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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Komitee geleitet haben, endgültig gezählt.« Mary schnappte sich ihre Tasche und stolzierte zur Tür.
    Die anderen Frauen wechselten einen Blick und schienen zu überlegen, ob sie es ihr nachtun sollten. Zwei folgten ihrem Beispiel; der Rest blieb sitzen.
    »Also gut«, sagte Caroline, als wieder Ruhe eingekehrt war. »Ich schlage vor, wir stimmen ab, ob die Spendengelder dem Jugendzentrum zugutekommen sollen oder nicht. Wer ist dafür?«, fragte sie und streckte die Hand in die Luft.
    Lanie Harrington hob sogleich die Hand. Offenbar hatte sie aus der Verhaftung ihres Mannes und der Tatsache, dass sie dadurch auch in Ungnade gefallen war, doch etwas gelernt, dachte Liza. Sie wünschte unwillkürlich, ihre Eltern würden einen ähnlichen Sinneswandel durchmachen, allerdings hegte sie diesbezüglich keine allzu großen Hoffnungen. Ihr Vater und ihre Mutter waren äußerst uneinsichtig, was ihre Wertvorstellungen anging, und halsstarrig bis dorthinaus.
    Die Abstimmung ging schließlich für das Jugendzentrum aus, und als das Meeting kurz darauf beendet war, beschlossen Faith, Liza und Kelly, bei Joe’s noch ein bisschen zu feiern.
    Während sich Faith von ihrer Mutter und von Caroline verabschiedete, entschuldigte Kelly sich und ging hinaus, um Nash anzurufen. Liza folgte ihr, um nachzusehen, ob sie irgendwelche Nachrichten erhalten hatte. Dare hatte ihr eine SMS geschickt, in der stand, er würde gegen zehn bei ihr zu Hause eintreffen und sie solle sich melden, falls sie ihn schon eher benötigte. Sie lächelte über seine Fürsorglichkeit und freute sich schon darauf, ihn bald zu sehen.
    Ein paar Minuten später gesellte sich Faith zu ihnen, und sie machten sich auf den Weg zu Joe’s, wo sie sich an einen kleinen Tisch setzten, zwei Gläser Wein sowie ein Mineralwasser für Faith bestellten und auf ihren Erfolg anstießen.
    »Deine Mutter ist ja echt eine Nummer, Faith.« Liza schüttelte den Kopf. »Du musst stolz darauf sein, dass sie nach allem, was passiert ist, die Selbstachtung nicht verloren hat. Und wie sie sich für dich eingesetzt hat …«
    Faith lächelte. »Ja, aber lass dich nicht täuschen. Meine Mutter ist und bleibt … meine Mutter. Sie kann Ethan gegenüber unausstehlich sein. Aber sie weiß inzwischen, wie wichtig es ist, die Menschen zu unterstützen, die ihr nahestehen. Und ja, irgendwie bin ich stolz auf sie.« Sie schüttelte lachend den Kopf. »Aber noch vor zehn Jahren wäre sie kein bisschen besser gewesen als Mary.«
    Liza nickte verständnisvoll. »Meine Eltern sind immer noch wie Mary«, sagte sie leise und war froh, als sie schließlich wieder auf die Gala zu sprechen kamen.
    Nachdem sie sich auf einen Termin für das Probeessen beim Cateringservice geeinigt hatten, gähnte Liza und musste lachen. »Ich bin fix und fertig. Habt ihr etwas dagegen, wenn wir es für heute gut sein lassen?«
    »Meinetwegen gern, aber ruf Dare an, damit du nicht allein bist«, meinte Faith.
    Liza war ihr dankbar, dass sie sie daran erinnerte, obwohl es eigentlich nicht nötig war, denn die Angst war im Moment ihr ständiger Begleiter. Sie fischte ihr Handy aus der Tasche und wählte Dares Nummer, erreichte aber nur die Mailbox. »Seltsam, er geht nicht dran, dabei sollte er längst Feierabend haben«, sagte sie mit einem Blick auf ihre Armbanduhr.
    »Ach, Nash hat vorhin erwähnt, dass Dare sich mit Cara eine Wohnanlage in Easton ansehen wollte.«
    Liza starrte Kelly an. »Er wollte was?«
    Kelly rutschte verlegen auf ihrem Stuhl hin und her. »Er schaut sich ein paar Wohnungen an.«
    »Mit Cara?« Liza war sich nicht sicher, was sie mehr überraschte: Dass er ihr nicht davon erzählt hatte, oder dass er Cara mitnahm und nicht sie.
    In ihrem Kopf schrillten sogleich sämtliche Alarmglocken. Seit wann erwartete sie, dass Dare sie über jeden seiner Schritte informierte? Und warum störte es sie, dass er mit einer seiner besten Freundinnen und Mitarbeiterinen unterwegs war, die nebenbei bemerkt sehr attraktiv war?
    Liza wusste keine Antwort darauf. Sie verstand es nicht. Sie wusste nur, dass ihr bei der Vorstellung ganz und gar nicht wohl war.
    Kelly legte ihr eine Hand auf den Arm. »Ist alles okay?«
    »Ja, ja«, murmelte Liza. Aber stimmte das auch?
    »Vielleicht hat er bloß vergessen, es zu erwähnen«, beruhigte Faith sie und warf Kelly einen bösen Blick zu.
    Diese verteidigte sich sogleich: »Hey, ich konnte doch nicht ahnen, dass es ein Geheimnis ist.«
    »Ist schon in Ordnung. Dare hat mir eine

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