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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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fürchte, ich kann Scotch nichts abgewinnen«, winkte Meredith dankend ab.
    »Das macht überhaupt nichts«, sagte ihr Gastgeber jovial.
    »Alan kann einen Scotch nehmen, und Sie können den Wagen fahren.«
    »Basil!«, ermahnte ihn seine Frau.
    »Ich kann fahren, kein Problem«, sagte Meredith.
    »Ich möchte sowieso keinen Alkohol mehr. Eine Tasse Kaffee wäre mir lieber.« Wenige Minuten später, als sie wieder alle saßen, berichtete Sir Basil unerwartet:
    »Ich habe in der Zeitung von Olivia Smeatons Tod gelesen. Ich kannte ihren Schwager Lawrence.«
    »Sie kannten Lawrence Smeaton?«, riefen Markby und Meredith unisono. Sir Basil starrte die beiden verblüfft an.
    »Gütiger Gott, ja. Aus meiner Zeit bei der Army. Es ist lange her. Er hatte natürlich einen viel höheren Dienstgrad als ich, und er ist als Brigadegeneral in den Ruhestand getreten. Später begegnete ich ihm zufällig wieder – wenn ich mich recht entsinne, war es an einer Rennstrecke –, nachdem ich das Militär verlassen hatte. Er erinnerte sich an mich und fragte, was ich denn so machen würde und so weiter und so fort … danach schien er sich eine ganze Weile für meine berufliche Karriere zu interessieren.«
    »Sie wissen nicht rein zufällig«, fragte Meredith und wagte kaum zu atmen, »ob Lawrence Smeaton noch am Leben ist?«
    »O Gott, das bezweifle ich, meine Liebe. Er wäre bestimmt schon … oh, ich weiß nicht.« Basil zögerte einen Augenblick.
    »Er wäre um die achtzig, und das ist ja heutzutage gar kein so hohes Alter mehr, wie es das früher einmal war. Ja, durchaus möglich, dass er noch gesund und munter ist.«
    »Also wirklich, Basil!«, warf seine Frau ärgerlich ein.
    »Ich weiß ja, dass du nie Weihnachtskarten schreibst, aber ich dachte, du würdest sie wenigstens lesen, wenn dir jemand eine schickt!«
    »Warum denn?«, erwiderte Sir Basil Newton.
    »Es steht ja doch immer das Gleiche drauf.« Moira wandte sich zu Markby und Meredith um.
    »Lawrence Smeaton und seine Frau Mireille wohnen in Cumbria. Mireille ist eigentlich Französin. Wir haben die beiden seit dreißig Jahren nicht mehr gesehen, aber jedes Jahr zu Weihnachten schicke ich ihnen eine Karte, und sie schicken uns eine Karte.« Moira Newton funkelte ihren Mann an.
    »Und jedes Jahr mache ich den Umschlag auf und sage zu dir, hier ist eine Karte von Mireille und Lawrence, es geht den beiden immer noch gut.«
    »Oh, du schreibst ihnen? Tatsächlich?«, murmelte Sir Basil in seinen Scotch. Moira sah ihre Gäste hilflos an.
    »Er hört nie zu, wenn ich etwas sage, zumindest nicht während des Frühstücks! Allmählich fange ich an mich zu fragen, ob er mir überhaupt noch zuhört! Wir schreiben uns nicht regelmäßig, Mireille und ich, nur die jährliche Weihnachtskarte, das ist alles. Obwohl, wenn ich darüber nachdenke – ich könnte ihr eigentlich einen Brief schreiben. Ja, ich denke, ich werde ihr schreiben.«
    »Du hast ganz Recht, Moira«, sagte Sir Basil großzügig.
    »Ich hätte wissen müssen, dass wir noch immer Kontakt mit den Smeatons haben. Aber du weißt ja, dass ich diese Dinge dir überlasse.« Alan beugte sich vor und stellte seinen Scotch auf dem Wohnzimmertisch ab.
    »Ich möchte eigentlich nicht über polizeiliche Angelegenheiten sprechen, allerdings haben sich während unseres Aufenthalts in Parsloe St. John ein paar merkwürdige Dinge ereignet.«
    »Ein paar merkwürdige Dinge haben sich bereits ereignet, bevor wir hergekommen sind«, fügte Meredith hinzu.
    »Ein Rätsel!«, rief Moira erfreut aus.
    »Ich liebe ein gutes Rätsel! Basil, leg noch ein Scheit auf das Feuer. Alan wird uns sicher eine hübsche, Grauen erregende Geschichte erzählen!«
    »Manchmal wundere ich mich wirklich über dich, Moira!«, sagte Sir Basil zu seiner Gemahlin, während er ein Scheit in den Kamin schob und ein Funkenregen aus dem Feuer aufstieg. Er drehte sich zu Alan um.
    »Wird es wirklich so Grauen erregend?«
    »Nein, nein – es sei denn, bei vergifteten Pferden stockt Ihnen das Blut in den Adern.«
    »Ich verstehe«, sagte Sir Basil, als Alan mit seiner Geschichte über Olivia Smeatons Pony, Wynne Carters Blumenbeet, den Range Rover der Armitages, die nach Janines Bericht lose Pantoffelsohle der alten Dame und Wynnes Überzeugung, dass Olivia Smeaton auf irgendeine Weise von ihrer Vergangenheit eingeholt worden war, am Ende angelangt war. Sir Basil streckte die Beine aus und legte die Hände auf seinen ausgeprägten Bauch.
    »Nun ja. Vandalismus ist

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