Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Illuminati

Illuminati

Titel: Illuminati Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
Vom Netzwerk:
mit dem Namen vertraut?«
    Ein merkwürdiger Ausdruck schlich sich auf das Gesicht des Camerlengos. »Ich habe den Namen schon das ein oder andere Mal gehört, ja, aber…«
    »Die Illuminati haben Leonardo Vetra ermordet, um eine neue Technologie zu stehlen…«
    »Monsignore!«, rief Olivetti dazwischen. »Das ist absurd! Die Illuminati sollen dahinter stecken? Es handelt sich ganz offensichtlich um einen sehr geschickt eingefädelten Schwindel!«
    Der Camerlengo schien über Olivettis Einwand nachzudenken. Dann drehte er sich zu Langdon um und musterte ihn so intensiv, dass Langdon der Atem stockte. »Mr. Langdon, ich habe mein ganzes Leben im Dienst der katholischen Kirche verbracht. Ich bin vertraut mit der Geschichte der Illuminati und der Legende von ihren Brandmalen… und doch muss ich Sie warnen! Ich bin ein Mann der Gegenwart. Die Christenheit hat genug reale Feinde, auch ohne wiederauferstandene Gespenster.«
    »Das Symbol ist echt«, entgegnete Langdon ein wenig zu defensiv, wie er im Nachhinein fand. Er streckte die Hand aus und drehte das Fax in den Händen des Camerlengos.
    Als dieser die Symmetrie erkannte, verstummte er.
    »Selbst moderne Computer«, fügte Langdon hinzu, »waren bisher nicht imstande, ein Ambigramm dieses Wortes zu entwickeln.«
    Der Camerlengo faltete die Hände und schwieg lange Zeit. »Die Illuminati sind tot«, sagte er schließlich. »Seit vielen Jahren. Das ist eine historische Tatsache.«
    Langdon nickte. »Bis gestern hätte ich Ihnen ohne zu zögern beigepflichtet.«
    »Gestern?«
    »Bevor die Ereignisse sich überschlugen. Heute glaube ich, dass die Illuminati wieder zurückgekehrt sind, um eine alte Rechnung zu begleichen.«
    »Verzeihen Sie mir, meine Geschichtskenntnisse sind ein wenig eingerostet. Was meinen Sie?«
    Langdon atmete tief durch. »Sie wollen die Vatikanstadt vernichten.«
    »Die Vatikanstadt vernichten?« Der Camerlengo sah weniger verängstigt als verwirrt aus. »Aber das ist ganz und gar unmöglich!«
    Vittoria schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, wir haben noch ein paar weitere schlechte Nachrichten.«
      

40.
     

    Ist das wahr?«, fragte der Camerlengo erstaunt und blickte von Vittoria zu Olivetti.
    »Monsignore!«, versicherte ihm der Oberst, »ich gebe zu, wir haben ein fremdes Gerät entdeckt. Es ist auf einem unserer Sicherheitsmonitore zu sehen, doch was Signorina Vetras Behauptungen über die Sprengkraft dieser Substanz angeht, so kann ich nur sagen…«
    »Warten Sie!«, unterbrach ihn der Camerlengo. »Sie können dieses Ding sehen?«
    »Jawohl, Monsignore. Auf der drahtlosen Kamera Nummer sechsundachtzig.«
    »Und warum haben Sie es dann noch nicht geborgen?« In der Stimme des Camerlengos schwang neuer Ärger mit.
    »Das ist leider so gut wie unmöglich, Monsignore«, entgegnete Olivetti und stand stramm, während er das Problem schilderte.
    Der Camerlengo lauschte, und Vittoria bemerkte seine zunehmende Besorgnis. »Und Sie sind ganz sicher, dass sich dieses Gerät im Innern der Vatikanstadt befindet?«, fragte er schließlich. »Vielleicht hat jemand die Kamera mitgenommen, und sie sendet jetzt von woanders?«
    »Unmöglich, Monsignore«, sagte der Oberst. »Unsere Außenmauern sind elektronisch abgeschirmt, um die interne Kommunikation zu schützen. Dieses Signal kann nur aus dem Innern der Vatikanstadt kommen, sonst würden wir es nicht empfangen.«
    »Ich nehme an«, sagte der Camerlengo, »dass Sie inzwischen mit allen zur Verfügung stehenden Kräften nach dieser verschwundenen Kamera suchen?«
    Olivetti schüttelte den Kopf. »Nein, Monsignore. Diese Kamera zu finden, würde Hunderte von Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. Wir haben gegenwärtig eine Reihe anderer Sicherheitsprobleme, und bei allem nötigen Respekt gegenüber Signorina Vetra – dieser Tropfen, von dem sie spricht, ist äußerst klein. Er kann unmöglich so gefährlich sein, wie sie es behauptet.«
    Vittorias Geduld war am Ende. »Dieser Tropfen reicht aus, um die Vatikanstadt zu verdampfen! Hören Sie eigentlich zu, wenn jemand mit Ihnen redet?«
    »Signorina«, entgegnete Olivetti mit einer Stimme wie Stahl, »meine Erfahrung mit Sprengstoffen ist umfassend.«
    »Ihre Erfahrung ist obsolet«, schoss sie genauso hart zurück. »Trotz meiner Kleidung, die Ihnen ja scheinbar einiges Kopfzerbrechen bereitet, bin ich eine hochrangige Wissenschaftlerin bei der weltweit führenden Forschungsanlage für subatomare Physik. Ich persönlich habe die Antimateriefalle

Weitere Kostenlose Bücher