If you leave – Niemals getrennt
»Wofür war das denn?«
Ich schüttle den Kopf. »Einfach dafür, dass du du bist.«
Er sieht mich skeptisch an, lässt es aber dabei bewenden und folgt mir ins Haus. Das Wissen darüber, was ihm zugestoßen ist, versetzt mich in sentimentale Stimmung, und alles, was ich will, ist herumsitzen, ihn anstarren und seine Tapferkeit bewundern. Oder ihn festhalten. Oder mich in seine Arme kuscheln. Aber das alles würde mich verrückt erscheinen lassen, also tue ich nichts.
Stattdessen schlage ich ihm vor, dass wir uns in den Whirlpool setzen.
»Du hast einen Whirlpool?« Er runzelt die Stirn. »Wieso weiß ich das nicht?«
»Kam noch nie zur Sprache«, erwidere ich schulterzuckend.
»Ich habe keine Badehose«, warnt er mich mit hochgezogener Augenbraue. Ich grinse.
»Du brauchst auch keine.«
Ich ziehe ihn an der Hand mit mir, bis wir den Whirlpool auf meiner Veranda erreichen. Gabe beäugt ihn überrascht.
»Ich habe nicht einmal bemerkt, dass er da ist, in der ersten Nacht, als wir … nun ja, ich habe ihn nicht gesehen.«
Lachend ziehe ich meine Shorts aus und schäle mich dann aus dem Top. »In der Nacht waren wir etwas abgelenkt.«
Ich ziehe den BH aus und steige dann aus dem Slip, so dass ich nun vollkommen nackt vor ihm stehe. Sein Blick gleitet langsam über meinen Körper. Er mustert mich anerkennend.
»Ich bin gerade jetzt ein wenig abgelenkt«, räumt er ein, während er seine Hose auszieht und zu Boden fallen lässt.
Er zieht mich an sich, Haut an Haut, und seine Hände wandern über meinen Rücken.
»Habe ich dir je gesagt, dass du den schärfsten Arsch der Welt hast?«, fragt er leise.
»Nein.« Ich kichere. »Aber tu dir keinen Zwang an.«
»Ist wirklich so«, erklärt er an meinen Lippen. »Ich könnte ihn den ganzen Tag lang in den Händen halten.«
»Warum hältst du ihn nicht da drüben in den Händen, wo es warm ist?«, schlage ich vor und bewege mich von ihm weg auf den Whirlpool zu.
Gabe schlüpft aus den restlichen Klamotten und folgt mir, und erwartungsgemäß packt er tatsächlich meinen Hintern, als ich in das dampfende Wasser steige.
Ich lasse mich ins Wasser sinken und klettere sofort auf Gabes Schoß.
Das Gefühl seiner Haut an meiner macht mich heiß, und ich küsse ihn heftig. Aus einem Grund, den ich nicht erklären kann, brauche ich heute Nacht das Gefühl seiner Nähe. Ich will seinen Schmerz in mich aufsaugen, all den Schmerz, den er bisher verborgen hat. Ich will ihn von ihm nehmen, damit er ihn nicht mehr fühlen muss.
Ich will in ihm ertrinken. Ich will, dass er in mir ertrinkt. Mein Körper und seiner und nichts dazwischen.
Und ich kenne nur einen Weg, wie ich das tun kann.
Ich lasse meine Hand an seinen steifen Schwanz wandern und lausche, wie Gabe die Luft einzieht, als ich ihn berühre. Ich liebe es, wie seine Stimme in der Dunkelheit klingt; ich liebe es, wie er sich an meiner Hand anfühlt. Ich liebe es, wie er auf mich reagiert.
Ich liebe es, wie er sich mir geöffnet hat.
Wie er sich mir anvertraut hat.
Ich liebe es, wie er sich unter mir anfühlt, seine Schenkel unter meinen.
Ich küsse ihn wieder und dämpfe sein Stöhnen mit meinen Lippen, und es ist, als würde er meine Gedanken kennen und all diese kleinen Dinge, die ich an ihm liebe.
Ich muss es ihm nicht einmal sagen.
Ohne ein weiteres Wort lasse ich mich im Wasser auf ihn sinken, nehme seinen Schwanz tief in mich auf, und er wirft den Kopf in den Nacken und packt mich mit seinen großen Händen am Rücken.
»Willst du kein Kondom?«, stößt er hervor, hebt den Kopf und sieht mich mit seinen dunklen Augen an.
»Ich nehme die Pille. Und ich vertraue dir.«
»O Mann, Maddy«, stöhnt er, während ich mich auf seiner Erektion auf und ab bewege.
Das Wasser macht es mir leicht, mehr von ihm in mich aufzunehmen und mich komplett auf ihn sinken zu lassen. Ich kann ihm ansehen, dass es ihn verrückt macht. Aber es macht auch mich verrückt. Am liebsten will ich aufschreien bei dem Gefühl, wie seine Haut über meine gleitet. Meine Nerven sind fiebrig, meine Emotionen liegen blank.
Aber ich will, dass er kommt. Ich will ihn in mich aufsaugen, ich will alles aufnehmen, was er mir geben kann. Nur nehmen und nehmen. Alles.
»Komm für mich, Gabe«, flüstere ich an seinem Hals. Ich küsse ihn langsam, lecke die Nässe von seiner Haut, koste ihn. »Komm für mich.«
Er stöhnt auf. »Du machst mich fertig.«
Ich lache, und es klingt tief und rauchig, weil ich so heiß auf ihn bin. »Das ist der
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