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Illuminati

Illuminati

Titel: Illuminati Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Ihren Illuminati Dollars, dass es die Nummer des Amtszimmers ist. Was sonst könnte wichtiger sein für den Kommandanten der Schweizergarde?«
    Langdon blieb keine Zeit für eine Antwort. Der Wachposten draußen vor der Tür fing an, mit dem Kolben seiner Waffe gegen das Glas zu hämmern. Er bedeutete Vittoria mit wilden Handbewegungen, das Telefon wieder hinzulegen.
    Vittoria zwinkerte ihm zu. Der Wachposten schien außer sich vor Zorn.
    Langdon ging von der Tür weg und wandte sich Vittoria zu. »Ich hoffe wirklich, dass Sie sich nicht irren. Der Bursche da draußen sieht nicht aus, als würde er sich amüsieren.«
    »Verdammt!«, sagte sie und lauschte. »Eine Sprachaufzeichnung!«
    »Was?«, rief Langdon. »Der Papst hat einen Anrufbeantworter?«
    »Es war nicht das Amtszimmer«, entgegnete Vittoria und legte auf. »Es war der wöchentliche Speiseplan der vatikanischen Kantine.«
    Langdon grinste dem Wachposten draußen vor der Tür verlegen zu, der inzwischen sein Walkie-Talkie hervorgezogen hatte und Olivetti rief.
     

38.
     

    Die Vermittlungsstelle der Vatikanstadt befand sich im Ufficio di Communicazione hinter dem Vatikanischen Postamt. Es war ein relativ kleiner Raum mit einem Corelco Vermittlungsapparat und acht Leitungen. Das Büro hatte etwas mehr als zweitausend Anrufe täglich zu bewältigen, und die meisten davon wurden an das automatische Auskunftssystem weitergeleitet.
    Der einzige Dienst habende Telefonist saß an seinem Schreibtisch und trank heißen Tee. Er war stolz darauf, dass er als einer der wenigen Angestellten in dieser Nacht in der Vatikanstadt bleiben durfte. Selbstverständlich war die Ehre ein wenig eingeschränkt durch die Anwesenheit der Gardisten, die vor seiner Tür aufmarschiert waren. Mit einer Eskorte auf die Toilette, dachte der Telefonist. Ah, welche Demütigungen wir doch im Namen des Heiligen Konklaves über uns ergehen lassen.
    Glücklicherweise hatte es an diesem Abend nur wenige Anrufer gegeben. Oder vielleicht ist es auch kein Glück, dachte der Mann. Das Interesse der Weltöffentlichkeit am Vatikan war in den letzten paar Jahren stark zurückgegangen. Die Zahl der Presseanrufe war gesunken, und selbst die Irren meldeten sich nicht mehr so häufig. Das Presseamt hatte eigentlich gehofft, dass der heutige Abend mehr Aufmerksamkeit wecken würde. Doch obwohl sich auf dem Petersplatz die Übertragungswagen der Medien drängten, waren es hauptsächlich italienische und europäische Medien. Nur eine Hand voll globaler Fernsehstationen war gekommen… ohne Zweifel hatten sie nur ihre giornalisti secundari geschickt, die zweite Garde.
    Der Telefonist packte seinen Becher und fragte sich, wie lange der Abend dauern würde. Mitternacht oder so, schätzte er. Heutzutage wussten die meisten Insider bereits, wer wahrscheinlich der Nachfolger des verstorbenen Papstes wurde, noch bevor sich das Konklave versammelt hatte, daher war das Prozedere mehr ein drei- oder vierstündiges Ritual als eine richtige Wahl. Natürlich konnten Streitigkeiten in letzter Minute unter den Kardinalen die Zeremonie jederzeit bis zum Morgengrauen verlängern… oder auch darüber hinaus. Das Konklave von 1831 hatte vierundfünfzig Tage gedauert. Aber nicht heute Nacht, sagte sich der Telefonist. Den Gerüchten zufolge würde dieses Konklave eine »Rauchwache« werden.
    Ein Summen von einem internen Apparat riss den Telefonisten unsanft aus seinen Gedanken. Er starrte auf das blinkende Licht und kratzte sich am Kopf. Das ist eigenartig, dachte er. Ein Gespräch aus dem Inneren des Vatikans. Wer könnte um diese Zeit noch die Vermittlung in Anspruch nehmen wollen? Wer ist an diesem Abend überhaupt noch in der Vatikanstadt?
    »Citta del Vaticano«, sagte er, nachdem er den Hörer abgenommen hatte.
    Die Frau redete schnell und in fließendem Italienisch. Der Telefonist erkannte den Akzent – er besaß Ähnlichkeit mit dem der Schweizergarde. Flüssiges Italienisch mit einem frankoschweizerischen Einschlag. Die Anruferin jedoch konnte unmöglich ein Mitglied der Schweizergarde sein.
    Der Telefonist sprang auf und verschüttete fast seinen Tee. Er starrte auf die Kontrolllampe – er hatte sich nicht vertan. Es ist eine interne Leitung. Der Anruf kam von innen. Das muss ein Irrtum sein!, dachte er. Eine Frau in der Vatikanstadt? Heute Nacht?
    Die Frau redete schnell und erregt. Der Telefonist hatte genügend Erfahrung gesammelt, um zu wissen, wann er es mit einem pazzo zu tun hatte. Diese Frau klang alles

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