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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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blauer Uniform kam durch die Tür am Ende des Korridors. Er schien Meilen entfernt und völlig gleichgültig, wie ein Gott, den seine eigenen Kreaturen zu langweilen begannen.
    «Also warum dieser ganze Aufstand hier?» fragte er, eine Hand auf seinem Revolver, seine Stimme immer noch Meilen entfernt. George öffnete den Mund, aber sein Zellengefährte kam ihm zuvor. «Dieser langhaarige kleine Kommunistenfreak will seine Hosen nicht ausziehen, wenn ich es ihm befehle. Sind Sie nicht dafür verantwortlich, dass ich hier drinnen glücklich bin ?» Die Stimme ging in ein Winseln über. «Lassen Sie ihn tun, was ich sage.»
    «Sie müssen mich schützen», sagte George. «Sie müssen mich aus dieserZelle rausholen.»
    Der Gott-Wärter lachte. «Schon gut. Also, man könnte sagen, wir haben es hier mit einem sehr fortschrittlichen Gefängnis zu tun. Du kommst da so von New York und denkst wahrscheinlich, wir seien ziemlich rückständig... Aber das sind wir nicht. Bei uns gibt es keine Brutalität bei der Polizei. Wenn ich mich also hier in deine und Harry Coins Angelegenheiten mische, müsste ich wahrscheinlich Gewalt anwenden, um ihn von deinem jungen Arsch abzuhalten. Ich weiss, dass deinesgleichen denkt, die Bullen sollten abgeschafft werden. Gut, in diesem Moment werde ich mich somit selbst abschaffen. Darüber hinaus weiss ich, dass ihr an sexuelle Freiheit glaubt... ich auch... also wird Harry Coin seine sexuelle Freiheit kriegen ohne irgendeine Einmischung oder Gewaltanwendung meinerseits.» Noch immer war seine Stimme weit entfernt und völlig uninteressiert, fast wie aus einem Traum herüberklingend
    «Nein!» sagte George.
    Der Wärter zog seine Pistole. «Pass mal auf, Freundchen. Du lässt jetzt schön deine Hosen runter und beugst dich vornüber. Du kriegst es jetzt von Harry Coin in den Arsch verpasst und da geht kein Weg drumrum. Und ich werde zusehen und drauf achten, dass du es ihn richtig machen lässt. Im andern Fall kriegst du nicht deine vierzig Jahre. Du wirst umgelegt. Gleich hier. Ich verpasse dir 'ne Kugel und sage, du hättest dich der Haft widersetzt. Und jetzt überleg dir schnell, was es sein soll. Ich bringe dich wirklich um, wenn du nicht tust, was er verlangt. Er ist ein sehr wichtigerMann und mein Job ist es, ihn glücklich zu erhalten.»
    «Und ich werde dich so oder so ficken, tot oder lebendig», lachte der verrückte Coin wie ein böser Geist. «Da gibt es keinen Weg, dem zu entgehen, As!»
    Die Tür am Korridorende schlug metallisch zu und Sheriff Jim Cartwright schlenderte, von zwei blau Uniformierten begleitet, zur Zelle herüber. «Was ist hier los?» fragte er.
    «Ich kam gerade dazu, als dieser schwule Sack, George Dorn, versuchte, Harry zu vergewaltigen», sagte der Wärter. «Musste meine Pistole ziehen, um ihn davon abzuhalten.»
    George schüttelte den Kopf. «Euereins ist wirklich unglaublich. Wenn Sie dieses kleine Spiel zu meinem Vergnügen aufführen, so können Sie jetzt aufhören, weil Sie sich sicherlich gegenseitig nichts vormachen, und mir machen Sie auch nichts vor.»
    «Dorn», sagte der Sheriff, «Sie haben in meinem Gefängnis versucht, einen wider-natürlichen Akt zu begehen, einen Akt, der von der Bibel und den Gesetzen dieses Staates verboten wurde. Das mag ich nicht. Das mag ich wirklich nicht. Kommen Sie mal her. Ich möchte mich ein bisschen mit Ihnen unterhalten. Wir gehn mal in das Vernehmungszimmer, um ein wenig miteinander zu plaudern.»
    Er schloss die Zellentür auf und bedeutete George, ihm zu folgen. Er wandte sich den beiden Polizisten zu, die ihn begleitet hatten. «Bleibt zurück und kümmert euch um die andere kleine Angelegenheit.» Die letzten Worte sprach er merkwürdig betont aus.
    George und der Sheriff durchschritten mehrere Korridore und verschlossene Türen, bis sie schliesslich in einen Raum kamen, dessen Wände mit flaschengrün gestrichenen, dünnen Platten aus geprägtem Blech ausgeschlagen waren. Der Sheriff deutete auf einen Stuhl, während er sich rittlings auf dem Stuhl gegenüber niederliess.
    «Sie üben auf meine Gefangenen einen schlechten Einfluss aus», sagte er. «Ich habe so ein Gefühl, dass Ihnen ein Unglück zustösst. Ich will nicht, dass Sie meine Gefangenen - meine oder die eines anderen - vierzig Jahre lang schlecht beeinflussen.»
    «Sheriff», sagte George. «Was wollen Sie von mir? Sie haben mich wegen Pot drin. Was wollen Sie noch mehr? Warum haben Sie mich zusammen mit diesem Kerl in eine Zelle gesteckt? Was

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