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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Umgebung.
    »Sieh mal, da vorn ist eine Haltebucht. Wir können dort parken.« Ein Stück weiter vorn befand sich eine Einbuchtung in der Hecke. Markby parkte den Wagen, und sie stiegen aus.
    »Ein Abfalleimer der Gemeinde«, sagte er und deutete auf den großen Blechbehälter vor der Hecke.
    »Das bedeutet, dass regelmäßig Leute hier parken. Die Steine müssen ganz in der Nähe sein. Wohin gehst du?« Seine Begleiterin kletterte mit den hochhackigen Abendschuhen in der Hand die Böschung hinauf.
    »Vergiss nicht, dass wir immer noch anständig aussehen müssen, wenn wir die Newtons besuchen!«, warnte er.
    »Keine Sorge, dort ist eine Zaunleiter«, gab sie zurück und verschwand hinter dem Kamm der Böschung hoch über Markby. Markby seufzte und kletterte ihr hinterher. Meredith war bereits über die Leiter und marschierte auf Nylonstrümpfen durch das Gras. Er folgte ihr und fragte sich, warum er sich vorher die Mühe gemacht hatte, seine Schuhe zu putzen. Eines war sicher: Er hatte nicht die Absicht, sie auszuziehen und den Rest des Abends in feuchten Socken zu verbringen.
    Dort waren sie, der
    »Stehende Mann und seine Frau«. Sie ragten aus der Wiese auf und beherrschten eine Szenerie friedlicher Isolation.
    »Mitten im Nichts!«, staunte Alan.
    Der einzige Hinweis, dass andere von den Steinen wussten, bestand aus einem kleinen Schild an einem Pfosten, auf dem der Name des Monuments und die spärlichen Informationen über die
    »prähistorische Stätte« verzeichnet waren.
    Darunter stand:
    »Bitte nicht auf die Steine klettern.« Der
    »Mann« war ein wenig größer als die
    »Frau«.
    »Mervyn hat Schwierigkeiten mit der räumlichen Darstellung«, sinnierte Meredith kritisch.
    »Auf seinem Gemälde sehen die beiden aus, als wären sie genau gleich groß. Was für ein eigenartiger Gedanke, dass sie all die Jahrtausende hier gestanden haben und niemand sie eingeebnet oder weggeschleift hat. Ein Bauer beispielsweise, dem sie beim Pflügen im Weg gestanden haben.«
    »Aberglaube«, sagte Markby.
    »Aberglaube hat das Monument geschützt.« Er untersuchte seine Schuhsohlen.
    »Pass um Gottes willen auf, wo du hintrittst. Hier haben Schafe geweidet. Zieh dir die Schuhe wieder an!«
    »Es ist nicht feucht.«
    »Nein, aber vielleicht ist der Boden mit Scrapie-Viren oder sonst irgendeinem Krankheitserreger verseucht.«
    »Mach nicht so einen Aufstand, Alan.« Sie umrundete die beiden Felsen. Sie bestanden aus stark verwittertem Kalkstein, übersät mit Löchern und unebenen Ausbeulungen wie ein Gesicht voll besonders bösartiger Akne. Die Oberseite der
    »Frau« war einigermaßen symmetrisch, während der
    »Mann« wohl irgendwann einmal beschädigt worden oder auf einer Seite stärker verwittert war als auf der anderen, sodass er irgendwie schief stand und eine Schulter tiefer hing als die andere. Ein leichter Abendwind strich über die Wiese und wehte leises Blöken heran. Die Schafe schienen ganz in der Nähe zu sein. Außerdem musste es irgendwo einen Bach geben, der die Wiese durchlief. Einen Bach, der von der Quelle gespeist wurde, die sie vorhin an der Straße gesehen hatten. Manchmal verliefen sie allerdings auch unterirdisch weiter.
    »Ich frage mich, ob es früher einmal mehr gewesen sind«, sinnierte sie laut.
    »Ein Kreis vielleicht?« Markby wurde allmählich unruhig.
    »Nicht unbedingt. Vielleicht sind die Steine ja auch nur so etwas wie Grabmale. Wer weiß, möglicherweise gibt es in der nächstgelegenen Bücherei oder bei einer einheimischen historischen Gesellschaft mehr Informationen über diese beiden Steine, falls sie dich tatsächlich so brennend interessieren. Vielleicht weiß ja Sir Basil etwas darüber«, fügte er geschickt hinzu, um sie an die Verabredung zu erinnern.
    »O Gott, ja! Ich hatte die Newtons fast vergessen! Wir dürfen nicht zu spät kommen.« Sie marschierte in Richtung Zaunleiter davon.
    »Aber ich bin froh, dass wir die Steine angesehen haben. Kleine Geheimnisse dieser Art machen mich immer neugierig, weißt du?«
    »Nur zu gut«, murmelte er leise vor sich hin. … Er sagt, sie wäre die Tochter eines Schlachters und würde gelegentlich vor dem Markttag ein Viertel Schaf vom Schlachthaus mitbringen, um ein Stück davon im Boden zu vergraben, ein bekanntes Rezept zur Heilung von Warzen … Hexenkunst beschrieben und erklärt, A. D. 1709

    KAPITEL 10

    »ES WAR eine wunderbare Lammkeule!«, lobte Meredith die Kunst der Köchin. Moira Newton blickte erfreut drein.
    »Ich bin ja

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