mich dort fertig zu machen. Jason vergrub dagegen seinen Kopf noch einmal tief im Kissen und murmelte „Weck mich wenn du fertig bist“ und ich konnte mir mein Kichern nicht verkneifen. Er war wirklich so süß.
     
    Der Schultag zog sich wie Kaugummi und während des Unterrichts wanderten meine Gedanken die ganze Zeit zu Jason. Nachdem Emma mich gestern ausgefragt hatte, grinste sie mich nun ständig überglücklich an und ich verdrehte daraufhin immer belustigt meine Augen. Zwischen ihr und Sammy schien sich auch etwas anzubahnen, da auch er am Telefon oft von ihr sprach. Ich freute mich richtig für die beiden und hoffte, dass die Entfernung kein allzu großes Problem war. Sie hatten beide verdient glücklich zu sein. „Claire heute feiern Ashley und Melinda eine große Party im Brightmore. Ich bin eingeladen und kann Freunde mitbringen. Ich hab mir gedacht, dass wir beide schön feiern gehen ohne Jungs.“ Als Emma meinen skeptischen Blick sah, fügte sie noch schnell hinzu: „Außerdem können wir dort kostenlos trinken und essen und Ashley und Melinda sind bekannt für ihre geilen Partys. Komm schon sag einfach ja. Ich will nicht mit meinem Bruder da aufkreuzen.“ Ich tat so als würde ich lange darüber nachdenken und merkte wie Emma immer hibbeliger wurde. Irgendwann hielt ich es selber nicht mehr aus und erlöste meine Freundin grinsend. „Klar komme ich mit. Wir hatten noch keinen wirklichen Mädelsabend. Es wird bestimmt klasse.“ Freudig quietschte Emma los und die halbe Klasse und unser Lehrer drehten sich zu uns beiden um und sahen uns fragend an. Emma murmelte eine leise Entschuldigung und als sich alle wieder weggedreht hatten, schlang sie ihre dünnen Ärmchen um mich. „Das wird der Hammer“, sagte sie überschwänglich und ich stimmte ihr nickend zu. Das würde auf jeden Fall der Hammer werden.
     
    Es war Schulschluss und Jason und ich saßen zusammen in seinem Mercedes. Mit Emma hatte ich mich für um sechs verabredet, da wir uns noch vorher fertig machen wollten. Jason hatte das Radio laut gestellt und es laute Rockmusik erfüllte das Auto. Seine Hand lag auf meinem Bein und strich unaufhörlich auf und ab und machte mich noch wahnsinnig. Jason drehte die Musik etwas leiser und sah kurz zu mir herüber „Ich hab mir gedacht wir beide machen heute Abend einen schönen DVD-Abend, aber diesmal suche ich die Filme aus. Wie findest du die Idee?“
    „Die Idee klingt wirklich verlockend, aber leider muss ich absagen“, erwiderte ich traurig und Jason runzelte die Stirn. „Wieso? Was hast du denn vor?“
    „Ich gehe mit Emma zu einer Party.“
    „Was für eine Party?“, fragte mich Jason und seine Stimme klang irgendwie angespannt oder bildete ich mir das etwa nur ein? „Eine Party von zwei Mädchen aus unserem Jahrgang. Sie feiern in irgendeiner Bar. Aber wie die heißt, habe ich schon wieder vergessen. Emma hat mich gefragt. Wird bestimmt ein lustiger Abend.“
    „Wie heißen die Mädchen?“, fragte er mich weiter mit tiefer Stimme. Ich sah ihn zweifelnd an. „Ist alles okay mit dir?“
    „Ja klar mir geht es blendend. Also wer sind die Mädels?“
    „Ashley und Melinda. Keine Ahnung ob du sie kennst. Ich kenne sie ja selber kaum.“ Jasons Miene war nun vollkommen eingefroren. „Du gehst da nicht hin.“ Entsetzt sah ich ihn an. Ich hatte mich doch gerade verhört, oder? „Wie bitte?“, fragte ich benommen und Jason warf mir einen kurzen eindringlichen Blick zu. „Du gehst da nicht hin.“
    „Du willst mir verbieten zu einer Party zu gehen?“
    „Ja“, erwiderte er schlicht und ich spürte Wut in mir hochkochen. Dachte er nur weil er jetzt mein Freund ist, dass er mich rumkommandieren konnte? Da hatte er sich aber eindeutig die falsche Freundin für ausgesucht. „Ach ja und warum verbietest du mir auf die Party zu gehen?“, fragte ich schnippisch und schlug seine Hand von meinem Bein. „Weil ich es nicht will. Du sollst nicht ohne mich auf irgendeine Party gehen.“
    „Du bist nicht mein Vater also reg dich ab. Ich weiß schon wie ich mich zu verhalten habe“, fauchte ich ihn immer wütender an. Was bildete er sich eigentlich ein? Ich war bestimmt nicht sein kleines Püppchen, mit dem er

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