Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
ein bisschen und gehe sofort wieder.«
»Nein, verdammt! Und wenn du tausendmal bettelst. Ich habe einen anstrengenden Job und kann es mir nicht leisten, nachts auf zu sein. Du bist Künstler. Du kannst ausschlafen und malen, wann dir der Sinn danach steht. Ich nicht. Also, gute Nacht.« Diane drückte ihn weg. Die Telefone früher waren besser. Die konnte man mit ordentlich Schwung und viel mieser Laune auf die Gabel knallen.
Diane konnte es kaum glauben, aber nach diesem Telefonat schlief sie sofort ein.
***
Arthur war froh, heute nicht mit Diane zusammenarbeiten zu müssen, denn sie war sehr schlecht gelaunt. Das Irrsinnige war, dass sie das auch noch die restliche Woche über war. Selbst als Arthur ihr einmal absichtlich die Hand auf die Schulter legte, als sie an ihrem Schreibtisch saß und er neben ihr stand, zuckte sie schräg zurück, sodass er gezwungen war, die Hand wieder wegzunehmen. Es gab keine Chance, an sie heranzukommen. Leider übertrug sich ihre schlechte Stimmung auch manchmal auf ihn. Er zwang sich dann zur Ruhe und vor allem, sie nicht anzuschreien.
Eines Morgens sagte Arthur: »Diane, was ich Sie noch fragen wollte …«
»Wie kommen Sie dazu, mich Diane zu nennen!«, giftete sie ihn an. »Mein Name ist Cleve …«
»Ist mir scheißegal!«
»Wie bitte?«
»Ich nenne Sie, wie ich will! Seit zwei Monaten arbeiten wir nun schon zusammen und alle nennen sich hier beim Vornamen. Und sollten Sie es vergessen haben, ich habe das auch schon am ersten Arbeitstag getan!«
»Es ist …«
»Ich bin noch nicht fertig!«, polterte er und fuhr fort: »Mir geht ihre schlechte Laune wahnsinnig auf die Nerven! Entweder Sie reißen sich jetzt zusammen oder …«
Die Lippen fest aufeinander gepresst, blickte sie ihn an und wartete. »Oder?«
»Oder ich werde Sie mal ordentlich rannehmen.«
»Rannehmen?«
»Ja, durchvögeln!«
Diane erblasste, um dann zu erröten. »Sie haben sie ja nicht alle! Außerdem, was würde ihre Freundin dazu sagen!«
»Meine Freundin?«
»Beth!«
»Wie kommen Sie darauf, dass sie meine Freundin ist?«
»Sie hat heute schon wieder angerufen und wollte Sie sprechen. Sie sagte, sie sei Ihre Freundin.«
»Wann hat sie schon mal angerufen?«
»Letzte Woche irgendwann.«
»Und warum sagen Sie mir das nicht, Mrs Cleveland?«
»Also ist Sie doch Ihre Freundin!«
Arthur ging langsam auf sie zu. Leichte Angst spiegelte sich in ihren Augen. »Was soll das? Was haben Sie vor?«
Als Arthur sie erreicht hatte, rollte Diane mit dem Stuhl bis an die Wand. Er folgte ihr. Als sie dagegen prallte, hielt sie die Stuhllehnen mit den Händen umklammert. Er beugte sich zu ihr hinunter und spürte ihren heftigen Atem. Er roch süß, er passte zu ihr. »Ich schätze es nicht, wenn Anrufe, die für mich bestimmt sind, nicht weitergegeben werden. Egal, wer es ist! Und ich schätze es nicht, jeden Morgen mit einer mies gelaunten Kollegin zusammenarbeiten zu müssen. Und ich schätze es nicht, wenn man mir unterstellt, wer sich in meinem Freundeskreis befindet. Ist das jetzt klar?!«
***
Diane wusste nichts zu sagen. Sie fühlte sich bedroht und eingeschüchtert. Hinzu kam der unbändige Wunsch, Arthur an sich zu reißen und ihn zu küssen. Sie wagte kaum zu glauben, einen ähnlichen Wunsch in seinen Augen zu lesen.
Plötzlich, ohne recht zu wissen, was sie tat, drückte sie sich hoch und schob ihre Hand in seinen Nacken, zog sein Gesicht mit einer schnellen Bewegung zu sich hinunter. Hart pressten sich ihre Lippen auf die seinen. Diane stöhnte in seinen Mund, ihre Brüste schmerzten vor Verlangen. Er erwiderte sofort ihren Kuss und übernahm die Führung, indem er seine Zunge männlich in ihren Mund schob. Ungläubig nahm sie wahr, was er dann tat: er setzte sich breitbeinig auf ihren Schoß und umschlang ihren Oberkörper. Sie tat es ihm gleich, wie eine Ertrinkende und spürte seinen harten Oberkörper durch ihre Bluse, was ihre Brüste noch mehr schmerzen ließ. In ihrem Geschlecht pochte es.
»Mrs Cleveland!«
Mit Entsetzten nahm sie die Stimme ihres Chefs wahr. Ohne nachzudenken, stieß sie Arthur von sich und gab ihm eine heftige Ohrfeige. Sein Kopf ruckte nach links und blieb einen Augenblick in der Position, ehe er sich ihr ganz langsam zuwandte. Seine Augen blickten sie hart und kalt an. Dann drehte er sich um und verließ ohne ein Wort das Zimmer.
»Also, Diane! Ich muss sagen, ich bin entsetzt! Wie konnten Sie das zulassen? Oder hat er Sie bedroht?«
Diane blickte Arthur
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