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Illuminati

Illuminati

Titel: Illuminati Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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stand am Ufer eines Sees, und Dudelsackmusik dröhnte über das Wasser, während Braut und Bräutigam ihren Auftritt hatten… sie kamen mit einem Boot über den See. Das Boot war geschmückt mit Blumen und Kränzen, und es trug eine römische Zahl am Bug – DCII.
    Verwirrt hatte Langdon den Vater der Braut gefragt: »Was bedeutet die 602?«
    Der Mann hatte gelacht. »Das ist keine römische Zahl, sondern der Name des Bootes.«
    »Was denn, DCII?«
    Der Mann hatte genickt. »Die Dick and Connie II.«
    Langdon hatte sich verlegen entschuldigt. Dick und Connie waren das Paar, das damals geheiratet hatte. Das Schiff war offensichtlich ihnen zu Ehren so genannt worden. »Was ist aus der DCI geworden?«
    Der Mann hatte gestöhnt. »Sie ist gestern bei der Generalprobe gesunken.«
    Langdon hatte gelacht. »Tut mir Leid, das zu hören.« Er wandte sich ab und schaute wieder zu dem Boot auf dem Wasser. Die DCII, dachte er. Wie eine Miniatur-QE ll.
    Eine Sekunde später fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
    Er wandte sich zu Vittoria um. »503 ist ein Kode!«, erklärte er. »Wie bereits erwähnt – ein Illuminati-Trick, um zu verschleiern, was in Wirklichkeit eine römische Zahl darstellt. Die 503 in römischer Schreibweise bedeutet…«
    »DIII.«
    Langdon blickte sie erstaunt an. »Das war schnell. Erzählen Sie mir jetzt nicht, dass Sie auch zu den Illuminati gehören.«
    Vittoria lachte. »Nein, bestimmt nicht. Ich benutze römische Ziffern, um meine pelagischen Zonen zu kennzeichnen.«
    Natürlich, dachte Langdon. Tun wir das nicht alle?
    Vittoria blickte zu ihm herüber. »Und was bedeutet DIII nun?«
    »DI, DII und DIII sind sehr alte Abkürzungen. Die zeitgenössischen Wissenschaftler benutzten sie, um zwischen den drei häufig miteinander verwechselten Büchern Galileos zu unterscheiden.«
    Vittoria atmete scharf ein. »Dialogo… Discorsi… Diagramma.«
    »Deins, Dzwei und Ddrei. Allesamt wissenschaftliche Werke. Allesamt kontrovers. 503 steht für Diagramma. Das dritte Buch Galileos.«
    Vittoria schien zu zweifeln. »Eine Sache ergibt immer noch keinen Sinn. Wenn dieses segno, dieser Hinweis auf den Weg der Erleuchtung tatsächlich in Galileos Diagramma zu finden ist – warum haben die Männer des Vatikans es nicht bemerkt, als sie die Bücher einsammelten?«
    »Vielleicht haben sie es gesehen und nicht erkannt, was sich dahinter verbirgt. Erinnern Sie sich an die Zeichen der Illuminati? Vor aller Augen sichtbar und doch verborgen? Dissimulation? Das segno war offensichtlich auf die gleiche Weise getarnt. Unsichtbar für alle, die nicht wussten, wonach sie zu suchen hatten. Und unsichtbar für diejenigen, die es nicht verstanden.«
    »Und was bedeutet das?«
    »Dass Galileo es sehr gut versteckt hat. Nach den historischen Aufzeichnungen zu urteilen, wurde das segno auf eine Weise enthüllt, die die Illuminati lingua pura nannten.«
    »Die reine Sprache?«
    »Genau.«
    »Mathematik?«
    »Glaube ich zumindest. Es scheint im Grunde offensichtlich. Galileo war Wissenschaftler, und er schrieb für Wissenschaftler. Mathematik wäre die logische Sprache für den Hinweis. Das Buch heißt Diagramma, also bilden mathematische Diagramme möglicherweise einen Bestandteil des Kodes.«
    Vittoria klang immer noch nicht recht überzeugt. »Ich nehme an, Galileo hätte durchaus einen mathematischen Kode verwenden können, der dem Klerus nicht auffällt.«
    »Sie scheinen Ihre Zweifel zu haben«, sagte Langdon und betrat den nächsten Gang.
    »Ich gestehe es. Hauptsächlich deswegen, weil Sie nicht überzeugt sind. Wenn Sie so sicher sind wegen DIII, warum haben Sie Ihre Theorie dann nicht veröffentlicht? Irgendjemand mit Zugang zum Geheimarchiv hätte längst herkommen und Diagramma überprüfen können.«
    »Ich wollte meine Ergebnisse nicht veröffentlichen«, entgegnete Langdon. »Ich habe sehr hart gearbeitet, um die Informationen zu finden, und ich wollte…« Er brach verlegen ab.
    »Sie wollten den Ruhm für sich.«
    Langdon spürte, dass er errötete. »In gewisser Hinsicht. Es ist nur, dass…«
    »Schauen Sie mich nicht so verlegen an. Sie sprechen mit einer Wissenschaftlerin. Publiziere oder gehe unter. Bei CERN ist das nicht anders, Robert.«
    »Es war jedenfalls nicht nur der Grund, dass ich der Erste sein wollte. Ich musste befürchten, dass Diagramma verschwinden könnte, falls die falschen Leute von den Informationen in diesem Buch erfuhren.«
    »Mit falschen Leuten meinen Sie den Vatikan?«
    »Nicht, dass

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