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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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soll das alles, diese ganze Angstmacherei, diese Drohungen und dieses Verhör jetzt?»
    «Ich möchte gern ein paar Dinge wissen», sagte der Sheriff. «Ich möchte alles erfahren, was Sie über gewisse Dinge wissen. So, und von jetzt an bereiten Sie sich darauf vor, mir nichts als die Wahrheit zu erzählen. Bleiben Sie bei der Wahrheit, so mag es für Sie nachher ein paar Erleichterungen bringen.»
    «Ja, Sheriff»>, sagte George. Cartwright warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. Der sieht wirklich wie ein Schwein aus, dachte George. Die meisten sehen so aus. Warum werden so viele von ihnen so fett und warum haben sie so kleine Augen?
    «Also dann», sagte der Sheriff. «Was war Ihre Absicht, als Sie von New York hier runterkamen?»
    «Ich bin im Auftrag von Confrontation hier, dem Magazin...»
    «Ich kenn's. Es ist ein Schundblatt und kommunistisch dazu. Ich hab's gelesen.»
    «Sie benutzen da ein paar geladene Ausdrücke. Es ist ein linksgerichtetes, für die Freiheit des Einzelnen eintretendes Magazin, um genau zu sein.»
    «Meine Pistole ist auch geladen, mein Junge. Also raus mit der Sprache. Okay? Erzähl mir jetzt, über was du schreiben wolltest, als du hier runterkamst.»
    «Klar, eigentlich sollten Sie genau so interessiert sein wie ich, wenn Sie sich wirklich für Ruhe und Ordnung interessieren. Über zehn Jahre lang kreisten Gerüchte im ganzen Land, dass alle grossen politischen Morde in Amerika - Malcolm X, die Kennedy-Brüder, Medgar Evers, King, Nixon, vielleicht sogar George Lincoln Rockwell - das Werk ein und derselben, verschwörerischen, gewaltorientierten, rechten Organisation sei, und dass das Hauptquartier dieser Organisation sich genau hier, in Mad Dog, befinden soll. Ich bin hierher gekommen, um zu sehen, was ich über diese Organisation in Erfahrung bringen kann.»
    «Das hab ich mir schon fast gedacht», sagte der Sheriff. «Du armseliger, kleiner Scheisser. Kommst hier runter mit deinen langen Haaren und erwartest, ein paar Zeilen über eine rechtsgerichtete Organisation zusammenzukratzen. Nur gut, dass du keinem von den wirklich rechten Brüdern übern Weg gelaufen bist, wie etwa einem der Die hätten dich inzwischen schon zu Tode gequält, mein Junge. Du bist wirklich saudumm. Okay, ich werde keine wertvolle Zeit mehr mit dir vergeuden. Los, zurück in die Zelle mit dir. Du wirst dich schon dran gewöhnen, den Mond durch die Gitterstäbe anzugaffen.»
    Sie gingen denselben Weg, den sie gekommen waren, zurück. Am Eingang zum Korridor, an dem sich Georges Zelle befand, öffnete der Sheriff die Tür und rief: «Komm, Charley, schnapp ihn dir!»
    Georges Wärter, mit blassem Gesicht und einer Linie ohne Lippen als Mund, ergriff ihn am Arm. Die Korridortür schlug knallend hinter dem Sheriff zu. Charley brachte George zu seiner Zelle und schubste ihn ohne ein Wort hinein. Wenigstens war er inzwischen wieder dreidimensional und weniger ein Marihuanageist.
    Harry Coin war nicht da. Die Zelle war leer. George nahm am Rande seines Blickfeldes einen Schatten wahr. Etwas in der benachbarten Zelle. Ein Mann hing von einem Rohr unter der Decke herab. George machte ein paar Schritte und sah durch die Gitterstäbe. Die Leiche schwankte leicht hin und her. Sie war mit einem Ledergürtel am Rohr befestigt, der um ihren Hals geschnallt war. Das Gesicht mit den starren Augen war das von Harry Coin. Georges Blick glitt den Körper hinab. Irgendetwas kam da aus Harrys Leib und baumelte zum Fussboden hinab. Das war kein Selbstmord. Sie hatten Harry Coin den Bauch aufgeschlitzt, und irgendwer hatte sorgsam einen Kübel unter ihn gestellt, der seine blutigen Eingeweide auffangen sollte.
    George schrie auf. Aber es gab niemanden, der ihn hätte hören können. Der Wärter war verschwunden wie Hermes.
    (Aber in Cherry Knolls Nervenklinik in Sunderland, England, wo es bereits elf Uhr am nächsten Morgen war, begann ein schizophrener Patient, der schon zehn Jahre keinen Ton von sich gegeben hatte, unvermittelt auf einen Krankenwärter einzureden: «Sie kommen alle zurück - Hitler, Göring, Streicher, die ganze Korona. Und hinter ihnen die Kräfte und Personen aus dem Milieu, das sie kontrolliert...» Aber Simon Moon in Chicago behält immer noch, ruhig und gelassen, die Lotusstellung bei und instruiert Mary Lou, die in seinem Schoss sitzt: «Halt ihn nur... halt ihn nur mit den Wänden deiner Vagina, wie du ihn mit deiner Hand halten würdest, ganz sachte, und fühle seine Wärme, aber denk

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