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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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räusperte sich, und Liza kehrte mit ihrer Aufmerksamkeit zurück zu den anderen Gästen. Aus dem Augenwinkel heraus registrierte sie, wie Faith ihre Mutter, Lanie Harrington, umarmte.
    »Ich wusste ja gar nicht, dass Faiths Mutter ebenfalls ein Mitglied des Verschönerungsvereins ist«, flüsterte sie Kelly ins Ohr.
    Kelly nickte. »Lanie geht seit vorigem Jahr endlich wieder mehr unter die Leute, und Faith und Caroline konnten sie schließlich überzeugen, sich dem Verein anzuschließen«, sagte Kelly und fuhr dann mit gesenkter Stimme fort: »Lanie Harrington kann immer noch eine richtige Megäre sein, aber wir nehmen uns ein Beispiel an Faith und bemühen uns, trotzdem mit ihr auszukommen. Was allerdings nicht heißen soll, dass du dir alles von ihr gefallen lassen musst.«
    Liza grinste. Sie konnte sich nur allzu gut an Lanie und ihre hochmütige Arroganz erinnern. Im Grunde hatten Lanie und Lizas Mutter viel gemeinsam, und bis Lizas Eltern weggezogen waren, hatten sie auch in denselben Kreisen verkehrt.
    »Meine Lieben«, rief Caroline, um für Ruhe zu sorgen, »es ist wohl am sinnvollsten, wenn uns unsere Vorsitzende als Erstes über den aktuellen Stand der Dinge in Bezug auf unsere diesjährige Benefizgala informiert.«
    Sogleich trat Faith in die Mitte des Zimmers. Sie trug einen schlichten Rock und eine kurzärmelige Bluse, schaffte es aber mühelos, schon durch ihre äußere Erscheinung die Aufmerksamkeit aller auf sich zu lenken. Doch nicht alle Anwesenden schienen ihr freundlich gesonnen zu sein. Liza sah ein paar Damen hinter vorgehaltener Hand miteinander tuscheln und fragte sich, worüber sie sich wohl das Maul zerreißen mochten – über Faiths Vater, der wegen Betrugs im großen Stil im Gefängnis saß, oder über ihre Hochzeit mit Ethan Barron, dem stadtbekannten bösen Buben. Was auch immer es war, Faith ließ sich davon nicht beirren.
    »Im Moment hält sich der Stress noch in Grenzen, denn wir haben ja noch einen Monat Zeit bis zur Gala. Die Einladungen sind bereits bestellt und die diversen Lieferanten ausgewählt, mit denen wir uns demnächst treffen werden – etwa um die Musikauswahl zu besprechen und eine endgültige Entscheidung bezüglich der Menüauswahl zu treffen.«
    »Also, ich finde, Marjorie hat ihre Sache voriges Jahr großartig gemacht«, stellte eine der auf dem Sofa sitzenden Damen fest. Sie hielt eine Teetasse aus hauchdünnem Porzellan in der Hand und schürzte die Lippen so fest, dass sich Liza fragte, wie sie überhaupt trinken konnte.
    »Natürlich bist du dieser Meinung, Lucille, schließlich ist Marjorie deine Tochter!«, schaltete sich Lanie Harrington ein. »Aber es kann nicht schaden, wenn Faith etwas frischen Wind in die Angelegenheit bringt und mit ein paar neuen Ideen für die Gala aufwartet.«
    Liza hob eine Augenbraue, überrascht über Lanies Wortmeldung. Nach allem, was Liza über ihren Rückzug nach der Verhaftung ihres Mannes gehört hatte, war Liza davon ausgegangen, Lanie wäre darauf bedacht, möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    »Du machst dich ja ganz schön wichtig, wenn man bedenkt, dass du heute zum ersten Mal dabei bist«, ätzte Marjorie sogleich. Ihre Mutter Lucille schlug in dieselbe Kerbe. »Du bist garantiert auch nicht ganz unvoreingenommen, wo Faith doch deine Tochter ist«, fügte sie hinzu.
    »Meine Lieben, ich bitte euch! Dieses Hickhack führt doch zu nichts«, versuchte Caroline die Situation zu entschärfen. »Bitte fahr fort, Faith.«
    Faith nickte gelassen. »Meine Assistentinnen und ich haben eine ganze Reihe von Vorschlägen zur Erneuerung des Konzepts ausgearbeitet, zumal die Veranstaltung diesmal ja nicht im städtischen Bankettsaal stattfindet, sondern bei mir zu Hause.« Sie lächelte, während sie die Neuigkeiten verkündete.
    Sogleich ging ein Raunen durch den Raum. »Das wusste ich ja gar nicht!«, rief eine der Frauen.
    Caroline winkte ab und tat damit jegliche Befürchtungen ab. »Ich habe Faith und ihren Mann gebeten, als Gastgeber für die diesjährige Benefizveranstaltung zu fungieren, weil ihr Haus nun einmal eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist, und Ethan und Faith haben sich freundlicherweise einverstanden erklärt.«
    »Na ja, Ethan hat ehrlich gesagt nicht sonderlich freundlich auf die Nachricht reagiert«, wisperte Kelly kichernd, und Liza musste sich sehr zusammennehmen, um nicht laut loszuprusten. Faith, die es auch gehört hatte, grinste bloß.
    »Was hältst du denn davon, Lanie, wo

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