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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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zu stellen, oder ob er nur nicht gern über solche Dinge redet, aber so oder so bin ich ihm dankbar. Wenn ich nie wieder über den Tod meiner Eltern reden muss, wäre das für mich völlig in Ordnung.
    »Was hat Jared da über meine Schwester gesagt?«, fragt Gabe und biegt auf die Hauptstraße ein. Ich schüttle den Kopf.
    »Er sagte, sie würde Lügen über ihn erzählen, und wollte, dass ich ihr sage, dass sie damit aufhören soll. Ich habe keine Ahnung, wovon er geredet hat.«
    Gabriel sieht nachdenklich aus. »Ich auch nicht. Aber er ist davongerannt wie das Weichei, das er ist. Weißt du, er hat dich angefasst. Ich bin sicher, dass die Tankstelle eine Überwachungskamera hat. Wenn du möchtest, könntest du Anzeige gegen ihn erstatten. Und dem kleinen Scheißer damit eine Lektion erteilen.«
    »Könnte ich wohl«, antworte ich. »Ich denke immer, dass er irgendwann keine Lust mehr hat, Jacey anzumachen, dass er einfach wegbleibt, aber bisher vergeblich. Vielleicht sollten wir wirklich mal die Polizei rufen. Andererseits, wenn ich das tue, dann ist er vielleicht erst richtig sauer und hört nie mehr auf. Ich bin mit ihm aufgewachsen. Er ist und bleibt ein Mistkerl.«
    »Du musst dich von ihm nicht einschüchtern lassen«, sagt Gabriel bestimmt. »Deshalb bin ich hier, damit er euch nicht schikanieren kann. Er ist ein Schulhofschläger, der endlich mal erwachsen werden muss. Aber unterschätze ihn nicht.«
    Ich nicke langsam. »Lass uns über etwas anderes reden. Für heute habe ich genug von Jared.«
    Endlich lächelt Gabe, ein Lächeln, das sich langsam über seine Lippen ausbreitet.
    »Okay. Als Erstes kannst du mir sagen, wohin ich fahren
s
oll, und dann kannst du mir den wahren Grund verraten, warum du mit dem Doktorknaben herummachst.«
    Ich verdrehe die Augen. »Links. Und ich habe dir den wahren Grund schon gesagt. Er ist ein alter Freund.«
    Jetzt verdreht Gabriel die Augen.
    »Er denkt nicht, dass er nur ein Freund von dir ist«, erwidert er und biegt in meine Straße ein. »Du solltest ihn von seinem Elend erlösen.«
    »Und wieso sollte ich das tun?«, frage ich. »Du weißt nicht, was ich vorhabe.«
    »Nein«, räumt Gabriel ein, »aber ich weiß, was du willst. Du willst mich.«
    »Ach. Sind wir wieder so weit?« Ich schüttle den Kopf, aber bei seinen Worten durchläuft mich ein Schauer. Ich will ihn tatsächlich, trotz seiner Arschloch-Dreistigkeit und allem.
    »Jacey denkt, du solltest mit mir ausgehen«, verkündet Gabriel und biegt in meine Einfahrt ein.
    Ich lege meine Hand auf den Griff der Autotür. »Du willst nicht mit mir ausgehen«, antworte ich. »Du willst mit mir ins Bett. Das ist ein großer Unterschied.«
    Er zuckt mit den Schultern. »Ist dasselbe, nur anders ausgedrückt.«
    Ein Schauer jagt durch meinen Körper, und ich muss lächeln, während ich die Autotür öffne.
    »Ehrlich gesagt, tue ich nur selten das, was deine Schwester vorschlägt. Sie ist nämlich verrückt.«
    »O ja«, stimmt Gabriel zu, »in Bezug auf die meisten Dinge. Was diese spezielle Angelegenheit angeht, steht das Urteil allerdings noch nicht fest.«
    »Ach wirklich?«, frage ich, eine Augenbraue hochgezogen.
    »Yep. Vielleicht sollten wir ein wenig nachforschen. Nur um sicherzugehen, weißt du. Lass uns Samstagabend zum Essen gehen.«
    Und damit, einfach so, geht das Spiel wieder los.
    Er sieht mich an und wartet darauf, dass ich annehme.
    Willst du spielen? Ja oder nein?
    Offenbar glaubt er, dass ich gar nicht ablehnen kann. Um das zu schaffen, darf ich seinen gestählten Körper nicht ansehen. Ich muss die Erinnerung daran, wie er mir zu Hilfe gekommen ist, aus meinem Kopf verbannen.
    Denn da gibt es etwas bei ihm, das ich nicht weiß.
    Ein Geheimnis.
    Etwas, dass ihn völlig aus der Bahn geworfen und diesen starken Beschützer in einen gewalttätigen, instabilen Typen verwandelt hat, der Panikattacken hat und auf Wände einschlägt. Und ich habe keine Ahnung, was dieses
Etwas
ist.
    Ich schüttle den Kopf.
    »Du bist echt eingebildet«, sage ich. »Aber so was von. Ich hätte ja angenommen, dass du mit deinen anderen Verabredungen schon genug ausgelastet bist. Aber das spielt keine Rolle. Ich kann am Samstag nicht. Tut mir leid.«
    Ich habe nichts vor, aber das muss er nicht wissen. Wenn er mir seine Verabredungen an den Kopf werfen kann, dann kann ich das auch. Auch wenn meine Verabredungen nur erfunden sind.
    Gabriel sieht erst verblüfft aus, und dann macht sich Erkenntnis auf seinem Gesicht breit, als

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