Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
auf keinen Fall, dass sie es bereute.
    Selbst wenn Lizas Geständnis unweigerlich die Schlussfolgerung nach sich zog, dass Brian Firmengelder veruntreut oder unterschlagen hatte – was Liza selbst jedoch noch nicht offen ausgesprochen hatte.
    Sie berichtete lediglich, jemand aus ihrer Firma habe offenbar zwei Schecks für ein und denselben Antiquitätenladen ausgestellt, die beide eingelöst worden waren, wobei die Unterschrift auf der Rückseite des einen aussah wie die ihres Bruders. Ohne ein Wort gegen Brian zu sagen, bot Dare ihr an, sie zu Annabelle’s Antiques zu begleiten. Es kam gar nicht infrage, dass er sie jetzt sich selbst überließ, schutzlos und allein.
    Am nächsten Morgen machten sie sich in aller Herrgottsfrühe auf den Weg zu dem kleinen Geschäft. Der Parkplatz davor war leer; mit etwas Glück konnte Annabelle ein wenig Zeit erübrigen, um ihnen ein paar Fragen zu beantworten.
    Auf dem Weg zum Eingang wich Dare Liza nicht von der Seite. Sie trug einen koketten Rock, der ihr bis halb über die Oberschenkel reichte, kombiniert mit einem gerüschten Top, einem Gürtel und sexy Sandalen mit hohen Absätzen; ein Outfit, das irgendwo in der Mitte zwischen ihren schicken Bürokostümen und den Shorts angesiedelt war, die sie in der Freizeit anhatte. Dare war wie immer hingerissen, dabei hatte Liza es garantiert nicht darauf angelegt, ihn heiß zu machen. Allmählich gewöhnte er sich an den Zustand ständiger Erregung, in dem er sich befand, wann immer sie in der Nähe war. Er störte ihn auch nicht weiter, solange sie gewillt war, etwas dagegen zu unternehmen, wenn sie allein waren – was ja auch der Fall war.
    Liza blieb vor der Tür stehen und legte ihm eine Hand auf den Arm. »Vergiss nicht, bei meinem letzten Besuch hat sie sich ziemlich aufgeregt. Sie wird also vermutlich nicht allzu entgegenkommend sein. Und vielleicht sollten wir lieber nicht erwähnen, dass du Polizist bist.«
    Dare nickte. »Meinetwegen können wir es vorerst für uns behalten.« Sollte es allerdings notwendig sein, ihr seine Marke zu zeigen, um etwas aus ihr herauszubekommen, dann würde er es tun.
    Er hielt ihr die Tür auf, und Liza trat ein. Die Besitzerin bot in ihrem Geschäft ein Sammelsurium verschiedenster Stücke und Gegenstände zum Verkauf, die sie mit handgeschriebenen Preisschildern versehen hatte. Alles in allem ein typischer Antiquitätenladen.
    Als die Türglocke bimmelte und damit von ihrer Ankunft kündete, drehte sich eine große Frau mit langen dunklen Haaren zu ihnen um.
    »Tag, Annabelle«, begrüßte Liza sie.
    »Liza«, erwiderte Annabelle steif. »Was wollen Sie hier? Ich dachte, wir hätten neulich bereits alles geklärt.«
    »Ich habe Sie verärgert, und das tut mir leid. Ich bin gekommen, um mich zu entschuldigen und noch einmal mit Ihnen über die ganze Sache zu reden.«
    Annabelle schob das Kinn nach vorn. »Sie haben mir im Grunde genommen unterstellt, ich hätte absichtlich zwei Schecks eingelöst.«
    Liza schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe Ihnen erzählt, dass zwei Schecks ausgestellt und eingelöst wurden, zumindest nach Auskunft der Bank, und Sie haben sich geweigert, die Angelegenheit mit mir zu besprechen.«
    »Ich hatte gerade Kunden.«
    »Und Sie waren verärgert.« Liza warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. »Ich hatte gehofft, dass Sie sich in der Zwischenzeit wieder etwas beruhigt haben und Verständnis dafür aufbringen, dass ich mir die Sache ansehen muss.«
    Annabelle sah sie nicht an; stattdessen fragte sie mit einem Blick zu Dare: »Wer ist das?«
    »Mein … Freund«, erklärte Liza sichtlich widerstrebend.
    Dare unterdrückte ein Grinsen. Die Frau, die sich auf keine Beziehungen einließ, hatte gerade zugegeben, dass sie eine Beziehung hatte.
    »Dare Barron, darf ich vorstellen, Annabelle Block. Annabelle, das ist Dare.«
    Er nickte. »Wir verbringen den heutigen Tag zusammen, und Liza wollte bei Ihnen vorbeischauen, ehe wir etwas unternehmen. Sie hat sich das ganze Wochenende Sorgen gemacht«, sagte Dare.
    Annabelle seufzte brunnentief. »Alles, was ich weiß ist, dass ich einen Scheck erhalten habe, den ich auf der Rückseite unterschrieben und eingelöst habe. Einen anderen habe ich nie zu Gesicht bekommen.«
    Liza nickte. »Hat noch irgendjemand Zugang zu Ihrer Post? Jemand, der Ihre Bankgeschäfte erledigt vielleicht?«
    Dare hatte Liza gebrieft, und sie machte ihre Sache gut. Der Plan war, Annabelle ein paar Informationen zu entlocken und ihr zu signalisieren,

Weitere Kostenlose Bücher