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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Bauch. Enrico krümmte sich zusammen und sackte erneut auf den Boden. Jason lachte leise und dann trat er mehrmals auf ihn ein.
    Das war mein Stichwort. Ich riss mich von Emma los und lief zu Jason zurück, welcher noch immer mit aller Kraft auf Enrico eintrat. Als ich bei ihm ankam, klammerte ich mich an seinem Arm und zog leicht daran. „Jase“, flüsterte ich nur und es schien zu helfen, denn Jason hörte auf wie ein Verrückter auf das Arschloch einzutreten und sah mich an. Schluchzend schmiegte ich mich an seine Brust und nach einigen Sekunden legten sich endlich seine warmen Arme um mich. Wir schwiegen beide und hielten uns nur fest. Mein Peiniger lag still - wahrscheinlich war er ohnmächtig - auf dem Boden. „Du bist hier“, wisperte ich nach einer Weile mit zitternder Stimme. Von Jason kam keine Reaktion, außer dass er mich noch fester umklammerte. Nach einer weiteren Ewigkeit, sagte er schließlich doch etwas. „Ich sollte ihn umbringen.“ Seine Stimme klang fest aber unkontrolliert. „Nein solltest du nicht.“
    „Doch… er hat es nicht anders verdient.“
    „Ich weiß, aber du hast es nicht verdient dafür ins Gefängnis zu kommen“, erwiderte ich mit ruhiger Stimme und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Das Risiko gehe ich ein, immerhin wollte er dich…“ Jasons Blick glitt an mir hinab, dann zog er sich seine Jacke aus und schlang sie mir um meine nackten Schultern. Ich zog sie vor meinem entblößten Oberkörper zusammen. „Aber er hat es nicht. Und er wird ins Gefängnis kommen“, sagte ich wieder vollkommen ruhig, um Jason zu beruhigen, da er ziemlich fertig aussah. Doch innerlich wollte ich ihn genauso umbringen. Aber das würde keinem von uns helfen.
    „Sie kommen. Die Polizei kommt.“ Drang Emmas Stimme von weitem zu uns und Jason drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und trat dann vor meinen Peiniger und sah angewidert auf ihn hinab. Schließlich hob er ihn ruckartig an den Haaren nach oben und als er sah, dass seine Augen leicht geöffnet waren, schlug er ihm wieder fest ins Gesicht. Dann schleifte er ihn mit einer Hand hinter sich her und nahm mich in seinen anderen Arm. Zusammen liefen wir raus aus der dunklen Gasse und auf Emma zu, welche vor einem Polizeiwagen stand. Neben ihr standen zwei Männer in Uniform und sahen zu uns herüber. Seufzend lehnte ich mich näher an Jason und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
     
    „CLAIRE!“ Mein Vater stieg stürmisch aus seinem Wagen aus und rannte auf mich zu. Ich saß auf einer der Bänke und wurde gerade von einem Sanitäter behandelt, da ich eine Platzwunde am Hinterkopf hatte und meine Hand geprellt war. Mein Vater schien das aber herzlich wenig zu interessieren. Er schubste den Sani einfach beiseite und schlang seine Arme um mich. Ich verzog schmerzhaft mein Gesicht, da mein Körper vor Schmerzen brannte, doch ich biss tapfer die Lippen zusammen. „Oh mein Gott Claire“, flüsterte mein Dad aufgebracht und umfasste mein Gesicht und betrachtete es ausführlich, als würde er nach Kratzern suchen, die er sicherlich zu genüge finden würde. „Mir geht’s gut Dad.“
    „Du brauchst nicht die Starke zu spielen Claire. Gott…“ Entsetzt schüttelte er den Kopf und zog mich wieder an seine Brust. „Als ich den Anruf von Emma bekommen hab, ich dachte ich…“
    „Ist schon gut Dad“, seufzte ich und wir beide begannen zu weinen. „Ich hatte solche Angst um dich“, hauchte er schniefend in mein Ohr und ich schmiegte mich enger an ihn. „Jetzt geht es mir gut, dank Emma und Jase.“ Dad richtete sich wieder auf und wie aufs Stichwort kam Jason auf uns beide zu und setzte sich neben mich. Ohne auf meinen Dad zu achten, lehnte ich mich an seine Brust und er schlang automatisch seinen Arm um mich. Mein Vater betrachtete uns eine Weile, dann schien er zu verstehen. „Wisst ihr, ich habe es mir schon eine Weile gedacht“, sagte er schließlich und ich sah ihn neugierig an. „Jason solange du meine Kleine glücklich machst, bin ich glücklich. Und ich danke dir, dass du auf sie aufgepasst hast.“ Tatsächlich sah mein Vater sehr ernst und ruhig aus, was ich niemals gedacht hätte. „Ich passe immer auf sie auf“, erwiderte Jason schlicht und ich wurde enger an ihn gezogen und platzierte meinen Kopf an seiner Halsbeuge und genoss seine Wärme und seinen unvergleichbaren Geruch. „Ich weiß.“ Mein Vater lächelte schwach. „Ich lasse euch beide jetzt besser mal allein und sehe nach Gabby.“ Dad

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