Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
wollen, an Diane gedacht. Diese tapfere, kleine Frau, die mit allen Mitteln versucht hatte, ihm nicht zu zeigen, wie sehr er sie betört hatte. Anscheinend hatte sie keine große Übung, was Männer anging.
»Na, Süßer, woran denkst du?«
Er schwieg.
»Arthur?« Sie stützte sich auf ihre Unterarme und blickte ihn an.
Endlich sah er zu ihr und als erstes kam ihm ihr kleiner, fester Busen ins Visier. Er sehnte sich nach mehr und dachte an Dianes Brüste, die sich auf den Tisch gepresst hatten.
»Alles gut, Beth. Ich war nur in Gedanken versunken wegen der neuen Firma.«
»Es läuft doch gut, hast du gesagt.«
»Na ja, nach dem ersten Tag kann man noch nicht ganz so viel sagen. Aber im Großen und Ganzen schon. Stört es dich, wenn ich noch etwas im Fernsehen gucke?«
»Nein, ich muss sowieso zu Ralph zurück. Er hat zwar Nachtschicht, aber letztes Mal ist er auch so früh zu Hause gewesen.«
»Beth, ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn wir dieses Spiel dauerhaft weitertreiben.«
»Was soll das heißen?«
»Ich möchte damit sagen: Wenn Ralph herausfindet, dass du dich unregelmäßig mit mir triffst, nur um mit mir zu schlafen, dann wird er bestimmt stinksauer!«
»Das lass mal meine Sorge sein.«
»Beth, versteh mich nicht falsch, aber ich denke …«
»Du hast eine andere!«
»Nein, ja, vielleicht. Es ist aber nicht der Grund, weshalb …«
»Verstehe.« Beth rutschte vom Bett und begab sich ins Bad.
Arthur sprach die nächsten fünf Minuten durch die abgeschlossene Tür bis er es aufgab und sich die Augen reibend auf sein Bett sinken ließ.
Beth knallte die Tür mit den Worten: »Du Macho-Giggolo! Gut, dass es vorbei ist!«
Ja, dachte Arthur, gut, dass es vorbei ist!
***
Die Zeit saß Diane im Nacken und sie überwand sich, in Arthurs Arbeitszimmer zu gehen. Er blickte auf.
»Was machen Sie da?«, fragte Diane.
»Ich soll die letzte Prospektseite für eine Firma, die Küchengeräte verkauft, gestalten.«
Diane blickte auf seine Arbeit am Computer-Bildschirm und nickte kaum merklich.
»Was führt Sie zu mir?«
Für einen kurzen Moment war Diane gewillt, wieder in ihr Zimmer zu flüchten. Doch Arthur streckte die Hand aus. Sofort dachte Diane, es gelte ihr und sie wurde unsicher. Als er ihr dann sanft die Unterlagen aus der Hand nahm, schalt sie sich im Stillen. »Es ist ganz simpel. Aber irgendwie fehlt mir heute die Idee. Eine Fitness-DVD.«
»Zeigen Sie mal. Haben Sie schon etwas ausgearbeitet?«
Diane wand sich. »Ja.«
»›It’s great – everyone can do it‹«, las Arthur vor. »›Es ist großartig – jeder kann es tun?‹ Hm …« Arthur krauste die Stirn.
Diane schämte sich für den mageren Slogan.
»Da kann man bestimmt noch etwas herausholen. Setzen Sie sich.« Er zog ihr einen Stuhl heran.
Diane wollte sich nicht setzen. Er war so cool und geschäftsmäßig als wäre er der Chef. Das behagte ihr gar nicht. Trotzdem war ihre einzige Chance, ihrem Chef etwas Passables vorzulegen, sich Arthur anzuvertrauen und mit Hilfe seiner Ideen sich gute Texte zu erarbeiten. Außerdem war es eine günstige Gelegenheit, zu testen, was ihr Gegenüber draufhatte.
Sie setzte sich neben ihn.
»Ich dachte schon, Sie wollen da Wurzeln schlagen«, sagte Arthur.
Diane blieb regungslos, nur ihre Augen wanderten zu ihm. Er lächelte und wandte sich dem Bildschirm zu. Er hatte den Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt und die Hand über den Mund gelegt. Während er überlegte, rieb er sich immer wieder über den Mund. Diane betrachtete sein Profil. Er sah ungemein gut aus. Schon älter. Sie schätzte ihn auf Anfang vierzig – die angegrauten Schläfen in seinen dunkelbraunen Haaren ließen darauf schließen. Das Sakko hatte er über den Stuhl gehängt, so dass er nur noch mit Hemd und schwarzer Jeans bekleidet war. Die Ärmel waren salopp hochgekrempelt. Ihr Blick wanderte nach unten. Er saß mit gespreizten Beinen am Tisch. Seine Füße steckten in schwarzen Slippern. Langsam glitt ihr Blick wieder höher zu seinem Schritt. Unwillkürlich fragte sie sich, wie er wohl gebaut war, ob er Schamhaare hatte, oder ob er sich rasierte. Sie stellte sich seinen strammen Schwanz ohne Schamhaare vor. Es machte sie unglaublich an. Seine Hoden waren bestimmt samtweich. Langsam glitt ihr Blick höher zu seinem konzentrierten Gesicht. Sein Zeigefinger ruhte auf seiner Oberlippe.
»Sind Sie rasiert?«
Er blickte sie sofort an. »Sieht man das nicht!« Ihr entsetztes Gesicht ließ ihn ganz langsam
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